Immer mehr junge Erwachsene entscheiden sich immer später für die Ehe und den Kinderwunsch bzw. wollen gar keine Kinder bekommen. Dieser neue Trend unserer modernen Gesellschaft zeigt bisher wenige psychologische Faktoren, die den niedrigen Heirats- und Geburtenraten zugrunde liegen können auf. Die vorliegende Ausarbeitung untersucht den Einfluss von Kindesmissbrauch auf den späteren Kinderwunsch im Erwachsenenalter anhand einer korrelativen Querschnittstudie.
Die Daten basieren auf einer einmaligen Befragung einer Gesamtstichprobe von 652 Probanden, bestehend aus 531 weiblichen Teilnehmerinnen und 117 männlichen Teilnehmern mit einem Durchschnittsalter von 29,7 Jahren. Gemessen wurden Kindesmissbrauch, Beziehung zur Mutter, zum Vater und Partner:in, Symptomen der Angst und Depression und Kinderwunsch anhand eines Fragebogens. Die Daten wurden mittels Korrelationsberechnungen, multipler linearer Regression und einem t-Test für unabhängigen Stichproben analysiert.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Theoretischer Bezugsrahmen
- 2.1 Missbrauch im Kindesalter
- 2.1.1 Begriffsbestimmung
- 2.1.2 Formen des Missbrauchs
- 2.1.3 Prävalenzen
- 2.2 Kinderwunsch
- 2.2.1 Begriffsbestimmung
- 2.2.2 Kinderwunschmotive und Absichten
- 2.2.3 Gewollte und ungewollte Kinderlosigkeit
- 2.3 Bindungstheorie
- 2.3.1 Bindungssystem
- 2.3.2 Bindungsqualität
- 2.3.3 Bindungsstörungen
- 2.4 Aktueller Forschungsstand
- 2.5 Zielsetzung / Fragestellung
- 3 Methodik
- 3.1 Versuchsablauf
- 3.2 Stichprobe
- 3.3 Verwendete Fragebögen
- 3.4 Untersuchungsdesign und angewandte statistische Verfahren
- 4 Ergebnisse
- 4.1 Deskriptive Datenanalyse
- 4.2 Testung der Hypothesen
- 5 Diskussion
- 5.1 Diskussion der Ergebnisse
- 5.2 Limitationen
- 5.2.1 Versuchsablauf
- 5.2.2 Stichprobe
- 5.2.3 Verwendete Fragebögen
- 6 Ausblick
- 6.1 Theoretische und praktische Implikationen
- 6.2 Handlungsempfehlungen für zukünftige Forschungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Bachelorarbeit untersucht den Einfluss von Missbrauchserfahrungen in der Kindheit auf den Kinderwunsch im Erwachsenenalter. Ziel ist es, einen Zusammenhang zwischen diesen beiden Variablen zu identifizieren und zu analysieren. Die Arbeit stützt sich auf eine korrelative Querschnittstudie.
- Der Einfluss von Kindesmissbrauch auf den Kinderwunsch.
- Die Rolle der Bindungstheorie im Kontext von Kindesmissbrauch und Kinderwunsch.
- Zusammenhänge zwischen Kindesmissbrauch, psychischen Symptomen (Angst, Depression) und Kinderwunsch.
- Methodische Herausforderungen bei der Erforschung dieses Themas.
- Implikationen für zukünftige Forschung und Praxis.
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Dieses Kapitel führt in das Thema der Bachelorarbeit ein und beschreibt den aktuellen gesellschaftlichen Trend, Kinderwunsch und Ehe auf später zu verschieben oder ganz darauf zu verzichten. Es wird die Forschungslücke bezüglich psychologischer Faktoren, die zu niedrigen Heirats- und Geburtenraten beitragen, aufgezeigt und die Forschungsfrage der Arbeit formuliert: der Einfluss von Kindesmissbrauch auf den späteren Kinderwunsch.
2 Theoretischer Bezugsrahmen: Dieses Kapitel bietet einen umfassenden Überblick über den theoretischen Hintergrund der Studie. Es definiert Kindesmissbrauch in seinen verschiedenen Formen (körperlich, emotional, sexuell), beschreibt Prävalenzen und geht auf die Bindungstheorie ein, um den Zusammenhang zwischen frühen Bindungserfahrungen und dem späteren Kinderwunsch zu erläutern. Der Abschnitt zum Kinderwunsch selbst definiert den Begriff, untersucht Motive und Absichten sowie gewollte und ungewollte Kinderlosigkeit. Schließlich wird der aktuelle Forschungsstand zum Thema zusammengefasst, um die Forschungslücke zu verdeutlichen und die Forschungsfrage zu präzisieren.
3 Methodik: Dieses Kapitel beschreibt detailliert die Methodik der durchgeführten korrelativen Querschnittstudie. Es erläutert den Versuchsablauf, die Zusammensetzung der Stichprobe (652 Probanden, 531 weiblich, 117 männlich, Durchschnittsalter 29,7 Jahre), die verwendeten Fragebögen zur Erhebung von Daten zu Kindesmissbrauch, Bindungsqualität, Angst- und Depressionssymptomen sowie Kinderwunsch, und die angewandten statistischen Verfahren (Korrelationsberechnungen, multiple lineare Regression, t-Test für unabhängige Stichproben).
