Leseprobe
I. Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
2. Kryptowährungen
2.1 Bitcoin - der Anfang der Kryptowährungen
2.2 Weitere Kryptowährungen
2.3 SWOT Analyse von Kryptowährungen
3. Vergleich Kryptowährungen und klassische Zahlungsmethoden
4 Fazit
II. Literaturverzeichnis
1. Einleitung
In den letzten zwei Jahrzehnten hat das Internet in Verbindung mit der Smartphonerevolution zu einer dauerhaft steigendenden Konnektivität der Welt beigetragen. Dadurch sind Interaktionen über nationale Grenzen, Zeitunterschiede und geografische Entfernungen hinweg möglich, die eine Art Rückgrat für die meisten Aktivitäten, hierbei nicht nur für die Kommunikation und Unterhaltung, sondern viel mehr für die wirtschaftlichen Sektoren, wie Handel oder Arbeit darstellen. Auf Grund dessen zählt das Internet zu den wichtigsten Kanälen der Kommunikation. Der technologische Fortschritt wirkt sich überdies auch auf die Art und Weise aus, wie Geld gelagert und wie für Waren und Dienstleistungen bezahlt wird. Zusätzlich verändert dieser auch die Wahrnehmung der Gesellschaft, was Geld ist oder sein kann und trägt zu der Entwicklungsbereitschaft bei, mit Geldarten zu experimentieren, die bisher in der Form nicht existiert haben - die digitale Währung. Eine Währung, die keine Person oder Institution verwaltet, sondern dezentral von einem Peer-to-Peer-Netzwerk bearbeitet wird.1
Die nachfolgende Arbeit analysiert die Chancen und Risiken, die Kryptowährungen mit sich bringen bzw. untersucht die Frage, mit welchen neuen Eigenschaften der digitalen Währung im Vergleich zu den klassischen Zahlungsmitteln die Unternehmen und insbesondere die Corporate Finance konfrontiert werden.
Um in dieser Hausarbeit zu einem wissenschaftlichen Ergebnis zu gelangen, werden die Bitcoins auf Grund ihrer Bestandsdauer und ihrer Vergleichsgröße stellvertretend für die Kryptowährungen ausgesucht. Der Euro dient vice versa als Stellvertreter für die klassischen Zahlungsmittel.
Die vorliegende Arbeit ist in drei grundlegende Teile gegliedert. Zunächst folgt ein allgemeiner Teil, der zur Einleitung und Vorstellung der Thematik dient. Im zweiten Teil der Arbeit werden der Hintergrund von Kryptowährungen mit Fokus auf den Bitcoin und dessen Netzwerk näher beleuchtet. Zur Vollständigkeit werden in dem Kapitel weitere bekannte Kryptowährungen kurz dargestellt. Anschließend folgt eine SWOT Analyse der Kryptowährungen, um im darauffolgenden Kapitel einen Vergleich zwischen Kryptowährungen und klassischen Zahlungsmitteln herzustellen. Die Ergebnisse werden am Ende in einer finalen Betrachtung zusammengefasst.
Das Ziel dieser Arbeit ist es, vorerst einen generellen Überblick über das Netzwerk von Kryptowährungen zu erhalten und mittels der Gegenüberstellung von Chancen und Risiken, eine Aussage über die Zukunftsfähigkeit des Bitcoin-Systems im Vergleich zu dem des klassischen Zahlungsmittels zu treffen. Insbesondere sollen dabei die Auswirkungen und bestehenden Risiken für die Corporate Finance erörtert werden.
