Die Arbeit setzt sich mit der Finanzierungsmöglichkeit des Crowdfundings, insbesondere für Start-Ups, auseinander. Start-Ups sind Unternehmen, die ein innovatives Produkt oder eine Dienstleistung entwickelt haben. Wenn diese jungen Unternehmen auf dem Markt starten möchten, benötigen sie eine finanzielle Basis. Aber auch, wenn die Start-Ups noch in der Entwicklungsphase sind, das heißt noch kein verkaufsbereites Produkt zu bieten haben, wird Geld benötigt um weiter zu forschen und zu entwickeln. Die Basis kann durch übliche Finanzierungsmöglichkeiten, wie z.B. eine Kreditaufnahme oder ein Investment durch einen großen Investor geschaffen werden. Dafür verlangt die Bank Sicherheiten und die Investoren möchten ihren Nutzen bzw. den Gewinn maximieren.
Die Start-Ups stehen dabei oft vor dem Problem unzureichender Liquidität oder dem unfertigen Produkt, sodass auf den genannten Wegen keine Investition durchgeführt wird. Das Crowdfunding scheint dafür eine Lösung zu bieten. Viele Privatpersonen, aber auch Unternehmen können so über eine Internetplattform Geld investieren. Aber was zieht das für Folgen mit sich? Welche Chancen, aber auch Risiken bieten sich dabei für die Start-Ups? Es existieren Informationsasymmetrien zwischen Gründern, Plattform und Investoren. Fraglich ist, wie schwerwiegend diese sind und ob es Lösungen dafür gibt. Ziel dieser Arbeit ist es herauszufinden, ob sich das Crowdfunding für Anfängerunternehmen eignet. Da diese Art der Finanzierung noch nicht lange genutzt wird, gibt es dazu noch keine großen Mengen an Literatur. Allerdings haben sich einige Autoren zu den Themen rund um das Start-Up Gedanken gemacht.
Zunächst wird definiert was ein Start-Up ist und welche möglichen Finanzierungsarten sich anbieten. Es wird näher auf die herkömmlichen Finanzierungsformen Kredit, Business Angels, Venture Capital und öffentliche Förderung eingegangen. Es folgt die Erklärung der Prinzipal-Agenten-Theorie. Danach wird der Crowdinvesting Prozess mit seinen verschiedenen Phasen und mit allen Chancen und Risiken für das Start-Up erläutert. Im letzten Teil der Arbeit, werden die in der Prinzipal-Agenten-Theorie erklärten Informationsasymmetrien auf die Praxis bezogen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Finanzierungsmöglichkeiten für Start-Ups
- Begriffsdefinition Start-Up
- Herkömmliche Finanzierungsmöglichkeiten
- Kredit/Darlehen
- Business Angels
- Venture Capital
- Öffentliche Förderung
- Prinzipal-Agenten-Theorie
- Grundlagen
- Modelle der Informationsasymmetrien
- Crowdinvesting Prozess
- Grundlagen
- Phasen des Crowdinvestings
- Chancen für Start-Ups
- Risiken für Start-Ups
- Informationsasymmetrien der Prinzipal-Agenten-Theorie im Crowdinvesting am Beispiel der Veganz GmbH
- Unternehmensvorstellung
- Vor Vertragsschluss: Adverse Selection
- Nach Vertragsschluss: Moral Hazard
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit analysiert Crowdinvesting als Finanzierungsalternative für Start-Ups. Ziel ist es, die Funktionsweise des Crowdinvestingsprozesses zu erläutern und dessen Chancen und Risiken für Start-Ups zu beleuchten. Besonderes Augenmerk wird auf die Informationsasymmetrien zwischen Investoren und Start-Ups im Kontext der Prinzipal-Agenten-Theorie gelegt.
- Begriffsdefinition und Funktionsweise von Crowdinvesting
- Chancen und Risiken von Crowdinvesting für Start-Ups
- Informationsasymmetrien in der Prinzipal-Agenten-Theorie im Crowdinvesting Kontext
- Analyse von Informationsasymmetrien am Beispiel der Veganz GmbH
- Bewertung der Relevanz von Crowdinvesting als Finanzierungsalternative für Start-Ups
Zusammenfassung der Kapitel
- Das erste Kapitel führt in das Thema Crowdinvesting ein und definiert den Begriff "Start-Up". Es werden zudem die gängigen Finanzierungsmöglichkeiten für Start-Ups vorgestellt, darunter Kredit/Darlehen, Business Angels, Venture Capital und öffentliche Förderung.
- Das zweite Kapitel erläutert die Prinzipal-Agenten-Theorie und deren Relevanz im Kontext von Crowdinvesting. Es werden die Grundlagen der Theorie und die relevanten Modelle der Informationsasymmetrien dargestellt.
- Das dritte Kapitel fokussiert auf den Crowdinvestingprozess. Es werden die Grundlagen, Phasen, Chancen und Risiken für Start-Ups erläutert.
- Das vierte Kapitel untersucht die Informationsasymmetrien der Prinzipal-Agenten-Theorie im Crowdinvesting anhand des Beispiels der Veganz GmbH. Die Analyse konzentriert sich auf die Phasen vor und nach Vertragsschluss.
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen der Hausarbeit umfassen Crowdinvesting, Start-Up Finanzierung, Prinzipal-Agenten-Theorie, Informationsasymmetrie, Adverse Selection, Moral Hazard und Veganz GmbH.
- Quote paper
- Marlen Drum (Author), 2019, Crowdinvesting als Finanzierungsalternative für Start-Ups. Chancen und Risiken, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1328159