Konsistenztheorien nach sich zog. Es sind viele Theorien zu diesem Gedanken aufgestellt
worden, wir aber werden uns auf zwei Theorien beziehen, die Folgende sind:
- die Balancetheorie von Heider (1946,1958)
- die kognitive Dissonanztheorie von Festinger (1978)
- die Kernaussagen dieser Theorien sind, dass einzelne Eindrücke so zu einem Gesamtbild
gefügt werden, dass keine Inkonsistenz, also kein Widerspruch entsteht
- z.B. kann eine Person verschiedene Einstellungen haben. Wenn aber eins oder mehrere
dieser Einstellungen nicht widerspruchsfrei zu dem Rest sich verhalten, so wird sich
Inkonsistenz einstellen
- d.h. dass ein Motiv im kognitiven System dieser Person entsteht, diesen Zustand so zu
verändern, dass keine Spannung in diesem System herrscht, indem einzelne kognitive Aspekte
(Überzeugungen, Einstellungen) oder das ganze Verhalten geändert wird
- in den Konsistenztheorien werden zwei Oberbegriffe benutzt, die beschreiben, ob ein
System ausgeglichen oder nicht ausgeglichen ist
- nämlich die beiden Fachtermini Konsistenz und Inkonsistenz [...]
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begriffsdefinition
- Kognitive Dissonanztheorie von Festinger (1957)
- Kognitionen und deren Relationen
- Kognitive Dissonanz und Dissonanzreduktion
- Dissonanz nach Entscheidungen (Subtraktion v. diss. Kog.)
- Forcierte Einwilligung
- Selektive Auswahl von neuen Informationen (Add. v. kons. Kog.)
- Soziale Unterstützung
- Bedingungen für die Entstehung von kog. Dissonanz
- Dissonanz als Erregungszustand
- Anwendungsbereiche
- Quellen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieses Referat befasst sich mit Konsistenztheorien, insbesondere der kognitiven Dissonanztheorie nach Festinger. Ziel ist es, die Kernaussagen dieser Theorie zu erläutern und anhand von Beispielen zu veranschaulichen. Die Anwendung der Theorie auf verschiedene Bereiche wird ebenfalls betrachtet.
- Definition von Konsistenz und kognitiver Dissonanz
- Die Entstehung kognitiver Dissonanz und Mechanismen der Dissonanzreduktion
- Festinger's Theorie der kognitiven Dissonanz und ihre zentralen Annahmen
- Dissonanz nach Entscheidungen und der "spreading apart"-Effekt
- Forcierte Einwilligung als Auslöser kognitiver Dissonanz
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Konsistenztheorien ein und benennt die beiden zentralen Theorien, die im Referat behandelt werden: die Balancetheorie von Heider und die kognitive Dissonanztheorie von Festinger. Sie hebt die zentrale Idee hervor, dass Menschen bestrebt sind, ihre Eindrücke zu einem konsistenten Gesamtbild zusammenzufügen und Inkonsistenzen zu vermeiden. Der Fokus liegt auf der Beschreibung des Konsistenzprinzips und der Motivation, Spannungen im kognitiven System zu reduzieren.
Begriffsdefinition: Dieses Kapitel definiert die zentralen Begriffe: Kognition, Einstellung, Konsistenz und kognitive Dissonanz. Es erläutert den Unterschied zwischen konsonanten und dissonanten Kognitionen und legt die Grundlage für das Verständnis der darauffolgenden Kapitel. Die Definitionen bilden das semantische Fundament für die Interpretation der Theorie.
Kognitive Dissonanztheorie von Festinger (1957): Dieses Kapitel präsentiert die Kernaussagen der kognitiven Dissonanztheorie von Festinger. Es wird erklärt, wie einstellungswidersprüchliches Verhalten Dissonanz erzeugt und wie Individuen versuchen, diese Dissonanz durch verschiedene Strategien zu reduzieren. Das Kapitel betont die Bedeutung der Konsistenz im kognitiven System und die Motivation, Inkonsistenzen zu beseitigen. Der Rückgang der Forschung in den letzten 20 Jahren wird ebenfalls angesprochen.
Kognitionen und deren Relationen: Dieser Abschnitt differenziert zwischen relevanten und irrelevanten Beziehungen zwischen Kognitionen im Kontext der Dissonanztheorie. Relevante Kognitionen weisen einen inneren Zusammenhang auf, während irrelevante Kognitionen zu Dissonanz führen. Beispiele veranschaulichen den Unterschied und die Bedeutung dieser Unterscheidung für das Verständnis der Dissonanzentstehung.
Kognitive Dissonanz und Dissonanzreduktion: Hier wird die Stärke der Dissonanz im Verhältnis von dissonanten und konsonanten Kognitionen und deren subjektiver Wichtigkeit erklärt. Fünf Grundannahmen, die Dissonanz hervorrufen, werden detailliert beschrieben. Die drei Wege der Dissonanzreduktion (Addieren konsonanter, Subtrahieren dissonanter Kognitionen oder beides kombiniert) werden erläutert, einschließlich des Konzepts der Änderungsresistenz von Kognitionen.