Daraus ergibt sich die zu bearbeitende Forschungsfrage dieser Arbeit: „Welche Chancen und Risiken bringen Kryptowährungen im Vergleich zu den alternativen Zahlungsmethoden hervor und welche Möglichkeiten bieten Kryptowährungen in der Corporate Finance?“
2. Kryptowährungen
2.1 Bitcoin - der Anfang der Kryptowährungen
Wie oben erwähnt werden Bitcoins im Gegensatz zu traditionellen Währungen, die den Zentralbanken unterstehen, von keiner zentralen Autorität verwaltet. Die Basis für diese dezentrale, digitale Währung ist ein sogenannter kryptografischer Algorithmus, welchem die Schöpfung und Wertbestimmung zu Grunde liegen. Dieser orientiert sich dazu an dem herrschendem Angebot und der Nachfrage auf dem Markt.2 In diesem Kapitel werden zunächst die Hintergründe der Kryptowährungen eruiert, weitere bekannte Kryptowährungen neben dem Bitcoin kurz erläutert und abschließend die Chancen und Risiken der digitalen Währung mittels einer SWOT Analyse näher beleuchtet.
Der Entwickler des Bitcoins ist unter seinem Pseudonym Satoshi Nakamato bekannt. Dieser veröffentlichte vor ungefähr zehn Jahren, am 31. Oktober 2008, sein Paper „Bitcoin: A Peer-to-Peer Electronic Cash System“.3 In diesem werden das Gerüst und der Inhalt des Bitcoins präsentiert. Dass die Einführung des Bitcoins zeitgleich mit dem Eintritt der Finanzkrise erfolgte, war weniger ein zufälliges sondern eher ein strategisches Ereignis. Zu dieser Zeit wurde der Finanzsektor mit einem hohen Risiko an Verlust assoziiert. Dementsprechend wurde eine Währung, die ohne Zuschaltung Dritter, d.h. die unabhängig von Banken und Kontrollinstanzen gehandelt werden kann, als Revolutionär angesehen.
Der Begriff Kryptowährungen verdankt seinen Namen der Kryptografie, auf der die Kryptowährungen aufbauen. Der Wortstamm „Krypto“ findet seinen Ursprung in dem Griechischen Wort „Kryptos“ welches für „verborgen und geheim“ steht und deutet damit auf die verschlüsselten Bestandteile dieser Währungen hin. Der Begriff Bitcoin besteht aus den beiden englischen Wörtern Bit und Coin, wobei der Ausdruck Bit für die kleinste Maßeinheit einer Datenmenge steht und das Wort Coin ins Deutsche übersetzt Münze bedeutet.4
Die Basis für den Bitcoin ist die technische Verwaltung über eine dezentrale Datenbank, die auf der sogenannten Blockchain Technologie beruht. Eine Blockchain lässt sich als ein dezentrales Netzwerk von Datenbanken definieren, dessen Aufgabe der Austausch und die verteilte Speicherung von Informationen ist. Dabei werden die Datensätze in Blöcken (Blocks) verpackt und in einer Kette (Chain) zusammengesetzt. Über solch eine Datenbank erfolgen der Handel der Bitcoins und eine Absicherung des Besitzers in Form eines kryptographischen Schlüssels, mit dem er seine Anzahl an Bitcoins nachweisen kann.5
Die Einnahmen und Ausgaben von Kryptowährungen erfolgen nicht mit Hilfe von Portemonnaies oder Bankkonten, sondern mit digitalen Brieftaschen, auch genannt „Wallets“. Über dieses Wallet können alle Transaktionen getätigt werden. Diese Transaktionen werden durch die Technik der Blockchain dokumentiert, sodass die einzelnen Schritte der Transaktionen dezentral auf mehreren Rechnern nachverfolgt werden können.6
Eine weitere Eigenschaft, die die Blockchain der Bitcoins mitbringt, ist die Verifizierung von Daten. Jede Transaktion und Veränderung in der Blockchain kann transparent, aber trotzdem ohne Manipulation Dritter o. Ä. eingesehen werden.7 An dieser Stelle trifft oftmals Kritik seitens der Unternehmen und Banken auf, da diese durch das autonome System der Blockchain, an Notwendigkeit verlieren. Jüngere Generationen der Gesellschaft empfinden ein solches Bankensystem als überaus praktisch, wohingegen die älteren oftmals eher kritisch auf die dezentrale und physisch nicht greifbare Aufbewahrung ihres Geldes anzusprechen sind.
