Die vorliegende Arbeit hat zum Ziel herauszustellen, inwieweit Arbeit, Krankheit und Gesundheit korrelieren. Außerdem sollte betrachtet werden, ob die Einführung einer betrieblichen Gesundheitsförderung erstrebenswert ist und was dafür nötig wäre. Hierzu werden Entwicklungen der Arbeitswelt und gesamtgesellschaftlich betrachtete Trends von Diagnosegruppen untersucht, woraufhin Entwicklungen in der Politik und von Seiten der Krankenkassen herangezogen werden sollen. Als eine der Folgen wird ein Hauptaugenmerk auf das betriebliche Gesundheitsmanagement gelegt. Anschließend sollen Vorteile und Hemmnisse des BGM und eines Wandels der Führungskultur besprochen werden, gefolgt vom Fazit und einem potenziellen Ausblick.
In den letzten Jahren und Jahrzehnten ist in Deutschland ein klarer Aufwärtstrend zu verzeichnen, was psychische Erkrankungen und psychosoziale und Verhaltensstörungen angeht. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) definiert Gesundheit wie folgt: "Gesundheit ist ein Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlergehens und nicht nur das Fehlen von Krankheit oder Gebrechen". Anders gesagt, es ist möglich, dass man einem Menschen nicht ansehen kann, ob und wie schwer er erkrankt ist. Das geistige Wohlbefinden eines Menschen, seine Emotionen und Empfindungen, sowie zahlreiche äußere Einflüsse und wie sie letztlich in seinem Innern wirken, sind Faktoren, die zu maßgebenden Teilen seine Gesundheit beeinflussen und mitbestimmen. Nicht allein das direkte und indirekte soziale Umfeld eines Menschen, sondern seine gesamte Umwelt zählt dazu.
Im Laufe der letzten Jahrzehnte kam es zu einem bedeutenden Wandel innerhalb der Gesellschaft. Heutzutage nimmt die Arbeit einen massiven Teil unserer Lebenszeit ein. Und nicht allein die Zeit, die man durchschnittlich innerhalb der Arbeitswelt verbringt, hat sich verändert. Auch die Qualität der Arbeit, wie die Anforderungen an die zu erzielenden Ergebnisse, haben einen bedeutenden Wandel durchgemacht.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1 Gesundheit
- 1.2 Psychische Gesundheit
- 2. Arbeit
- 3. Prä- & Absentismus
- 4. BGM
- 4.1 Änderung der Führungskultur
- 4.2 passive Beeinflussbarkeit von Wohlbefinden
- 4.3 Hemmnisse des BGM
- 5. Kooperation
- 6. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit zielt darauf ab, die Korrelation zwischen Arbeit, Krankheit und Gesundheit herauszustellen. Sie untersucht, ob die Einführung einer betrieblichen Gesundheitsförderung erstrebenswert ist und welche Voraussetzungen dafür notwendig wären. Die Arbeit analysiert Entwicklungen in der Arbeitswelt, gesamtgesellschaftliche Trends von Diagnosegruppen, politische Entwicklungen sowie Maßnahmen der Krankenkassen. Ein besonderer Fokus liegt auf dem betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM) und dessen Auswirkungen.
- Psychische Belastungen und Beanspruchungen in der Arbeitswelt
- Entwicklungen von Diagnosegruppen und psychischen Erkrankungen
- Einfluss von Arbeit auf die psychische Gesundheit
- Vorteile und Herausforderungen des betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM)
- Die Rolle der Führungskultur im Kontext von BGM
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung liefert einen Überblick über die aktuelle Situation der psychischen Gesundheit in Deutschland und beleuchtet den steigenden Trend psychischer Erkrankungen. Die Arbeit definiert den Begriff der Gesundheit nach der WHO und geht auf die Bedeutung des geistigen Wohlbefindens für die Gesamtheit der Gesundheit ein.
Das Kapitel über Arbeit fokussiert auf den Wandel der Arbeitswelt in den letzten Jahrzehnten und die wachsende Bedeutung der Arbeit im Leben der Menschen. Die Arbeit beleuchtet die Auswirkungen der veränderten Anforderungen in der Arbeitswelt auf die psychische Gesundheit.
Im Kapitel über Prä- & Absentismus werden Statistiken und Studien zur Arbeitsunfähigkeit aufgrund psychischer Erkrankungen vorgestellt. Die Arbeit zeigt die Bedeutung von Präventionsmaßnahmen und die Notwendigkeit, psychische Erkrankungen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.
Das Kapitel über BGM untersucht die Einführung und Umsetzung des betrieblichen Gesundheitsmanagements. Die Arbeit analysiert die verschiedenen Ansätze des BGM, wie beispielsweise die Änderung der Führungskultur und die aktive Gestaltung des Arbeitsumfelds. Sie diskutiert auch die Herausforderungen und Hemmnisse bei der Implementierung von BGM.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beleuchtet die Korrelation zwischen Arbeit, Krankheit und Gesundheit. Sie befasst sich mit dem Aufkommen psychischer Erkrankungen, dem betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM), der Führungskultur und den Auswirkungen der Arbeitswelt auf die psychische Gesundheit. Weitere wichtige Schlüsselbegriffe sind: psychische Belastung, psychische Beanspruchung, Diagnosegruppen, Präventionsmaßnahmen und Gesundheitsförderung.
- Arbeit zitieren
- Giulio Filippin (Autor:in), 2022, Die Verschlechterung der psychischen Gesundheit in Verbindung mit dem Aufkommen des betrieblichen Gesundheitsmanagements, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1321562