Unter dem Begriff „Bring your Own Device“, kurz „BYOD“, diskutieren aktuell viele UN den arbeitnehmerseitigen Umgang mit privaten Kommunikationsmitteln für betriebliche Zwecke und tragen damit dem Umstand Rechnung, dass die Erfüllung dienstlicher Aufgaben zunehmend auf privaten Endgeräten wie bspw. Smartphones, Tablets und Laptops erfolgt. Die UN versprechen sich hiervon unter anderem ein Einsparpotenzial bei teuren Hardwarekosten, einen Zugewinn an Mitarbeiterzufriedenheit und Mitarbeiterbindung, sowie eine bessere Erreichbarkeit der AN. Vom klassischen BYOD zu unterscheiden ist CYOD, also „Choose Your Own Device“, bei dem sich der MA ein Gerät aus der Produktpalette des UN aussuchen kann und das Gerät Eigentum des AG bleibt. Daneben gibt es noch die Variante „COPE“, also Corporate Owned, Personally Enabled, wobei das Endgerät ebenso dem AG gehört, aber dieses entsprechend den Wünschen des UN und MA eingerichtet werden kann. BYOD ist ein Querschnittsthema. Abhängig von der Ausgestaltung und der Art des Gerätes stellt BYOD die UN und deren MA vor unterschiedliche rechtliche Herausforderungen, die es bei der Ein- und Durchführung von BYOD zu beachten gilt. Die folgende Ausarbeitung stellt diese Herausforderungen dar und gibt Empfehlungen zur Lösung der sich ergebenden Probleme. Aus Platzgründen beschränkt sich die Ausarbeitung weitestgehend auf die rechtliche Situation beim klassischen BYOD.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Vor- und Nachteile von BYOD
- Rechtliche Herausforderungen von Bring your Own Device
- Arbeitsrechtliche Anforderungen
- Ersatzpflichten
- Herausgabepflichten
- Arbeitszeitgesetz
- Betriebsverfassungsgesetz
- Datenschutzrechtliche Anforderungen
- Telekommunikationsgesetz
- Bundesdatenschutzgesetz
- Lizenzrechtliche Anforderungen
- Arbeitsrechtliche Anforderungen
- Umsetzungsstrategie zur Ein- und Durchführung von BYOD
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit analysiert die rechtlichen Herausforderungen, die sich bei der Einführung und Nutzung von „Bring your Own Device“ (BYOD) im Arbeitsverhältnis ergeben. Das Ziel ist es, den Unternehmen und ihren Mitarbeitern einen Überblick über die relevanten Rechtsfragen zu geben und praktikable Lösungen für die sich ergebenden Probleme aufzuzeigen.
- Arbeitsrechtliche Aspekte von BYOD, wie z. B. Ersatz- und Herausgabepflichten sowie die Anwendung des Arbeitszeitgesetzes und des Betriebsverfassungsgesetzes.
- Datenschutzrechtliche Anforderungen, insbesondere im Hinblick auf das Telekommunikationsgesetz und das Bundesdatenschutzgesetz.
- Lizenzrechtliche Anforderungen bei der Nutzung privater Geräte im Arbeitsverhältnis.
- Mögliche Umsetzungsstrategien für die Ein- und Durchführung von BYOD.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einführung stellt das Thema BYOD und seine Bedeutung im modernen Arbeitsverhältnis dar. Sie erläutert die unterschiedlichen BYOD-Modelle wie CYOD und COPE und hebt die Bedeutung der rechtlichen Herausforderungen hervor.
Das zweite Kapitel beleuchtet die wirtschaftlichen Vor- und Nachteile von BYOD für Unternehmen, wobei finanzielle, personalpolitische und steuerliche Aspekte betrachtet werden.
Kapitel drei befasst sich mit den rechtlichen Herausforderungen von BYOD, wobei verschiedene Rechtsgebiete wie Arbeitsrecht, Datenschutzrecht und Lizenzrecht behandelt werden. Die Ausführungen gehen detailliert auf die jeweiligen Vorschriften und deren Auswirkungen auf die Nutzung privater Geräte im Arbeitsverhältnis ein.
Im vierten Kapitel wird eine Umsetzungsstrategie für die Ein- und Durchführung von BYOD vorgestellt. Diese Strategie beinhaltet verschiedene Maßnahmen zur Minimierung der rechtlichen Risiken und zur optimalen Integration von BYOD in das Unternehmen.
Schlüsselwörter
BYOD, Bring your own Device, CYOD, COPE, Arbeitsrecht, Datenschutzrecht, Telekommunikationsgesetz, Bundesdatenschutzgesetz, Lizenzrecht, Umsetzungsstrategie, Rechtliche Herausforderungen, Unternehmen, Mitarbeiter, Arbeitsverhältnis.
- Arbeit zitieren
- Felix Knaak (Autor:in), 2015, Rechtliche Herausforderungen von Bring your own Device, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1328791