2.2 Weitere Kryptowährungen
In diesem Kapitel werden weitere Kryptowährungen, die neben dem Bitcoin im Umlauf sind, genannt und kurz erläutert.
Der Litecoin wurde 2011 von Charlie Lee, ehemaliger Google Mitarbeiter, über die GitHub-Plattform als erster Konkurrent des Bitcoins auf den Markt gebracht. Experten vergleichen den Bitcoin und den Litecoin oftmals mit Gold und Silber, da nur die unterschiedliche Höhe des Werts sie voneinander abgrenzt. Der Bitcoin ist folglich mit Gold zu vergleichen, der im Gegensatz zu dem Litecoin, hierbei gleichgesetzt mit Silber, weniger an Wert hat. Ein Vorteil, den der Litecoin Nutzern zufolge gegenüber dem Bitcoin hat, liegt in der deutlich höheren Transaktionsgeschwindigkeit. Während die Transaktion von Bitcoins nahezu 10 Minuten benötigt, hat der Litecoin schon nach 2,5 Minuten seine Transaktion beendet.8 Beide Währungen basieren auf der Blockchain Technologie, werden dezentral über das Internet verwaltet und gehandelt.
Weitere Kryptowährungen, die unter die Kategorie der sog. Appcoins fallen, werden eher für spezielle Softwares genutzt und kaum als digitales Zahlungsmittel verwendet. Ein Beispiel für Appcoins ist das Ethereum, welches nach dem Bitcoin die bekannteste digitale Währung ist. Der Gründer dieser Währung, Vitalik Buterin, erklärte auf der Disrupt Berlin 2017, dass es weniger sein Ziel war, den Bitcoin zu ersetzen, sondern eher ein dezentrales Computernetzwerk zu entwickeln, welches die weltweite Verbindung verschiedenster Programmiersprachen ermöglicht.9 Dementsprechend unterscheiden sich die Währungen essenziell in ihrem Zweck, da Ethereum eher anwendungsspezifisch für das Bezahlen innerhalb einer App oder eines Netzwerks dient und nicht klassisch wie der Bitcoin als digitales Zahlungsmittel verwendet wird.
Im Gegensatz zum Bitcoin, verfolgt die Währung Ripple nicht das Ziel eine neue Währung zu etablieren, sondern möchte als „Brückenwährung“ die einzelnen Währungen miteinander verbinden. Ripple ist ein von Ripple Labs entwickeltes Zahlungsnetzwerk, ein amerikanisches Unternehmen, das früher als OpenCoin bekannt war. Das Unternehmen bietet z. B. zur Erleichterung des Handels in verschiedenen Währungen, grenzüberschreitende Überweisungen an, die billiger sind als diejenigen, die von traditionellen Anbietern, wie Banken und Western Union zur Verfügung gestellt werden.10
2.3 SWOT Analyse von Kryptowährungen
Die sog. SWOT Analyse dient zur Betrachtung der Stärken (Strenghts), Schwächen (Weaknesses), Möglichkeiten (Opportunities) und Bedrohungen (Threats), die bspw. auf einen Markt, ein Unternehmen o. Ä. einwirken. Diese sind oftmals relevant für Entscheidungsfindungen und dienen zusätzlich dazu, umfassendere Einsichten und Überblicke zu gewinnen. Im Nachgang werden die Kryptowährungen, mit Fokus auf Bitcoins, einer SWOT Analyse unterzogen. Die Untersuchung erfolgt nach der obigen Reihenfolge der SWOT Bestandteile.
