Wohlwollen und Nicht-Schaden sind eine der obersten Prinzipien der Sozialen Arbeit, auf welche im zweiten Kapitel näher eingegangen wird. Wenngleich die Freiheitsstrafe den Widerspruch zum Prinzip des Nicht-Schadens darstellt, ist in dieser Hausarbeit zu prüfen, inwiefern es mit dem Wohlwollen im Sinne der Resozialisierung und des Schutzes der Allgemeinheit zu vereinbaren ist. Berücksichtigt wird in dieser Hausarbeit ausschließlich der Vollzug der Freiheitsstrafe für männliche Straftäter in Deutschland. Im Zuge der Recherchen zu dieser Arbeit ließ sich festhalten, dass ethisches Handeln in der Straffälligenhilfe für öffentliche Diskurse bisher kaum Bedeutung hat. Unter ethisch ist das Bestreben zu verstehen, Belege für Normen persuasiv wiederzugeben, die dem Menschen einen Maßstab vorgibt, die er benötigt, um für sich und mit anderen „Ansprüche zu realisieren, durch die er sein Menschsein – nichts anderes – entfaltet“.
Zunächst wird im weiteren Verlauf auf den berufsethischen Ansatz näher eingegangen, woraufhin in Kapitel drei die Darstellung des Strafvollzugs in Deutschland folgt. Dies bietet die Grundlage, um sowohl die Funktionen und Ziele des Vollzugs als auch die ethischen Grundgedanken zum Strafvollzug und die Aufgaben der Sozialen Arbeit zu skizzieren. Folgend wird das Spannungsfeld professionsethischer Werte und des Freiheitsentzuges thematisiert, woraufhin die Schlussbetrachtung mit einer eigenen Stellungnahme folgt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der berufsethische Ansatz
- Haltungen
- Prinzipienorientierung
- Darstellung des Strafvollzugs in Deutschland
- Funktionen und Ziele des Strafvollzugs
- Resozialisierung
- Schutz der Allgemeinheit
- Ethische Grundgedanken zum Strafvollzug
- Aufgaben der Sozialen Arbeit in der Straffälligenhilfe
- Funktionen und Ziele des Strafvollzugs
- Spannungsfeld zwischen professionsethischen Werten und dem Aufenthalt im Vollzug
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die ethischen Fragestellungen und Dilemmas, die sich im Spannungsfeld zwischen dem Prinzip des Wohlwollens und dem Prinzip des Nicht-Schadens in der Straffälligenhilfe ergeben. Sie analysiert, inwiefern die Resozialisierung von Straftätern im Strafvollzug mit diesen zentralen Prinzipien der Sozialen Arbeit vereinbar ist.
- Berufsethische Prinzipien in der Sozialen Arbeit, insbesondere Wohlwollen und Nicht-Schaden
- Funktionen und Ziele des Strafvollzugs in Deutschland
- Die Rolle der Sozialen Arbeit in der Straffälligenhilfe
- Spannungsfeld zwischen professionsethischen Werten und dem Aufenthalt im Strafvollzug
- Ethische Aspekte der Resozialisierung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den Titel der Hausarbeit „Zwischen Wohlwollen und Nicht-Schaden. Die Resozialisierung in der Straffälligenhilfe" vor und erläutert die Problemstellung, die sich aus dem Spannungsfeld zwischen den ethischen Prinzipien der Sozialen Arbeit und dem Strafvollzug ergibt.
Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit dem berufsethischen Ansatz, der in der Sozialen Arbeit zum Tragen kommt. Es werden die wichtigsten Haltungen und Prinzipien der Berufsethik erläutert, darunter die Personalität, Solidarität, Subsidiarität und Verantwortung, sowie die Prinzipien des Wohlwollens und des Nicht-Schadens.
Das dritte Kapitel widmet sich der Darstellung des Strafvollzugs in Deutschland. Es werden die Funktionen und Ziele des Strafvollzugs, die ethischen Grundgedanken zum Strafvollzug sowie die Aufgaben der Sozialen Arbeit in der Straffälligenhilfe beleuchtet.
Schlüsselwörter
Resozialisierung, Straffälligenhilfe, Strafvollzug, Berufsethik, Wohlwollen, Nicht-Schaden, Autonomie, Teilhabe, Existenzsicherung, Spannungsfeld, ethische Dilemmas, Sozialarbeit, Deutschland
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- Anonym (Author), 2022, Zwischen Wohlwollen und Nicht-Schaden. Die Resozialisierung in der Straffälligenhilfe, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1323325