In dieser Arbeit soll die Möglichkeit einer europäischen Identität im Lichte der neueren Identitätsforschung erörtert werden. Dabei wird zunächst kurz auf den Diskurs der europäischen Identität in Wissenschaft und Öffentlichkeit eingegangen. Anhand eines „klassischen“ Modells kollektiver Identität werden normative Aspekte für das Entstehen einer der nationalen ähnlichen europäischen Identität entwickelt. Die Unmöglichkeit dieser bzw. die Tatsache, dass sie schlicht nicht wünschenswert wäre, macht eine angemessenere Identitätstheorie notwendig, und zwar eine postmoderne. Auf dieser Grundlage entsteht dann eine realistische Option für eine europäische Identität.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Einführung in den Diskurs der europäischen Identität.
- Die Entstehung kollektiver Identität
- Der Begriff der Nation
- Europa....
- Hat die EU unter diesen Voraussetzungen eine kollektive Identität?
- Kann die EU eine derartige kollektive Identität bekommen?
- Braucht die EU eine solche Identität?.
- Ein anderes Identitätsmodell ..
- Das postmoderne Menschenbild
- Moderne Sozialpsychologie und soziale Identität.
- Schlussfolgerungen für die europäische Identität
- Quellen.......
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Möglichkeit einer europäischen Identität im Kontext der neueren Identitätsforschung. Sie analysiert den Diskurs der europäischen Identität in Wissenschaft und Öffentlichkeit und untersucht, ob eine europäische Identität im Sinne eines "klassischen" Modells kollektiver Identität entstehen kann. Die Arbeit argumentiert, dass eine solche Identität weder möglich noch wünschenswert wäre und plädiert für eine postmoderne Identitätstheorie, die eine realistische Option für eine europäische Identität bietet.
- Der Diskurs der europäischen Identität in Wissenschaft und Öffentlichkeit
- Die Entstehung kollektiver Identität
- Die Rolle der Nation in der Konstruktion kollektiver Identität
- Die Möglichkeit und Notwendigkeit einer europäischen Identität
- Das postmoderne Menschenbild und seine Implikationen für die europäische Identität
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Relevanz des Diskurses der europäischen Identität im Kontext der Erweiterung und Vertiefung der Europäischen Union heraus. Sie beleuchtet die unterschiedlichen Perspektiven auf die europäische Identität, die von Euroskeptikern bis hin zu Befürwortern der Europaidee reichen. Die Einleitung führt außerdem die verschiedenen Konzeptionen der europäischen Identität ein, die in der gängigen Argumentation verwendet werden.
Das Kapitel "Einführung in den Diskurs der europäischen Identität" analysiert den Diskurs der europäischen Identität in Wissenschaft und Öffentlichkeit. Es zeigt, dass die Frage nach einer gemeinsamen Identität in der EU kontrovers diskutiert wird. Die Arbeit beleuchtet die unterschiedlichen Perspektiven auf die europäische Identität, die von Euroskeptikern bis hin zu Befürwortern der Europaidee reichen. Das Kapitel stellt außerdem die verschiedenen Konzeptionen der europäischen Identität vor, die in der gängigen Argumentation verwendet werden.
Das Kapitel "Die Entstehung kollektiver Identität" beschäftigt sich mit den Mechanismen der Inklusion und Exklusion, die bei der Entstehung kollektiver Identitäten eine Rolle spielen. Es wird erläutert, dass kollektive Identitäten symbolische Konstrukte sind, die in einem kommunikativen Prozess entstehen. Das Kapitel beleuchtet außerdem die Bedeutung von Selbst- und Fremdzuschreibung für die Konstruktion kollektiver Identitäten.
Das Kapitel "Europa..." untersucht die Frage, ob die EU eine kollektive Identität besitzt oder entwickeln kann. Es analysiert die Herausforderungen, die sich aus der unterschiedlichen nationalen Identität der EU-Mitgliedstaaten ergeben. Das Kapitel diskutiert die Frage, ob die EU eine gemeinsame Identität benötigt und welche Form diese annehmen könnte.
Das Kapitel "Ein anderes Identitätsmodell" stellt ein postmodernes Identitätsmodell vor, das eine alternative Perspektive auf die europäische Identität bietet. Es argumentiert, dass eine europäische Identität nicht auf einem "klassischen" Modell kollektiver Identität basieren sollte, sondern auf einem Verständnis von Identität, das Pluralität und Differenz berücksichtigt.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die europäische Identität, kollektive Identität, Nation, postmoderne Identitätstheorie, Euroskeptizismus, Europabewusstsein, Integration, Inklusion, Exklusion, Fremdzuschreibung, Selbstzuschreibung, soziale Identität, politische Bedeutung, Kultur, Geschichte, Werte, Kommunikation, Erinnerung, Abgrenzung, Konstruktion, Diskurs, EUROBAROMETER-Umfrage.
- Arbeit zitieren
- Tatjana Böttger (Autor:in), 2005, Europäische Identität - Warum nicht?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/132615