Der vorliegende Unterrichtsentwurf zum Thema Märchen und Sagen befasst sich mit dem Märchen "Der Fischer und seine Frau" im Rahmen einer Doppelstunde.
Die Schüler sollen als Groblernziel märchentypische Merkmale erschließen beziehungsweise wiederholen, das Märchen „Der Fischer und seine Frau“ inhaltlich verstehen und zu kreativ-produktiven Ergebnissen gelangen.
Als Feinziele sollen die SuS zum ersten ein Märchen als fiktionalen Text identifizieren und von anderen Literaturgattungen abgrenzen können, indem genrespezifische Merkmale erarbeitet werden. Zum zweiten sollen sie ihr Vorwissen über die Textsorte Märchen reaktivieren, indem genrespezifische Merkmale der Textsorte Märchen selbstständig erarbeitet und anschließend gemeinsam zusammengetragen werden. Drittes Ziel ist ein inhaltliches Verständnis für das Märchen „Der Fischer und seine Frau“ zu entwickeln und dieses kreativ-produktiv in Beziehung zum Originaltext setzen können, indem das Leseverständnis kreativ auf eine andere Textsorte (in einem Zeitungsartikel bzw. Dialog) übertragen wird.
1. Reihenplanung
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
2. Lernvoraussetzungen
Seit Schuljahresbeginn 2008/09 unterrichte ich die Klasse 7b eigenverantwortlich in vier Wochenstunden im Fach Deutsch. Im Zweiwochenrhythmus hat die Lerngruppe dienstags zusätzlich zwei Stunden, die jedoch meine Ausbildungslehrerin Frau xx unterrichtet, da ich an diesem Tag Studienseminare habe. Frau xx und ich unterrichten allerdings themendifferenziert, so dass ich meine Unterrichtseinheiten selbstständig und eigenverantwortlich mit der Klasse bearbeiten kann.
Die Klasse 7b setzt sich aus 18 Jungen und sieben Mädchen zusammen. Dem extrovertierten Anteil der Jungen, der eine Mehrheit darstellt, steht eine kleine Gruppe von Mädchen gegenüber, die sich im schriftlichen Ausdruck durchaus als kompetent erweisen, denen es jedoch schwer fällt, sich vor der Klassengemeinschaft zu äußern. Die offensichtliche Unterzahl der Mädchen wirkt sich auf deren Mitarbeitshaltung aus, indem sie kaum bis gar nicht aktiv am Unterricht teilnehmen.
Bis auf xx gibt es in der Klasse keine verhaltensauffälligen Schüler[1] . xx ist medikamentös eingestellt. Die Symptome seiner Krankheit, u.a. Konzentrationsschwäche und bei Stress auftretende Aggressivität, sind im Deutschunterricht nur teilweise zu beobachten. Jedoch hat er bei der Bewältigung schriftlicher Aufgaben Schwierigkeiten. Er löst diese schnell und hastig in nicht angemessenem Umfang, so dass er meist nach kurzer Zeit fertig ist und damit beginnt, sich mit seinem Banknachbarn zu unterhalten oder andere Schüler abzulenken. xx nimmt seit Anfang Dezember an einem von der Sonderpädagogin erarbeitetem Trainingsprogramm teil, in dem er Punkte für angemessenes Verhalten im Unterricht bekommt. Für das Erreichen einer bestimmtem Punktzahl erhält er am Ende jeder Woche eine Belohnung. Bis zu den Weihnachtsferien erwies sich diese Maßnahme als sehr wirkungsvoll. xx hat sich bemüht, dem Unterricht konzentriert zu folgen und seine Klassenkameraden nicht zu stören. Da die Hospitationsstunde die erste Deutschstunde nach den Ferien ist, kann ich xx Verhalten momentan nicht einschätzen, da er als unberechenbar gilt.[2]
Wie bereits erwähnt, handelt es sich in dieser Stunde um die erste Deutschstunde nach den Weihnachtsferien. Da die Klasse sehr lebhaft ist, ist es möglich, dass es den Schülern schwer fallen wird, sich konzentriert dem Unterricht zu widmen. In den letzten Woche konnte ich ohnehin feststellen, dass die Lerngruppe sich freitags mehr beteiligt als mittwochs. Obwohl beide Deutschstunden im ersten Block liegen, sind die Schüler mittwochs unkonzentrierter und müssen häufiger ermahnt werden.
