Bewusstseinsbildung - Ein sicherer Umgang mit dem Internet


Hausarbeit, 2004

22 Seiten, Note: 1


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Welche Gefahren birgt das Internet?

Rechtliche Grundlagen

INTERNET-VERANTWORTUNG AN SCHULEN
Einleitung
Medienkompetenz
Bildungsserver
Schulentwicklung als Motor für die Entwicklung von Medienkompetenz
Adäquate Vermittlung
Verhaltenskodizes
Zugangsregelungen und Nutzungsordnung
Altersdifferenzierung
Einbeziehung der Eltern
Privatsphäre und Web-Publishing
MP3 im Schulnetzwerk
Netiquetten
Technische Kontrolle
Zugang
Einsatz von Internet-Filtern
Die Methoden
Durchsetzung
Statistiken
Ziele der Internet-Nutzung an Schulen
Zugangskontrollen

QUELLENVERZEICHNIS

Vorwort

In den letzten Jahren ist der Einzug des Internets immer weiter fortgeschritten, sodass es bereits als das Medium der Zukunft bezeichnet werden kann. Heutzutage sind wir also weltweit vernetz und können so in nur wenigen Sekunden Informationen, Wissen und Unterhaltung aus aller Welt empfangen. Doch neben all den positiven Auswirkungen, die das Internet auf unsere Informations- und Kommunikationslandschaft hat, gibt es auch sehr viele negative Aspekte dieser Entwicklung. Auch im Bereich der Aus- und Weiterbildung unserer Kinder und Jugendlichen hat dieses Medium enorme Diskussionen ins Laufen gebracht.

Einerseits will und kann man dieses neue Medium den Kindern und Jugendlichen in unseren Schulen nicht vorenthalten, doch andererseits birgt es auch sehr viele Gefahren, die von den Heranwachsenden noch nicht erkannt und bewältigt werden können. Daher sind die Meinungen beim Einsatz des Internets im Zuge der Ausbildung sehr gespalten.

Durch den gewaltigen Informations- und Wissensgehalt des Internets könnte man die Ausbildung unserer Kinder und Jugendlichen sowohl im herkömmlichen als auch im medialen Sinne enorm verbessern. Doch leider bietet das Internet neben den Wissensfördernden Informationen auch Seiten, die für die Entwicklung unserer Kinder und Jugendlichen äußerst schädlich sein können. Das Problem, das nun von Politik und Schule unter Einbeziehung der Lehrer, der Eltern und auch der Schüler gelöst werden muss lautet demnach wie folgt:

Wie kann das Internet möglichst effizient und ohne Informationsverlust genutzt werden und die Kinder und Jugendlichen trotzdem vor den gefährdenden Inhalten beschützt werden?

Wie man hieraus bereits erkennen kann, gibt es noch unzählige Fragen, die geklärt werden müssen, um das Internet in Schulen möglichst effizient und sicher nutzen zu können.

Welche Gefahren birgt das Internet?

Wie bereits vorhin erwähnt, bietet das Internet eine Fülle an Informationen, Wissen und Unterhaltung für Jung und Alt. Jeder Benutzer hat hierbei die Möglichkeit, auch selbst Daten ins Netz zu stellen und diese somit für andere zugänglich zu machen. Man kann also schon erkennen, dass im Vergleich zu den herkömmlichen Medien keine Regulatoren zwischengeschaltet ist, der entscheidet, was schlussendlich veröffentlicht wird und was nicht. Die Entscheidung, welche Medieninhalte konsumiert werden, liegt also ausschließlich beim Benutzer. Als Schlagworte für die Internetbenutzung könnte man demnach Entscheidungsfreiheit und damit verbunden Eigenverantwortung nennen.

Diese Entwicklung ist einerseits sehr gut, da diese Schlagworte auch den Werten einer Demokratie entsprechen und eine Steigerung der Mündigkeit der Bürger bewirkt. Diese Medienkompetenz kann man jedoch nicht allen Menschen zutrauen. Viele Eltern können sich zum Beispiel mit der Tatsache, dass ihre Kinder und Jugendlichen selbst entscheiden sollen, welche Inhalte für sie gut sind, absolut nicht anfreunden. Deshalb wurde in den letzten Jahren der Ruf nach mehr Kontrollmaßnahmen in Bezug auf die Internetkonsumtion der Kinder und Jugendlichen laut. Solche Maßnahmen werden jedoch nicht nur für den privaten Haushalt, sondern vor allem auch für die Schulen erwünscht.

Die Kinder und Jugendlichen sollten im Internet nur zu jenen Informationen Zugriff haben, die für sie nützlich sind und ihre Entwicklung nicht negativ beeinflussen. Folgende Inhalte des Internets sollten demnach nicht oder nur eingeschränkt für Kinder und Jugendliche zugänglich gemacht werden:

- Seiten mit rassistischen oder gewalttätigen bzw. gewaltverherrlichenden und gewaltverharmlosenden Inhalten
- Seiten mit nationalsozialistischen Inhalten (Ausnahme:zu Bildungszwecken, wie z.B. im Geschichtsunterricht zu dieser Thematik)
- Seiten mit pornografischen Inhalten

Weiters sollen nicht nur Inhalte sondern auch der Besuch falscher Chat Rooms oder das Versenden von Hate Mails fallen und die zu kontrollierenden Maßnahmen.

