Mit Blick auf das zentrale Ziel dieser Arbeit und die Bearbeitung der aufgestellten Forschungsfragen gliedert sich die Arbeit in acht Kapitel. Kapitel 2 dient der kontextspezifischen Einordnung des Themas vor dem Hintergrund der Entwicklungen im Energiemarkt unter spezieller Berücksichtigung intelligenter Technologien. Darin werden u. a. die theoretischen Grundlagen, die für ein Verständnis des Komplexes intelligenter Energiekomponenten notwendig sind, erläutert. Im darauffolgenden Abschnitt wird ein grundlegender Branchenüberblick über die Energieversorgung in Deutschland wiedergegeben, indem Charakteristika der deutschen Energiewirtschaft sowie die wichtigsten Hintergründe der Liberalisierung erläutert werden, ehe dann in Abschnitt 2.2 die Eigenschaften und Funktionen intelligenter Zähler vorgestellt werden und eine Klärung des Terminus Smart Meter (2.2.1) und Smart Grid (2.2.4) erfolgt.
Mit Blick auf die einleitenden Ausführungen ist festzuhalten, dass die Untersuchung der Akzeptanz intelligenter Zähler ein wichtiger Eckpunkt für intelligente Energienetze ist und damit neben der Relevanz für Wissenschaft und Praxis von übergeordneter volkswirtschaftlicher und damit energiepolitischer Bedeutung ist.
Innerhalb der Praxisliteratur werden die Auswirkungen intelligenter Zähler z. T. kontrovers diskutiert. In Hinblick auf die zu erwartenden Effekte reichen die Arbeiten von der Diskussion normativer Grundfragen über operativ geleitete Empfehlungen bis hin zu strategischen Gestaltungsoptionen im Rahmen einer übergeordneten Unternehmensstrategie. Mit Sichtung der vorliegenden Arbeiten und unter Hinzunahme relevanter wissenschaftlicher Arbeiten sollen die für den Business-to-Consumer-Markt (B2C) relevanten Einflussfaktoren herausgearbeitet werden.
Diese Arbeit soll zu einem besseren Verständnis des Phänomens der Smart-Meter-Akzeptanz im aktuellen und zukünftigen Entwicklungskontext beitragen. Ausgangspunkt sind die Wünsche und Bedürfnisse von Energiekunden in Bezug auf Energieerzeugung, -verteilung und -nutzung, unter Berücksichtigung ökonomischer und ökologischer Aspekte.
Hinweis zur gendergerechten Sprache: Alle im Text verwendeten maskulinen Begriffe sind geschlechtsneutral und gelten gleichermaßen auch für weibliche Personen.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 1.1 Relevanz des Themas
- 1.2 Problem- und Fragestellung
- 1.3 Aufbau der Arbeit
- 2 Theoretische Grundlagen und Begriffdefinitionen
- 2.1 Branchenüberblick über die Energieversorgung in Deutschland
- 2.1.1 Der deutsche Elektrizitätsmarkt
- 2.1.2 Liberalisierung und Deregulierung innerhalb der Energiewirtschaft
- 2.1.3 Messstellenbetrieb und Messdienstleistungen
- 2.2 Digitalisierung und Einführung intelligenter Energiezähler
- 2.2.1 Smart Metering und Smart Metering-Systeme
- 2.2.2 Funktionsweise intelligenter Messsysteme
- 2.2.3 Nutzenabschätzung aus Versorgersicht
- 2.2.4 Smart Grid
- 3 Überblick über diverse Akzeptanzmodelle
- 3.1 Was wird unter Akzeptanz verstanden?
- 3.2 Verschiedene Akzeptanzmodelle
- 3.2.1 Technology Acceptance Model
- 3.2.2 Modified Technology Acceptance Model
- 3.2.3 Unified Theory of Acceptance and Use of Technology
- 3.3 Zwischenfazit
- 4 Relevante Parameter hinsichtlich der Akzeptanz der Smart Meter Technologie
- 4.1 Zeitgemäße Anforderungen seitens der Energiekunden
- 4.2 Der Energiemarkt und seine Kundenstruktur
- 4.3 Vorteile der Smart Meter-Technologie aus Kundensicht
- 4.4 Ableitung der Hypothesen
- 5 Empirische Analyse der Verbraucherakzeptanz von Smart Meter
- 5.1 Planung und Durchführung der empirischen Untersuchung
- 5.1.1 Erhebungsinstrumente
- 5.1.2 Fragebogen
- 5.1.3 Durchführung und Datenerhebung
- 5.2 Ergebnisse der empirischen Untersuchung
- 5.2.1 Darstellung der relevanten Befunde
- 5.2.2 Evaluierung der Hypothesen
- 5.3 Implikationen für die Kommerzialisierung
- 6 Fazit
- 6.1 Zusammenfassung
- 6.2 Kritische Würdigung
- 6.3 Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert die Verbraucherakzeptanz von Smart Meter Technologie und untersucht die Implikationen für ihre Kommerzialisierung. Sie befasst sich mit den technischen Grundlagen und der Funktionsweise von Smart Metering-Systemen sowie mit den relevanten Akzeptanzmodellen in der Forschung. Die Arbeit analysiert die wichtigsten Parameter, die die Akzeptanz von Smart Metern beeinflussen, und untersucht die Perspektiven der Verbraucher und der Energieversorger.
- Technische Grundlagen und Funktionsweise von Smart Metering
- Relevante Akzeptanzmodelle und deren Anwendung auf Smart Meter Technologie
- Analyse der Verbraucherakzeptanz von Smart Meter Technologie
- Einflussfaktoren auf die Akzeptanz von Smart Metern
- Implikationen für die Kommerzialisierung der Smart Meter Technologie
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Relevanz des Themas vor und beschreibt die Problem- und Fragestellung der Arbeit. Kapitel 2 liefert eine theoretische Grundlage, indem es die Energiewirtschaft in Deutschland und die Funktionsweise von Smart Metering-Systemen beleuchtet. Es werden verschiedene Akzeptanzmodelle vorgestellt, die im weiteren Verlauf der Arbeit zur Analyse der Verbraucherakzeptanz herangezogen werden. Kapitel 4 untersucht die relevanten Parameter, die die Akzeptanz der Smart Meter Technologie beeinflussen. Kapitel 5 präsentiert die Ergebnisse einer empirischen Untersuchung, die sich mit der Akzeptanz von Smart Metern bei Verbrauchern beschäftigt. Schließlich werden in Kapitel 6 die Ergebnisse zusammengefasst, kritisch gewürdigt und ein Ausblick auf zukünftige Entwicklungen gegeben.
Schlüsselwörter
Smart Meter, Smart Metering, Verbraucherakzeptanz, Energieversorgung, Energiewirtschaft, Digitalisierung, Akzeptanzmodelle, Technology Acceptance Model, Unified Theory of Acceptance and Use of Technology, Kommerzialisierung, Implikationen, empirische Untersuchung.
- Quote paper
- Zoubeir Benhsain (Author), 2022, Verbraucherakzeptanz von Smart-Meter-Technologie. Implikationen für ihre Kommerzialisierung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1323129