Ich unterrichte die Klasse sehr gerne, obwohl die Arbeitsatmosphäre - wie bereits beschrieben nicht immer zufriedenstellend ist. Ein Teil der Schüler - vor allem die Jungen - fällt durch sehr lebhaftes Verhalten auf. xxx profilieren sich zudem durch vorpubertierendes und albernes Verhalten. Oftmals gelingt es ihnen, die ganze Klasse durch ihr Verhalten abzulenken, da ein Ignorieren von Seiten der Lerngruppe in dieser Altersstufe nicht immer möglich ist. Bisher bin ich diesem Verhalten mit Ermahnungen entgegengetreten, was meistens dazu führte, dass die Klasse wieder konzentriert arbeitete. Dies gelingt jedoch nicht immer auf Anhieb. Besonders nach der fünf-minütigen Pause, die ein fester Bestandteil jeder Doppelstunde ist, fällt es den Schülern oftmals schwer, sich sofort wieder konzentriert dem Unterrichtsgeschehen zu widmen. Ich achte deshalb darauf, dass ich die Pause nicht zu früh gebe, obwohl die meisten Schüler bereits nach 40-45 min. nach dieser verlangen.
Die Klasse ist es gewohnt, Arbeitsaufträge in Einzel- und Partnerarbeit zu bearbeiten. Es fällt jedoch manchen Schülern schwer, gemeinsam an einem Ergebnis zu arbeiten, da sie sich leicht ablenken lassen und so das Wesentliche - die zu bearbeitende Aufgabe - aus den Augen verlieren. Während des kooperativen Lernens gelingt es ihnen oftmals nicht, den Lärmpegel niedrig zu halten. Durch wiederholtes Bewusstmachen des Problems werden die Schüler demgegenüber jedoch zunehmend sensibilisiert und es sind immer wieder Phasen zu verzeichnen, in denen das kooperative Arbeiten in beruhigter Atmosphäre stattfindet.
In Einzelarbeit sind die Kinder gut in der Lage, sich zu konzentrieren und ruhig zu arbeiten. Dennoch gibt es hier in Bezug auf die Motivation, das Arbeitstempo und die Selbstständigkeit z.T. große Unterschiede.
Der Leistungsstand der Klasse ist im Durchschnitt gut bis befriedigend und weist keine auffälligen Besonderheiten auf. Leistungsstärkere Schüler sind xxx. Zu den leistungsschwächeren Schülern der Klasse gehören xxx. xxx ist ein sehr introvertiertes Mädchen, welches von Beginn an große Schwierigkeiten hatte, sich in der Klassengemeinschaft zu integrieren. Schriftliche Aufgaben löst sie auch in Gruppenarbeiten meist alleine. Ihr fällt es schwer, sich innerhalb der Lerngruppe zu behaupten, was z.T. auch daraus resultiert, dass sie von einigen Schülern der Klasse sehr offensichtlich abgelehnt wird.
Die Schüler zeigten in der Vergangenheit bei der Bearbeitung fiktionaler Texte wie Balladen und Fabeln großes Engagement und leisteten interessante Beiträge, was in mir die Freude auf mehr literarische Handlungsfelder mit der Lerngruppe weckte.
Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die Schüler der 7b mir gegenüber sehr aufgeschlossen sind. Ich empfinde die Lehrer-Schüler-Beziehung als überwiegend vertrauensvoll und freundlich.
[...]
[1] Im Unterrichtsentwurf wird die maskuline Schreibweise verwendet, gemeint sind jedoch auch immer Personen weiblichen Geschlechts.
[2] Es besteht jedoch jederzeit die Möglichkeit, dass die Sonderpädagogin ihn aus dem Unterricht holen und mit ihm die Aufgaben in Einzelarbeit bearbeiten kann.
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