Stärken von Kryptowährungen:
Bitcoins haben das Potenzial, sich zu einer lebensfähigen Währung zu etablieren. Ausschlaggebend für die Wertbestimmung von Bitcoins, ist dessen limitierte Anzahl, die unabhängig von anderen Währungen und dessen Kursschwankungen ist. Das bedeutet, dass der Wert der Kryptowährungen im Gegensatz zu den künstlich hoch gehaltenen Werten anderer Währungen stabil ist. Auch die anderen Kryptowährungen gelten vor der Inflation, die auf Änderungen oder Einschränkungen der nationalen Regierung zurückzuführen ist, als geschützt. Besonders vorteilhaft ist dieser Aspekt für Investoren, da sie ihr Vermögen in der Regel ohne inflationsbasierten Wert investieren können.11
Zu den weiteren Vorteilen, den Bitcoins und Co. genießen, zählen unter anderem deren schneller Kauf, Verkauf und vor allem die Möglichkeit, die Währung weltweit einzusetzen. Dies ist bei den üblichen Währungen ohne einen Währungswechsel mit gekoppeltem Besuch bei der Bank nicht möglich und erfordert in jedem Fall einen hohen Zeitaufwand.
Ein weiteres Argument, welches für die Kryptowährungen spricht, ist der einfache Kauf und Handel. Für den Erhalt der Bitcoins ist lediglich ein Online Konto mit einer eingerichteten Online-Börse notwendig. Sobald die digitale Brieftasche Bitcoins enthält, können Transaktionen getätigt und binnen weniger Minuten abgeschlossen werden.
Vor allem Letzteres kräftigt die tragfähige Lösung der Kryptowährungen, da die alternativen Zahlungsmittel mit der Agilität der Kryptowährungen nicht konkurrieren können.
Schwächen von Kryptowährungen:
Der Bitcoin hat einige interne Schwächen, die Teil seines Designs sind und nicht leicht modifiziert werden können. Die auf der Blockchain basierende Währung ermöglicht, die transparente Einsicht aller Transaktionen für jeden Benutzer. Es existiert zwar eine Halbanonymität, wodurch die Besitzer von Bitcoin-Wallets nicht sofort identifiziert werden können, aber es ist etwas nervenaufreibend für einige potenzielle Kunden bzw. Anwender.12
Ein weiterer Nachteil, den die Transparenz der Blockchain und das Teilen dieser mit anderen Benutzen mit sich ziehen, ist das damit verbundene hohe Risiko an CyberAngriffen. Jüngste Ereignisse führten zu einem fragwürdigen und kritisch betrachteten Ruf der Kryptowährungen. Dazu trug vor allem der Handel mit Bitcoins im Dark-net bei, der es Tausenden von Drogenhändlern und fast einer Million Kunden ermöglichte, illegale Drogengeschäfte abzuschließen, da es keine staatliche Überwachung und Halbanonymität gab.13 Dies führte letztlich dazu, dass die Halbanonymität, die im Bitcoin-Netzwerk herrscht, die Bürger verunsicherte und zu Aufruhen verleitete. Zusätzlich ließen Hacker Angriffe auf das Bitcoin-Netzwerk, den Wert der Bitcoins stark fallen, sodass Bitcoin Besitzer ihre Bitcoins aus Verlustängsten sofort verkauften.
Der Warenhandelsprozess der Kryptowährungen kann ebenfalls eine Schwäche darstellen. Durch verschiedenste Ereignisse auf dem Markt zeigen rohstoffbasierte Märkte eine enorme Wertschwankung, welche ebenfalls das Vertrauen der Anleger in die Kryptowährungen limitiert. Ein unvorhergesehenes Ereignis kann dazu führen, dass ein Anleger große Teile seines Geldes verliert. Auch die Preisdeterminanten des Bitcoin sind nicht genau festgelegt, was zu einem unsicherem Handelsumfeld beiträgt.14
Preisschwankungen erzeugen Risiken, die sowohl Händler als auch Verbraucher davon abhalten, sich an der Börse zu beteiligen und Kryptowährungen zu kaufen.