4 Ergebnisse: Dieses Kapitel präsentiert die Ergebnisse der Studie. Die deskriptive Datenanalyse liefert einen Überblick über die Stichprobencharakteristika. Die Analyse der Hypothesen testet den Zusammenhang zwischen Kindesmissbrauch und Kinderwunsch sowie weitere Zusammenhänge zwischen den erhobenen Variablen. Die Ergebnisse zeigen, ob signifikante Zusammenhänge bestehen, und die Art und Stärke dieser Zusammenhänge werden quantifiziert.
5 Diskussion: Dieses Kapitel interpretiert die Ergebnisse der Studie und diskutiert deren Bedeutung im Kontext des bestehenden Forschungsstandes. Es werden mögliche Erklärungen für die gefundenen (oder nicht gefundenen) Zusammenhänge gegeben und die Limitationen der Studie (z.B. Stichprobenauswahl, Verwendete Fragebögen, Versuchsdesign) kritisch bewertet.
Schlüsselwörter
Kindesmissbrauch, Kinderwunsch, Bindungstheorie, Angst, Depression, Korrelation, Querschnittstudie, Prävalenz, Forschungslücke.
Häufig gestellte Fragen zur Bachelorarbeit: Einfluss von Kindesmissbrauch auf den Kinderwunsch
Was ist das Thema der Bachelorarbeit?
Die Bachelorarbeit untersucht den Einfluss von Missbrauchserfahrungen in der Kindheit auf den Kinderwunsch im Erwachsenenalter. Ziel ist es, einen Zusammenhang zwischen Kindesmissbrauch und dem späteren Kinderwunsch zu identifizieren und zu analysieren. Die Arbeit basiert auf einer korrelativen Querschnittstudie.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: den Einfluss von Kindesmissbrauch auf den Kinderwunsch; die Rolle der Bindungstheorie im Kontext von Kindesmissbrauch und Kinderwunsch; Zusammenhänge zwischen Kindesmissbrauch, psychischen Symptomen (Angst, Depression) und Kinderwunsch; methodische Herausforderungen bei der Erforschung dieses Themas; Implikationen für zukünftige Forschung und Praxis.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in sechs Kapitel: Einleitung, Theoretischer Bezugsrahmen, Methodik, Ergebnisse, Diskussion und Ausblick. Die Einleitung führt in das Thema ein und formuliert die Forschungsfrage. Der theoretische Bezugsrahmen beschreibt Kindesmissbrauch, Bindungstheorie und den Kinderwunsch. Die Methodik detailliert die durchgeführte Studie (Stichprobe, verwendete Fragebögen, statistische Verfahren). Die Ergebnisse präsentieren die Datenanalyse und Hypothesentests. Die Diskussion interpretiert die Ergebnisse und bewertet Limitationen. Der Ausblick formuliert Implikationen für zukünftige Forschung und Praxis.
Welche Methodik wurde angewendet?
Es wurde eine korrelative Querschnittstudie mit 652 Probanden (531 weiblich, 117 männlich, Durchschnittsalter 29,7 Jahre) durchgeführt. Es wurden Fragebögen zur Erhebung von Daten zu Kindesmissbrauch, Bindungsqualität, Angst- und Depressionssymptomen sowie Kinderwunsch verwendet. Die Daten wurden mittels Korrelationsberechnungen, multipler linearer Regression und t-Test für unabhängige Stichproben analysiert.
Welche Ergebnisse wurden erzielt?
Das Kapitel "Ergebnisse" präsentiert die deskriptive Datenanalyse und die Ergebnisse der Hypothesentests, die den Zusammenhang zwischen Kindesmissbrauch und Kinderwunsch sowie weitere Zusammenhänge zwischen den erhobenen Variablen untersuchen. Die Ergebnisse zeigen, ob signifikante Zusammenhänge bestehen und quantifizieren die Art und Stärke dieser Zusammenhänge.
Welche Limitationen werden in der Arbeit angesprochen?
Die Diskussion der Arbeit bewertet kritisch die Limitationen der Studie, wie z.B. die Stichprobenauswahl, die verwendeten Fragebögen und das Versuchsdesign.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für die Arbeit?
Kindesmissbrauch, Kinderwunsch, Bindungstheorie, Angst, Depression, Korrelation, Querschnittstudie, Prävalenz, Forschungslücke.
Welche praktischen Implikationen ergeben sich aus der Arbeit?
Der Ausblick der Arbeit diskutiert die theoretischen und praktischen Implikationen der Ergebnisse und gibt Handlungsempfehlungen für zukünftige Forschungen.
- Arbeit zitieren
- Ludmila Kravets (Autor:in), 2022, Auswirkungen von Missbrauchserfahrungen in der Kindheit auf den Kinderwunsch im Erwachsenenalter, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1322480