In der wissenschaftlichen Arbeit wird sich speziell auf die Anime-Serie "Fate/Zero" fokussiert. Diese wird mit den diversen Charakteristika einer griechischen Tragödie verglichen, um in der Konklusion Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen "Fate/Zero" und einer typisch-griechischen Tragödie erkennen zu können.
Im antiken Griechenland ist das Theater stets von zentraler Bedeutung gewesen. Das Darstellen von verschiedenen Aktionen und Handlungen auf der Bühne hat die griechische Bevölkerung in ihrer sozialen, theologischen und politischen Realität maßgeblich beeinflusst. Um eine gewisse Abgrenzung zu anderen Genres zu gewährleisten, haben die alten Griechen ihre Spiele in Tragödien, Komödien und Satyrspielen eingeteilt. Dr. Michael Scott von der Universität Warwick sagt zum attischen Theater: „In fact, the story of theatre is the story of Athens, the cultural hub of ancient Greece and the stage for one of the greatest shows on earth”. In der Moderne hat das griechische Schauspiel nie an Gewicht und Bedeutung verloren, da es maßgeblich den Grundstein für die gesamte Theaterkultur darstellt. Beispielsweise wird in Johann Wolfgang Goethes "Faust" die griechische Dramaturgie gehuldigt, in vielen Werken William Shakespeares sind diverse Elemente des griechischen Theaters, wenn auch mit Modifikationen, übernommen worden. Allgemein lässt sich behaupten, dass sich das attische Drama stetig durch alle Formen der abendländischen Dramatik zieht und diese auch mit einer gewissen Grundästhetik ausstattet. Nun haben diese Formen des Theaters jedoch ebenfalls allesamt einen immensen Einfluss auf die Film- und Serienlandschaft. In allen drei Medien, sowohl das Theater, der Film oder die Serie, werden Reden von Charakteren vorgetragen und Handlungen visuell durchgeführt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitungsgedanken „Fate/Zero als griechische Tragödie“
- Der Begriff „Tragik“
- Charakteristika der griechischen Tragödie und Vergleich mit der Serie Fate/Zero
- Aufbau, Struktur und Handlung
- Charakteranalysen
- Die tragischen Protagonisten Kiritsugu Emiya und Saber
- Einsatz von Nebenfiguren
- König Gilgamesch und die Funktion des Chors
- Der Effekt der Katharsis
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht, inwieweit die Anime-Serie Fate/Zero charakteristische Merkmale einer griechischen Tragödie aufweist. Durch die Analyse der Serie im Kontext griechischer Tragödien soll die Frage beantwortet werden, ob und inwiefern Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Fate/Zero und dem klassischen Tragödienmodell bestehen.
- Die Analyse der Charakteristika griechischer Tragödien
- Der Vergleich von Fate/Zero mit klassischen Tragödien
- Die Identifizierung von Gemeinsamkeiten und Unterschieden
- Die Untersuchung der Tragik in Fate/Zero
- Die Rolle des Schicksals und der Entscheidungen der Protagonisten
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Bedeutung des Theaters im antiken Griechenland und die Entwicklung der Tragödie im Laufe der Geschichte beleuchtet. Anschließend wird der Begriff der Tragik im literaturwissenschaftlichen Kontext erläutert und die Rolle des Jammers und Schauderns sowie die Katharsis als entscheidende Elemente der Tragödie hervorgehoben.
In Kapitel 3 werden die typischen Charakteristika griechischer Tragödien, wie Aufbau, Struktur und Handlung, analysiert und mit den Elementen der Serie Fate/Zero verglichen. Dabei wird insbesondere auf die Rolle der Protagonisten Kiritsugu Emiya und Saber sowie die Verwendung von Nebenfiguren und die Funktion des Chors eingegangen.
Die Arbeit endet mit einem Fazit, das die Ergebnisse der Analyse zusammenfasst und die Frage nach der Tragik in Fate/Zero beantwortet.
Schlüsselwörter
Griechische Tragödie, Fate/Zero, Charakteranalyse, Aufbau, Struktur, Handlung, Tragik, Jammer, Schaudern, Katharsis, Chor, Gilgamesch, Kiritsugu Emiya, Saber, Anime, Serie.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), Merkmale einer griechischen Tragödie. Analyse anhand der Anime-Serie "Fate/Zero", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1325566