Möglichkeiten von Kryptowährungen:
Kryptowährungen haben eine einzigartige Position als Vorreiter in einer möglicherweise transformativen Technologie, die auf lange Sicht in Finanzsystemen Bestand haben könnte.
Sie helfen Lücken in den aktuellen Finanztechnologien zu schließen und traditionelle Bankprobleme durch ihr Peer-to-Peer-System zu lösen.
Transformative Technologien beginnen bei Lösen von spezifischen Problemen in einer Branche. Zum Beispiel sind Kryptowährungen in der Lage, bei der Behebung von Problemen im Zusammenhang mit nicht bankgestützten Verbrauchern zu helfen.
Bedeutende Teile der Bevölkerung in Entwicklungsländern besitzen keine Bankverbindung. In Lateinamerika haben 60% der 600 Millionen Einwohner keinen Zugang zu Bankkonten. 15 Die Technologie von Bitcoins ermöglicht es Einzelpersonen, Währungen zu wechseln, ohne eine dritte vertrauenswürdige Partei, wie z. B. eine Bank einzusetzen, um die Transaktionen zu überwachen. Ein Handy genügt, um den Kauf und Handel von Bitcoins zu ermöglichen. Bereits 70% der lateinamerikanischen Bevölkerung ist im Besitz eines Handys und erfüllt damit die Hauptprämisse für den Handel mit Bitcoins. 16
Dank der Ad-hoc-Netzwerkfähigkeit von Bitcoins können zwei Benutzer bereits über den Scan von QR-Codes, die über eine Anwendung auf ihren Mobilfunkgeräten angezeigt wird, handeln.
Dies ist eine einzigartige Lösung für ein bereits seit vielen Jahren existierendes Problem. Eine solche Lösung würde zu einer Zunahme der Benutzerzahl und damit zu einer steigenden Nachfrage nach einem besseren Kryptowährungs-Netzwerk und neuen Anwendungen führen. 17
Es existiert bereits ein kontinuierlich wachsender Markt für potenzielle Entwickler, die solche Anwendungen erstellen, da diese Technologie zukünftig jede Branche betreffen könnte, die auf ein vertrauenswürdiges Drittanbieter-Clearing-System angewiesen ist. 18
Der Aufstieg zu einer transformativen Technologie wird durch die Fähigkeit getrieben, langjährige Probleme in Kooperation mit einer unterstützenden und wachsenden Gemeinschaft von Entwicklern und Anwendern zu lösen.
Unternehmen beginnen zu erkennen, wie wertvoll es ist, Kryptowährungen für internationale Transaktionen einzusetzen. Insbesondere wenn Transaktionen als Reaktion auf einen Notfall schnell erfolgen müssen. Das Geld kann durch das Peer- to-Peer-System unkompliziert international mit höchster Geschwindigkeit überwiesen werden, was Bitcoins im Vergleich zu den herkömmlichen, vor allem im Business-to-Business Geschäft besser können. Als Beispiel hierfür verwendet die Online Plattform Ebay.com bereits ein Bezahlsystem mit dem Namen PayPal, das Zugriff am 27.12.18 um 14:04 Uhr dem von Bitcoin ähnelt, und erfolgreich eingesetzt wird, um alle Einkäufe auf der Webseite zu erleichtern.15
Online-Shopping nimmt stetig an Popularität zu und Bitcoin ist bereit, seine Reichweite durch effiziente und einfache Zahlungen sowohl für Anbieter als auch für Kunden zu erweitern. Einige Webseiten bieten bereits die Bezahlmethode mit Bitcoins an. Unter den Anbietern sind bspw. Microsoft, Lieferando, Mozilla, Wikipedia, Greenpeace und Expedia zu finden.16
Einer der größten Chancen von Bitcoin ist, dass es ähnlich wie Gold, auch als eine Art Rohstoff dienen kann. Der Wert von Gold kann erheblich steigen, wenn ein Ereignis das Gleichgewicht des Weltmarkts gefährdet. Die Kryptowährungen haben scheinbar begonnen, die Eigenschaften von Gold auf dem Rohstoffmarkt zu imitieren. Gold ist ein langjähriger Werttreiber und das basiert auf der universellen Akzeptanz und dem Vertrauen der Kunden in die Qualität des Materials.17
Kryptowährungen könnten möglicherweise ein großer Player auf dem Markt werden, da sie das einzigartige Attribut besitzen über einen direkten Online-Mechanismus gekauft zu werden, der einen einfachen Zugang für Käufer schafft. Solange der Bitcoin weiterhin als eine Art Risikoabsicherung vor außerordentlicher Währungssteigung gilt, gewinnt dieser für Investoren an Gültigkeit und dadurch an Popularität.
