Wie gelang es Diokletian, eine Tetrarchie zu gründen? Die vorliegende Hausarbeit beschäftigt sich mit der Frage, wie es zur Tetrarchie Diokletians kam. Dabei wird auf den Niedergang des Römischen Reichs und die Soldatenkaiser eingegangen. Außerdem werden die inneren und äußeren Bedrohungen des Römischen Reiches behandelt, um letztendlich die Bildung der Tetrarchie zu erläutern.
Eine Mehrkaiserherrschaft zu gründen war vom Grundgedanken her keine neue Gelegenheit, denn auch zuvor nannten sich römische Kaiser als Mitkaiser in der Form von Caesares. Jedoch nahm die von Diokletian eingeführte Mehrkaiserherrschaft einen großen Platz in spätantiken Quellen. So heißt es etwa bei Orosius: "Es trat ein dem Menschengeschlecht bis dahin unbekannter Zustand ein: eine auf gegenseitige Duldung beruhende Gemeinschaft vieler Herrscher, gekennzeichnet durch große Eintracht und gemeinsame Machtausübung, die in diesem Fall, anders als sonst, das Gemeinwohl im Auge hatte."
Die Zeit des 3. Jahrhunderts und die erste Hälfte des 4. Jahrhunderts war einer der ereignisreichsten und wirkungsmächtigsten Zeiten, die auch als das letzte Erheben des Römischen Reiches in seiner Gesamtheit bekannt ist. Zudem zeichnet auch diese Zeit die Teilung Europas. Diese Teilung in ein oströmisches und weströmisches Herrschaftsgebiet ist heute am Unterschied der Kirchen und deren Entwicklung noch zu sehen. Die wichtigsten und prägendsten Personen sind hierbei Diokletian und Konstantin der Große, die auch zu den charismatischsten Personen des spätantiken Römischen Reiches gehören. In der modernen Forschung wird diese Zeit, bzw. die Regierungszeit Diokletians zwischen 284 und 305 eingegrenzt.
Gaius Aurelius Valerius Diocletianus (Diokletian) zählt zum wichtigsten Kaiser in der Geschichte des Römischen Reichs. Zu der Zeit, als er in die Macht kam, herrschte eine politische Krise im Reich, die durch die Soldatenkaiser hervorgerufen wurde. Dass Diokletian es schaffen würde, länger auf dem Thron zu bleiben als viele Usurpatoren vor ihm, konnte nicht vorhergesehen werden. Jedoch gelang es ihm, sich durchzusetzen und ein Herrschaftssystem zu gründen, welches heute unter dem Begriff „Tetrarchie“ bekannt ist. So gewann das Reich wieder an Stabilität. In seiner Regierungszeit reformierte Diokletian die Bereiche der Verwaltung, Wirtschaft, Heer und Gesellschaft. Die Reformen waren erfolgreich und Diokletian schaffte es, so lange er lebte, die politischen Verhältnisse geordnet zu halten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Niedergang des Römischen Reiches
- Die Soldatenkaiser
- Diokletian zwischen 284 - 305
- Die äußeren Bedrohungen
- Die inneren Bedrohungen
- Diokletian und der Aufbau der Tetrarchie
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit der Frage, wie es zur Tetrarchie Diokletians kam. Sie untersucht den Niedergang des Römischen Reiches und die Rolle der Soldatenkaiser, analysiert die inneren und äußeren Bedrohungen, die das Reich zu dieser Zeit erlebte, und erklärt letztendlich die Entstehung der Tetrarchie als eine Reaktion auf diese Herausforderungen.
- Der Niedergang des Römischen Reiches und die Rolle der Soldatenkaiser
- Die inneren Bedrohungen des Römischen Reiches
- Die äußeren Bedrohungen des Römischen Reiches
- Die Entstehung der Tetrarchie Diokletians
- Die Reformen Diokletians in den Bereichen Verwaltung, Wirtschaft, Heer und Gesellschaft
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Dieses Kapitel bietet eine Einführung in das Thema der Tetrarchie Diokletians und stellt die Bedeutung der Regierungszeit Diokletians für das spätrömische Reich dar.
- Der Niedergang des Römischen Reiches: Dieses Kapitel beschreibt die Krise des Römischen Reiches im 3. Jahrhundert, die durch die Herrschaft der Soldatenkaiser und die wachsenden Bedrohungen von außen ausgelöst wurde.
- Die Soldatenkaiser: Dieses Kapitel analysiert die Regierungszeit der Soldatenkaiser und ihre Auswirkungen auf die politische Stabilität des Reiches.
- Diokletian zwischen 284-305: Dieses Kapitel stellt eine kurze Biografie Diokletians vor und beschreibt seine Regierungszeit, die durch die Einführung der Tetrarchie geprägt war.
- Die äußeren Bedrohungen: Dieses Kapitel beleuchtet die Bedrohungen, denen das Römische Reich von außen ausgesetzt war, insbesondere von den germanischen Stämmen an den östlichen Grenzen.
- Die inneren Bedrohungen: Dieses Kapitel untersucht die inneren Bedrohungen, die das Reich von innen heraus schwächten, wie Usurpationen und Aufstände.
- Diokletian und der Aufbau der Tetrarchie: Dieses Kapitel erklärt, wie Diokletian die Tetrarchie einrichtete und welche Ziele er damit verfolgte.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter und Themenschwerpunkte dieser Arbeit sind: Römisches Reich, Spätantike, Diokletian, Tetrarchie, Soldatenkaiser, innere Bedrohungen, äußere Bedrohungen, Germanen, Völkerwanderung, Verwaltung, Wirtschaft, Heer, Gesellschaft, Reformen.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2019, Die Tetrarchie Diokletians. Der Niedergang des Römischen Reiches, die Gründung und Auswirkungen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1325045