Der Unterrichtsentwurf erarbeitet das Thema Appeasement-Politik für eine zehnte Klasse. Die Appeasement-Politik kann als ein Ansatz betrachtet werden, der angewendet wurde, um den Herausforderungen der nationalsozialistischen Außenpolitik bis in das Jahr 1939 zu begegnen. Inwiefern diese Politik der Beschwichtigung ein angemessenes Werkzeug darstellte, um dem Machtstreben Hitlers zu begegnen, ist bis heute Gegenstand zahlreicher wissenschaftlicher Auseinandersetzungen.
Um diese Politik richtig einordnen zu können, ist es notwendig, kurz auf die Phasen der nationalsozialistischen Außenpolitik einzugehen. Die Anfangsphase kann dabei als Phase der scheinbaren Friedenspolitik betrachtet werden, die auf die Umgestaltung im Inneren und auf die Etablierung nach außen abzielte. Dieser scheinbare Drang nach Frieden wird in Hitlers Rede vor dem Reichstag vom 17. Mai 1933 deutlich.
Die Erarbeitungsphase soll den Schülern die prekäre Lage des Septembers 1938 verdeutlichen und sie zugleich dazu anregen, sich einen ersten Eindruck hinsichtlich der Stundenfrage und der später geplanten Bewertung dieser zu verschaffen. Dazu wurden als Materialien je eine Stellungnahme von Adolf Hitler und eine Stellungnahme von dem britischen Premierminister Neville Chamberlain ausgewählt. Im Rahmen der Auswertung zeigen sich die unterschiedlichen Interessen und den Versuchen weitere Gebietserwerbe zu realisieren bzw. den Frieden zu erhalten.
Der Unterrichtsentwurf umfasst die folgenden Punkte: Unterrichtsreihenplan, Bedingungsfeldanalyse, Sachanalyse, Didaktische Analyse, Methodenanalyse, Lernziele, Stundenverlaufsplan, Unterrichtsmaterialien inkl. ABs, Tafelbild.
Inhaltsverzeichnis
- Bedingungsfelder
- Personen
- Äußere Bedingungen
- Sachanalyse
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Text analysiert die Appeasement-Politik gegenüber dem nationalsozialistischen Deutschland im Vorfeld des Zweiten Weltkriegs. Im Fokus steht dabei die Sudetenkrise von 1938 und die Rolle Großbritanniens unter Neville Chamberlain. Ziel ist es, die Hintergründe, Ziele und Konsequenzen dieser Politik zu beleuchten und zu bewerten, ob die westlichen Mächte Hitler gewähren ließen.
- Die Phasen der nationalsozialistischen Außenpolitik
- Die Appeasement-Politik Großbritanniens
- Die Rolle Chamberlains in der Sudetenkrise
- Die Auswirkungen der Münchner Konferenz
- Die Bewertung der Appeasement-Politik
Zusammenfassung der Kapitel
- Bedingungsfelder: Dieser Abschnitt beschreibt die Rahmenbedingungen für die erste Lehrprobe im Fach Geschichte in einer Klasse 10. Hierbei werden die Heterogenität der Lerngruppe, die räumlichen Gegebenheiten und die Ausstattung des Unterrichtsraumes erläutert.
- Sachanalyse: Der Text analysiert die nationalsozialistische Außenpolitik, insbesondere die Appeasement-Politik Großbritanniens. Er stellt die verschiedenen Phasen der deutschen Außenpolitik von 1933 bis 1938 dar, wobei die scheinbare Friedenspolitik der Anfangsphase, die Revisionspolitik und die Expansionspolitik beleuchtet werden.
Schlüsselwörter
Appeasement-Politik, Sudetenkrise, Nationalsozialismus, Neville Chamberlain, Großbritannien, Deutschland, Zweiter Weltkrieg, Friedenspolitik, Revisionspolitik, Expansionspolitik, Münchner Konferenz.
- Arbeit zitieren
- Sebastian Richter (Autor:in), 2020, Die Sudetenkrise 1938 als Inbegriff vergeblicher Appeasement-Politik? Unterrichtsentwurf für die 10. Klasse am Gymnasium, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1323239