Bedrohungen von Kryptowährungen:
Bitcoin hat noch einige Hürden zu überwinden, damit die Nutzerakzeptanz steigt. Die Wertschwankungen in der Währung stellen sowohl die Verbraucher als auch die Investoren in Frage, da diese das Vertrauen in die Rentabilität der Käufe und Investitionen reduziert.18
[...]
1 Vgl. Elfriede Sixt, Bitcoins und andere dezentrale Transaktionssysteme, 2017, S.1
2 Vgl. Elfriede Sixt, Bitcoins und andere dezentrale Transaktionssysteme, 2017, S.31
3 Vgl. https://www.bitcoin.com/bitcoin.pdf, zugegriffen am 19.10.2018
4 Vgl. Daniel Kerscher, Bitcoin, Funktionsweise, Risiken und Chancen der digitalen Währung, o. A., (2013)
5 Vgl. Patrick Rosenberger, Bitcoin und Blockchain, 2018, S.27
6 Vgl. Patrick Rosenberger, Bitcoin und Blockchain, 2018, S.9
7 Vgl. Jakob Lempp, Thomas Pitz, Jörn Sickmann, Die Zukunft des Bargelds, 2018, S.94
8 Vgl. https://www.crypto-magazin.com/was-ist-litecoin-ltc/ , Zugriff am 24.12.18 um 12:36 Uhr
9 Vgl. https://orange.handelsblatt.com/artikel/33925 , Zugriff am 24.12.18 um 13:02 Uhr
10 Vgl. Elfriede Sixt, Bitcoins und andere dezentrale Transaktionssysteme, 2017, S.181
11 Vgl. https://www.ibtimes.co.uk/what-greece-can-learn-bitcoin-adoption-latin-america-1511183 , Zugriff am 27.12.18 um 14:07 Uhr
12 Vgl. https://qz.com/154877/by-reading-this-page-you-are-mining-bitcoins/ Zugriff am 27.12.18 um 14:22 Uhr
13 Vgl. https://www.wired.com/2015/04/silk-road-1/ Zugriff am 27.12.18 um 14:40 Uhr
14 Vgl. https://www.pwc.com/us/en/financial-services/publications/assets/pwc-cryptocurrency- evolution.pdf Zugriff am 27.12.18 um 14:04 Uhr
15 Vgl. https://blog.bitpay.com/understanding-bitcoins-growth-in-2015/ Zugriff am 27.12.18 um 14:36 Uhr
16 Vgl. https://www.giga.de/downloads/bitcoin/specials/hier-koennt-ihr-in-deutschland-mit-bitcoin- bezahlen-mit-liste/ Zugriff am 25.12.18, um 15:25 Uhr
17 Vgl. http://fortune.com/2016/07/06/brexit-gold-prices/ Zugriff am 27.12.18 um 14:12 Uhr
18 Vgl. https://www.pwc.com/us/en/financial-services/publications/assets/pwc-cryptocurrency- evolution.pdf Zugriff am 27.12.18 um 14:04 Uhr