Diese Arbeit beleuchtet Modelle zur Ermittlung der Eigenkapitalkosten. Die meisten Unternehmen, die an Kapitalmärkten agieren, finanzieren sich mit Fremd- und Eigenkapital. Während Fremdkapitalgeber ein Festbetragsanspruch auf das zur Verfügung gestellte Kapital fordern, haben die Eigenkapitalgeber einen Residualanspruch. Dieser Anspruch auf eine erzielbare Rendite der Eigenkapitalgeber hängt vom Erfolg der des Unternehmens ab.
Die Bestimmung der Eigenkapitalkosten ist wichtig, da sich hieraus Investitionsalternativen, Budgetierungen und Unternehmensbewertungen beurteilen lassen. Unter den Eigenkapitalkosten versteht man die erwartete oder geforderte Rendite der Eigenkapitalgeber. Aus Sicht des Unternehmens sind diese Renditeforderungen der Eigenkapitalgeber gleichzeitig Eigenkapitalkosten. Hierbei liegt das Kernproblem in der Ermittlung der Eigenkapitalkosten.
Unter der Anwendung des am häufigsten verwendeten Models, dem Capital Asset Pricing Model (CAPM), können diese Eigenkapitalkosten ermittelt werden. Das Model ist geeignet, um den Zusammenhang zwischen erwarteter Rendite und Risiko zu zeigen. Hierzu müssen risikoloser Zins, die Marktrisikoprämie und der Betafaktor herangezogen werden. Die Marktrisikoprämie ergibt sich aus den Vergangenheitsdaten des Kapitalmarktes. Mit Hilfe von Ex-Ante-Ansätzen wird versucht, eine zukunftsorientierte Ableitung der Eigenkapitalkosten und der Marktrisikoprämie aus den Aktienkursen und Prognosen zu bezwecken.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Eigenkapitalkosten
- Modelle zur Ermittlung der Eigenkapitalkosten
- CAPM
- Bestimmung des Kapitalmarktgleichgewichts auf Grundlager der Portfolio Selection-Theorie
- Ableitung der Wertpapierlinie
- Grenzen des Modells
- Empirische Gültigkeit der Modellannahme
- Bedeutung des Gleichgewichtsmodells
- Mehrperiodische Anwendbarkeit
- Empirische Schätzung zur Bestimmung der Eigenkapitalkosten
- Bestimmung des Risikomaßes der einzelnen Wertpapiere
- Risikoloser Zinssatz
- Beta-Faktor
- Ermittlung von Beta für das nichtbörsennotierte Unternehmen
- Ermittlung von Beta für das verschuldete Unternehmen
- Kritische Würdigung
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der komplexen Thematik der Ermittlung der Eigenkapitalkosten. Das Ziel ist es, verschiedene Modelle und Ansätze zur Berechnung der Eigenkapitalkosten zu analysieren und deren Grenzen aufzuzeigen. Dabei liegt der Fokus auf einer kritischen Betrachtung der empirischen Gültigkeit und der Anwendbarkeit der Modelle in der Praxis.
- Modelle zur Ermittlung der Eigenkapitalkosten (CAPM, APT)
- Empirische Schätzung der Eigenkapitalkosten
- Bestimmung des Risikomaßes von Wertpapieren (Beta-Faktor)
- Grenzen und Kritik an den Modellen
- Anwendbarkeit der Modelle in der Praxis
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Dieses Kapitel liefert eine Einführung in die Thematik der Eigenkapitalkosten und erläutert die Relevanz des Themas für Unternehmen und Investoren. Es wird außerdem ein Überblick über die Struktur der Arbeit gegeben.
- Eigenkapitalkosten: In diesem Kapitel wird der Begriff der Eigenkapitalkosten definiert und die verschiedenen Einflussfaktoren auf deren Höhe erläutert. Es werden die wichtigsten Modelle zur Ermittlung der Eigenkapitalkosten vorgestellt und deren Grundlagen diskutiert.
- Modelle zur Ermittlung der Eigenkapitalkosten: Hier werden verschiedene Modelle zur Ermittlung der Eigenkapitalkosten im Detail dargestellt, darunter das Capital Asset Pricing Model (CAPM) und die Arbitrage Pricing Theory (APT). Die Modelle werden anhand ihrer Annahmen, Vor- und Nachteile und ihrer Anwendung in der Praxis beleuchtet.
- Empirische Schätzung zur Bestimmung der Eigenkapitalkosten: Dieses Kapitel befasst sich mit der empirischen Schätzung der Eigenkapitalkosten. Es werden verschiedene Methoden vorgestellt, die zur Bestimmung des Risikos eines Unternehmens und zur Ermittlung des Beta-Faktors eingesetzt werden können.
- Bestimmung des Risikomaßes der einzelnen Wertpapiere: In diesem Kapitel wird die Ermittlung des Risikos von Wertpapieren im Detail beleuchtet. Es werden verschiedene Methoden zur Bestimmung des Beta-Faktors vorgestellt, sowohl für börsennotierte als auch für nichtbörsennotierte Unternehmen.
- Kritische Würdigung: Dieses Kapitel bietet eine kritische Würdigung der Modelle und Ansätze zur Ermittlung der Eigenkapitalkosten. Es werden die Grenzen der Modelle aufgezeigt und mögliche Fehlerquellen bei der empirischen Schätzung diskutiert.
Schlüsselwörter
Eigenkapitalkosten, CAPM, APT, Beta-Faktor, Risikomanagement, Finanzmärkte, Portfolio Selection, Wertpapierlinie, empirische Schätzung, Modellannahmen, Unternehmensbewertung.
- Arbeit zitieren
- Thomas Majer (Autor:in), 2015, Capital Asset Pricing Model (CAPM). Modelle zur Ermittlung der Eigenkapitalkosten, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1325478