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Selbstinszenierung in politischen Memoiren: Bismarcks „Gedanken und Erinnerungen“

Title: Selbstinszenierung in politischen Memoiren: Bismarcks „Gedanken und Erinnerungen“

Term Paper , 2003 , 10 Pages

Autor:in: Thomas Gräfe (Author)

Didactics for the subject German - Literature, Works
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Summary Excerpt Details

Die Arbeit behandelt die Selbstdarstellung Bismarcks in seinen Memoiren "Gedanken und Erinnerungen" unter Berücksichtigung von Entstehung und Rezeption des Werks. Memoiren gelten als von Politikern und anderen Personen des öffentlichen Lebens vorge- nommene literarische Darstellungen des eigenen Lebens. Im Gegensatz zur Autobiographie steht in ihnen weniger Privates im Vordergrund, vielmehr liegt der Fokus auf selbst mit- erlebten und mitgestalteten öffentlichen, politischen und zeitgeschichtlichen Zuständen und Ereignissen. Insbesondere für politische Memoiren gilt, dass der Ich- Erzähler nicht als Privatmann in Erscheinung tritt, sondern in seiner Funktion als öffentlicher Rollenträger. Der Dokumentationsstil von Memoiren (Verwendung von Quellen wie Briefe, Akten, Reden etc.) hat häufig zu der missverständlichen Annahme geführt, dass dieser literarischen Gattung ein höherer Objektivitätsgrad zukomme als anderen Selbstzeugnissen. Dagegen spricht u.a. die häufig anzutreffende didaktische Absicht des Memoirenschreibers, die Auswahl und Kommentierung des Materials entscheidend beeinflusst. Der Schreiber bemüht sich in der Regel, sein politisches Denken und Handeln in der Vergangenheit zu rechtfertigen und die ungebrochene Relevanz seiner politischen Positionen und Leistungen für Gegenwart und Zukunft zu unterstreichen. In diesem Sinne lassen sich Memoiren als „subjektiv organisierte Rollendarstellungen eines Ich- Erzählers“ definieren.

Excerpt


Inhaltsverzeichnis

  • I. Politische Memoiren als Selbstzeugnisse
  • II. Erwartungen an Bismarcks Memoiren
  • III. Entstehung von „Gedanken und Erinnerungen“
  • IV. Reaktionen auf die Veröffentlichung
  • V. Bismarcks Selbstinszenierung in „Gedanken und Erinnerungen“ (Bd. 1, 2)
  • VI. Von der Eigenwahrnehmung zur Fremdwahrnehmung: „Gedanken und Erinnerungen“ im Bismarck- Kult
  • VII. Literatur

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die vorliegende Arbeit analysiert Otto von Bismarcks Memoiren „Gedanken und Erinnerungen“ im Kontext der Selbstinszenierung in politischen Memoiren. Die Arbeit untersucht die Entstehung und Rezeption der Memoiren, die Selbstinszenierung Bismarcks als politischer Akteur und die Rolle der Memoiren im Bismarck-Kult.

  • Politische Memoiren als Selbstzeugnisse
  • Bismarcks Selbstinszenierung in „Gedanken und Erinnerungen“
  • Die Rolle der Memoiren im Bismarck-Kult
  • Die Rezeption der Memoiren in der Öffentlichkeit und der Geschichtswissenschaft
  • Die didaktische Absicht der Memoiren

Zusammenfassung der Kapitel

Das erste Kapitel beleuchtet die Gattung der politischen Memoiren und ihre Besonderheiten im Vergleich zur Autobiographie. Es wird die Rolle des Ich-Erzählers als öffentlicher Rollenträger und die didaktische Absicht des Memoirenschreibers hervorgehoben.

Das zweite Kapitel analysiert die Erwartungen der Öffentlichkeit an Bismarcks Memoiren im Kontext der politischen Situation nach seiner Entlassung. Es wird die „Opposition von rechts“ und die Kritik an der Regierungspolitik des „Neuen Kurses“ beleuchtet.

Das dritte Kapitel beschreibt die Entstehung von „Gedanken und Erinnerungen“, die Zusammenarbeit Bismarcks mit Lothar Bucher und die Herausforderungen bei der Bearbeitung des Materials.

Das vierte Kapitel untersucht die Reaktionen der Öffentlichkeit auf die Veröffentlichung der Memoiren. Es werden die unterschiedlichen Perspektiven der politischen Gegner und Befürworter Bismarcks sowie die Rolle der Geschichtswissenschaft in der Rezeption des Werkes beleuchtet.

Das fünfte Kapitel analysiert Bismarcks Selbstinszenierung in „Gedanken und Erinnerungen“. Es werden die Struktur des Werkes, die Rolle von Briefen und die Darstellung von Privatem im Kontext der Selbststilisierung als Politiker beleuchtet.

Schlüsselwörter

Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen politische Memoiren, Selbstinszenierung, Otto von Bismarck, „Gedanken und Erinnerungen“, Bismarck-Kult, Rezeption, Geschichtswissenschaft, didaktische Absicht, „Neuer Kurs“, Opposition von rechts, politische Kultur, Deutschland im 19. Jahrhundert.

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Details

Title
Selbstinszenierung in politischen Memoiren: Bismarcks „Gedanken und Erinnerungen“
College
Bielefeld University  (Fakultät für Geschichtswissenschaft und Philosophie)
Course
Inszenierungen des Selbst in autobiographischen Zeugnissen des 19. und 20. Jahrhunderts
Author
Thomas Gräfe (Author)
Publication Year
2003
Pages
10
Catalog Number
V132530
ISBN (eBook)
9783640418657
ISBN (Book)
9783640418930
Language
German
Tags
Otto von Bismarck Memoiren Gedanken und Erinnerungen Bismarck- Mythos
Product Safety
GRIN Publishing GmbH
Quote paper
Thomas Gräfe (Author), 2003, Selbstinszenierung in politischen Memoiren: Bismarcks „Gedanken und Erinnerungen“, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/132530
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