Dissonanz nach Entscheidungen (Subtraktion v. diss. Kog.): Dieses Kapitel untersucht die Dissonanz nach Entscheidungen ("postdecisional dissonance"). Es wird der "spreading apart"-Effekt erläutert, bei dem die gewählte Alternative positiver und die nicht gewählte negativer bewertet wird, um die Dissonanz zu reduzieren. Der gegenläufige "regret"-Effekt wird ebenfalls diskutiert, der insbesondere bei Personen mit niedrigem Selbstwertgefühl auftreten kann. Das Zimbardo-Experiment wird als Beispiel angeführt.
Forcierte Einwilligung: Dieses Kapitel behandelt die Dissonanz, die durch forcierte Einwilligung (forced compliance) entsteht. Die Bedeutung der Entscheidungsfreiheit wird hervorgehoben, da ohne diese kein Dissonanzeffekt, sondern lediglich ein Belohnungseffekt auftritt. Das Experiment von Linder, Cooper und Jones (1967) wird als Beleg für die Notwendigkeit der Entscheidungsfreiheit präsentiert.
Schlüsselwörter
Konsistenztheorien, Kognitive Dissonanz, Festinger, Heider, Dissonanzreduktion, Kognitionen, Einstellungen, Inkonsistenz, Konsistenz, Entscheidungsfreiheit, "spreading apart"-Effekt, "regret"-Effekt, Forcierte Einwilligung.
Häufig gestellte Fragen zum Referat: Kognitive Dissonanz
Was ist der Inhalt des Referats?
Das Referat befasst sich mit Konsistenztheorien, insbesondere der kognitiven Dissonanztheorie nach Festinger. Es erklärt die Kernaussagen dieser Theorie, veranschaulicht sie anhand von Beispielen und betrachtet deren Anwendung in verschiedenen Bereichen. Der Text beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Kapitelzusammenfassungen und Schlüsselwörter.
Welche Konsistenztheorien werden behandelt?
Das Referat konzentriert sich hauptsächlich auf die kognitive Dissonanztheorie von Festinger, erwähnt aber auch die Balancetheorie von Heider als weitere relevante Konsistenztheorie.
Was ist kognitive Dissonanz?
Kognitive Dissonanz beschreibt einen unangenehmen Spannungszustand, der entsteht, wenn ein Individuum zwei oder mehr widersprüchliche Kognitionen (Wissen, Überzeugungen, Einstellungen) gleichzeitig besitzt. Das Referat definiert den Begriff und erläutert, wie dieser Spannungszustand entsteht und durch verschiedene Strategien reduziert wird.
Wie entsteht kognitive Dissonanz?
Kognitive Dissonanz entsteht durch Inkonsistenzen zwischen eigenen Kognitionen und Handlungen, beispielsweise wenn man etwas tut, das den eigenen Überzeugungen widerspricht. Das Referat beschreibt fünf Grundannahmen, die Dissonanz hervorrufen.
Wie wird kognitive Dissonanz reduziert?
Das Referat beschreibt drei Hauptwege der Dissonanzreduktion: das Addieren konsonanter (übereinstimmender) Kognitionen, das Subtrahieren dissonanter (widersprüchlicher) Kognitionen oder eine Kombination aus beidem. Die Änderungsresistenz von Kognitionen spielt dabei eine wichtige Rolle.
Welche Rolle spielt die Entscheidungsfreiheit?
Entscheidungsfreiheit ist essentiell für die Entstehung von Dissonanz. Ohne Entscheidungsfreiheit tritt kein Dissonanzeffekt, sondern lediglich ein Belohnungseffekt auf. Das Referat illustriert dies anhand des Experiments von Linder, Cooper und Jones (1967).
Was ist der "spreading apart"-Effekt?
Der "spreading apart"-Effekt beschreibt die Tendenz, nach einer Entscheidung die gewählte Alternative positiver und die nicht gewählte Alternative negativer zu bewerten, um die Dissonanz nach einer Entscheidung zu reduzieren.
Was ist der "regret"-Effekt?
Der "regret"-Effekt ist der gegenläufige Effekt zum "spreading apart"-Effekt. Er beschreibt das Auftreten von Reue nach einer Entscheidung und tritt insbesondere bei Personen mit niedrigem Selbstwertgefühl auf.
Welche Beispiele werden im Referat genannt?
Das Referat verwendet verschiedene Beispiele, um die kognitive Dissonanztheorie zu veranschaulichen, darunter das Zimbardo-Experiment im Kontext von Dissonanz nach Entscheidungen und das Experiment von Linder, Cooper und Jones (1967) zur forcierten Einwilligung.
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Schlüsselwörter sind: Konsistenztheorien, Kognitive Dissonanz, Festinger, Heider, Dissonanzreduktion, Kognitionen, Einstellungen, Inkonsistenz, Konsistenz, Entscheidungsfreiheit, "spreading apart"-Effekt, "regret"-Effekt, Forcierte Einwilligung.
- Arbeit zitieren
- Hülya Bayram (Autor:in), 2003, Konsistenztheorien - Kognitive Dissonanztheorie, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/13275