Im Kontext Stemmers Überlegungen kommt die Frage auf, ob eine Person tatsächlich moralisch handeln könne, ohne dies zumindest unterbewusst mit Blick auf etwaige Sanktionen zu tun. Das Ziel dieser Arbeit soll es demnach sein, dieser Frage auf den Grund zu gehen und auch auf die verschiedenen Fälle einzugehen, die Stemmer in seiner Herleitung beispielhaft verwendet. Hierbei soll und kann die Arbeit keine umfassende Analyse von Stemmers Normativitätstheorie leisten, da dies den vorgegebenen Rahmen sprengen würde. Im Zuge einer Herleitung der Begrifflichkeiten und zu einem adäquaten Verständnis von Stemmers Auffassung ist es somit zunächst notwendig, die Grundlagen Stemmers Theorie näher zu beleuchten. Hierzu soll zunächst die Bedeutung des “Müssens” bei Stemmer und im Anschluss sein Begriffsverständnis von Normativität und Sanktionen geklärt werden. In der zweiten Hälfte der Arbeit soll dann das Feld der Moral im Kontext von Stemmers Überlegungen im Fokus stehen, woraufhin letztlich die Frage untersucht werden soll, ob moralisches Handeln bindend sanktionskonstituiert sei.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das "Müssen" bei Stemmer
- Normativität
- Sanktionen
- Das moralische "Müssen"
- Moralisches Handeln
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht Peter Stemmers Theorie der Normativität, insbesondere seine These, dass normatives "Müssen" sanktionskonstituiert ist. Sie konzentriert sich auf die Frage, ob diese These auch auf moralisches Handeln übertragbar ist. Die Arbeit analysiert Stemmers Argumentation und beleuchtet die damit verbundenen Schwierigkeiten.
- Stemmers Begriff des "Müssens"
- Normativität und Sanktionen nach Stemmer
- Die Übertragbarkeit der Sanktionstheorie auf die Moral
- Analyse von Beispielen aus Stemmers Werk
- Die Frage nach der Sanktionskonstituiertheit moralischen Handelns
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Normativität und Stemmers ontologische Untersuchung ein. Sie skizziert die zentrale Forschungsfrage nach der Sanktionskonstituiertheit moralischen Handelns und erläutert den methodischen Ansatz der Arbeit, der sich auf eine detaillierte Analyse von Stemmers Argumentation konzentriert, ohne jedoch eine umfassende Darstellung seiner gesamten Theorie zu leisten. Die Einleitung hebt die Problematik hervor, dass moralisches Handeln nicht immer durch Sanktionen beeinflusst wird, und kündigt die Untersuchung der verschiedenen von Stemmer beispielhaft verwendeten Fälle an.
Das "Müssen" bei Stemmer: Dieses Kapitel differenziert verschiedene Typen des "Müssens" nach Stemmer, beginnend mit dem naturgesetzlichen "Müssen". Am Beispiel eines umfallenden Baumes wird erläutert, wie dieses "Müssen" als notwendige Folge von Naturgesetzen verstanden wird und ontologisch objektiv beschaffen ist. Der Fokus liegt auf der Determiniertheit des Ereignisses und der Frage nach den notwendigen Bedingungen, wobei auch die Problematik unendlich vieler Bedingungen angesprochen wird. Die Unterscheidung verschiedener "Müssen"-Typen bildet die Grundlage für die spätere Auseinandersetzung mit dem moralischen "Müssen".
Schlüsselwörter
Normativität, Peter Stemmer, Sanktion, moralisches Handeln, ontologische Untersuchung, "Müssen", Naturgesetz, Moral, Sanktionskonstituiertheit.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Analyse der Normativität bei Peter Stemmer
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert Peter Stemmers Theorie der Normativität, insbesondere seine These, dass normatives "Müssen" sanktionskonstituiert ist. Der Fokus liegt auf der Übertragbarkeit dieser These auf moralisches Handeln. Die Arbeit untersucht Stemmers Argumentation und die damit verbundenen Schwierigkeiten.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt Stemmers Begriff des "Müssens", Normativität und Sanktionen nach Stemmer, die Übertragbarkeit der Sanktionstheorie auf die Moral, die Analyse von Beispielen aus Stemmers Werk und die Frage nach der Sanktionskonstituiertheit moralischen Handelns.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit und worum geht es in ihnen?
Die Arbeit beinhaltet eine Einleitung, ein Kapitel über das "Müssen" bei Stemmer (mit Unterteilung in Normativität und Sanktionen), ein Kapitel zum moralischen "Müssen", ein Kapitel über moralisches Handeln und ein Fazit. Die Einleitung führt in die Thematik ein und skizziert die Forschungsfrage. Das Kapitel zum "Müssen" bei Stemmer differenziert verschiedene "Müssen"-Typen, z.B. das naturgesetzliche "Müssen". Die Zusammenfassung der Kapitel bietet detaillierte Einblicke in den Inhalt jedes Kapitels.
Wie wird Stemmers Theorie untersucht?
Die Arbeit konzentriert sich auf eine detaillierte Analyse von Stemmers Argumentation. Sie untersucht, ob und wie Stemmers Theorie der Sanktionskonstituiertheit auf moralisches Handeln angewendet werden kann. Dabei werden Beispiele aus Stemmers Werk analysiert.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt?
Schlüsselwörter sind: Normativität, Peter Stemmer, Sanktion, moralisches Handeln, ontologische Untersuchung, "Müssen", Naturgesetz, Moral, Sanktionskonstituiertheit.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit untersucht, ob Stemmers These von der Sanktionskonstituiertheit des normativen "Müssens" auch auf moralisches Handeln übertragbar ist. Sie analysiert Stemmers Argumentation kritisch und beleuchtet die damit verbundenen Herausforderungen.
- Arbeit zitieren
- Jonas Weinzierl (Autor:in), 2022, Normativität bei Peter Stemmer. Ist moralisches Handeln sanktionskonstituiert?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1322713