Wie kann reflexiver Sprachgebrauch im Rahmen von Antidiskriminierungsmethoden eingesetzt werden, und welche Folgen ergeben sich daraus? Dafür sollen zuerst definitorische und forschungsrelevante Grundlagen abgesteckt sowie ein methodischer Überblick der Antidiskriminierungsarbeit im sozialen Bereich gegeben werden. Diese Überlegungen führen dann zum reflexiven Sprachgebrauch. Hierfür erfolgt zuerst eine Skizzierung, in welcher Weise Diskriminierung in Sprache zutage tritt, woraufhin die dafür entscheidenden Beweggründe anhand kommunikationspsychologischer Ansätze aufgezeigt werden. Anschließend findet dies anhand eines Beispiels aus dem Praxisalltag der Sozialen Arbeit eine Veranschaulichung. Darauffolgend wird die Relevanz sowie die gesellschaftliche Wirkung sprachreflexiver Techniken der Antidiskriminierungsarbeit thematisiert und mit einer kritischen Einordnung komplementiert. Am Schluss rundet ein resümierendes Fazit die Arbeit ab.
Inhaltsverzeichnis
- Antidiskriminierungsmethoden in Form des reflexiven Sprachgebrauchs
- Bitte, wie war das?
- Grundlagen der Antidiskriminierungsarbeit im sozialen Bereich
- Grundlegende Begrifflichkeiten und relevante Forschungsergebnisse
- Antidiskriminierungsarbeit innerhalb der Sozialen Arbeit: Definition und Verortung
- Antidiskriminierungsmethoden der Sozialen Arbeit: Ein grober Überblick
- Der reflexive Sprachgebrauch als Methode der Antidiskriminierungsarbeit
- Die Macht der Sprache
- Kommunikationspsychologische Hintergründe
- Das ,,Schimpfwörter ABC\" als Beispiel einer sprachlich reflexiven Antidiskriminierungsmethode
- Relevanz, gesellschaftliche Wirkung und kritische Einordnung von Antidiskriminierungsmethoden
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit analysiert die Anwendung von reflexiven Sprachgebrauchsmethoden im Kontext von Antidiskriminierungsarbeit. Dabei wird die Frage untersucht, wie Sprache Diskriminierung verstärken, aber auch verringern oder gar vermeiden kann. Die Arbeit beleuchtet die Machtdynamiken, die in der Sprache stecken, und wie sie sich in diskriminierendem Verhalten manifestieren können.
- Die Rolle der Sprache bei der Reproduktion von Vorurteilen und Diskriminierung
- Der Einfluss der Sprache auf die Konstruktion von Identitäten und Zugehörigkeit
- Die Bedeutung von Antidiskriminierungsmethoden im sozialen Bereich
- Der Einsatz des reflexiven Sprachgebrauchs als Werkzeug zur Bekämpfung von Diskriminierung
- Die gesellschaftliche Relevanz und Wirkung von Antidiskriminierungsmethoden
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beleuchtet die Alltagspraxis von Diskriminierung anhand von Beschimpfungen und beleuchtet die mangelnde Sensibilität für die Folgen derartiger Sprache. Kapitel zwei führt in die theoretischen Grundlagen der Antidiskriminierungsarbeit ein, indem es die Begriffe Diversity und Diskriminierung definiert und relevante Forschungsergebnisse aufzeigt. Es werden dabei die verschiedenen Formen von Diskriminierung und ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft untersucht.
Kapitel drei fokussiert auf den reflexiven Sprachgebrauch als Methode der Antidiskriminierungsarbeit. Es wird analysiert, wie Sprache Diskriminierung hervorruft und welche kommunikationspsychologischen Hintergründe dafür verantwortlich sind. Ein praktisches Beispiel aus der Sozialen Arbeit verdeutlicht die Anwendung dieser Methode.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den zentralen Themen Diskriminierung, Antidiskriminierungsarbeit, Diversity, reflexiver Sprachgebrauch, Vorurteile, Kommunikationspsychologie, gesellschaftliche Auswirkungen und Inklusion. Sie analysiert die Rolle der Sprache als Werkzeug für Diskriminierung und die Möglichkeiten des reflexiven Sprachgebrauchs zur Verhinderung von Diskriminierung.
- Arbeit zitieren
- M.A. Gwendolin Prins (Autor:in), 2021, Antidiskriminierungsmethoden in Form des reflexiven Sprachgebrauchs, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1324529