Rechtliche Grundlagen

Laut den allgemeinen Menschenrechten hat jeder das Recht zur freien Meinungsäußerung und das Recht, sich aus allgemein zugänglichen Quellen zu unterrichten. Die Frage, die sich nun aufdrängt ist wohl, ob diese Grundrechte zu 100 Prozent eingehalten werden können.

Darf man seine Meinung wirklich zu jedem beliebigen Thema frei äußern oder darf man wirklich alle öffentlich zugänglichen Informationsquellen für sich verwenden?

Die Antwort hierfür heißt eindeutig NEIN. Natürlich gibt es etliche andere Gesetzte, die uns diese beiden und auch diverse andere Grundrechte sowohl in der realen als auch der digitalen Welt einschränken. Folgende Inhalte dürfen zum Beispiel nicht im Internet angeboten bzw. konsumiert werden:

- Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen (z.B.: Hakenkreuz)
- Volksverhetzung und Aufforderung zum Hass oder zu Gewalt
- Leugnen des Holocaust
- Gewaltverherrlichung oder –verharmlosung
- Pornografie mit Kindern, Tieren oder Gewalt
- Anleitung zu Straftaten

Die oben genannten Verbote gelten für jeden Benutzer, wobei hierbei das Alter keine Rolle spielt. Neben diesen allgemeinen Bestimmungen gibt es noch etliche gesetzlichen Einschränkungen, welche die Konsumation von Kindern und Jugendlichen noch reduzieren.

- Bereitstellung von Pornografischem Material an Kinder und Jugendliche unter einem gewissen Alter
- Darstellung von Gewalt, Verbrechen oder Rassenhass

Diese Inhalte könnten dazu beitragen, dass die Entwicklung unserer Kinder und Jugendlichen entschieden negativ beeinflusst wird. Eine besondere Rolle wird laut Gesetz den Schulen zugesprochen. Ihnen und speziell den Lehrern obliegt es, unsere Kinder und Jugendlichen während der Schulzeit vor derartigen Angeboten zu schützen und ihre Medienkompetenz dahingehend zu sensibilisieren.

Internet-Verantwortung an Schulen

Einleitung

Das World Wide Web ist das Medium der Zukunft. Es schafft neue Interaktions- und Kommunikationsformen, beeinflusst das Privat- und Arbeitsleben und verändert den Bildungsbereich. Doch um den Erwartungen der Schüler, Studenten, Eltern und der Gesellschaft gerecht zu werden, sind eine grundlegende Weiterentwicklung der Lehrpläne an Schulen und allen anderen Bildungseinrichtungen sowie die Schaffung neue Lehr- und Lernformen dringend notwendig.

Im gleichen Maße, wie sich Medien- und insbesondere Internet-Kompetenz zu einem erklärten Bildungsziel der deutschen, als auch der österreichischen Schullandschaft entwickelt, wächst die grundsätzliche Notwendigkeit eines Internet-Anschlusses für Schüler – welcher ihnen gleichzeitig das Tor zur Wissensgesellschaft öffnen soll.

Man wird umdenken müssen: Internet wird in Zukunft kein Privileg, sondern ein wichtiges Lernmittel sein und wird zur Erfüllung des Bildungsauftrages einer jeden Schule beitragen. Doch möchte man das Internet gezielt als Lehrmethode an Schulen einsetzen, so muss man die richtige Balance finden – es gilt, Risikobewusstsein gegenüber diesem Medium zu schaffen, ohne aber die positive Einstellung von Schüler, Lehrern und Eltern dem Internet gegenüber zu gefährden. Schulen müssen ihren „Schützlingen“ helfen, Eigenkompetenz zu entwickeln. Doch leider fehlt es in vielen Schulen an Infrastruktur, vor allem eines funktionsfähigen IT-Systems. In Europa wird meistens ein Lehrer neben seiner Lehrtätigkeit zusätzlich mit der Betreuung des Netzwerkes beauftragt. In den USA ist es bereits Standard, dass es einen eigenen, hauptberuflichen Betreuer gibt, da die Systemadministration erheblich zeitlichen Aufwand darstellt und die Netzwerktechnologie nicht in den Kernkompetenzbereich der pädagogisch ausgebildeten Lehrer fällt.

Es muss das Ziel jeder Schule sein, das Internet sinnvoll in den Unterricht aller Fächer zu integrieren und dadurch einen didaktischen Mehrwert zu generieren. Kann man die Kinder für den spielerischen Umgang mit dem neuen Medium begeistern, wird man langfristig mit deren selbstständigen Erwerb neuen Wissens und das Interesse am Unterrichtsstoff ankurbeln können. Der erste Schritt in diese Richtung ist die Entwicklung eines didaktischen Konzeptes. Es gilt, die zu vermittelnden Lehrinhalte auf das neue Medium anzupassen.

[...]

Ende der Leseprobe aus 22 Seiten

Details

Titel
Bewusstseinsbildung - Ein sicherer Umgang mit dem Internet
Hochschule
Fachhochschule St. Pölten
Note
1
Autoren
Jahr
2004
Seiten
22
Katalognummer
V132226
ISBN (eBook)
9783656350422
ISBN (Buch)
9783656350927
Dateigröße
467 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
bewusstseinsbildung, umgang, internet
Arbeit zitieren
Mag. (FH) Christian Rus (Autor:in)Andreas Pfarrhofer (Autor:in)Martina Saurer (Autor:in)Martin Wöckinger (Autor:in), 2004, Bewusstseinsbildung - Ein sicherer Umgang mit dem Internet, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/132226

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