Woraus besteht das Konzept der Resilienz und wie kann die Resilienz gefördert werden?
Vorerst wird die Resilienz definiert und auf dessen Wichtigkeit eingegangen. Danach befasst sich die Forschungsarbeit mit der Resilienzforschung und ihrer Sicht auf den Menschen. Anschließend werden Resilienzfaktoren sowie die Resilienzprozesse näher erläutert und es wird insbesondere auf ihre Entwicklung eingegangen. Mithilfe von Schutz- und Risikofaktoren wird ein Überblick über die Möglichkeiten zur Förderung gegeben und demnach die Resilienzmodellen sowie der aktuelle Stand der Resilienzforschung dargelegt.
„Denn an sich ist nichts weder gut noch böse. Das Denken erst macht es dazu“- William Shakespeare
Mit diesem Zitat weist der englische Lyriker auf den menschlichen Umgang mit schwierigen Situationen und auf ihrer Einstellung mit der Verarbeitung dessen hin. In der modernen Wissenschaft werden immer vermehrt die Schutzfaktoren für den Erhalt seelischer bzw. psychischer Gesundheit identifiziert, wobei früher der Fokus auf die Risikofaktoren für die Entstehung psychischer Störungen lag. Die Förderung von Fähigkeiten und Kompetenzen, welche zu einer verbesserten Lebensüberwältigung führen, nehmen immer mehr Raum in dem menschlichen Alltagsleben ein.
Die Wichtigkeit dieser Forschung wurde aus der Erkenntnis geschlossen, dass Menschen unterschiedliche Folgen von Schicksalsschlägen oder traumatisierenden Ereignissen mit sich tragen. Die Folgen variieren dabei erheblich. Manche Menschen Entwicklungsstörungen als Folge von Traumaerlebnissen entwickeln, scheint es für andere Menschen keine große Herausforderung zu sein ihr Leben fortzusetzen.
Die Lebenszufriedenheit nach einem Trauma wiederherzustellen kann für einige Menschen sehr herausfordernd oder gar unmöglich sein, wobei es ebenfalls Menschen gibt, die positives Nutzen aus ihrem Traumaerlebnis oder ihren Schicksal ziehen können. Sie tragen somit eine Umstellung ihres Lebens als Folge mit sich. Dieser unterschiedliche Umgang mit extrem emotionalen Situationen hängt mit der Resilienz des Menschen zusammen.
Die Gesundheitspsychologie befasst sich mit der menschlichen Gesundheit sowie dessen Erhalt und Förderung. Die Resilienz hat einen sehr großen Einfluss auf die psychische Gesundheit und stellt somit einen wichtigen Teil für die Gesundheitspsychologie dar. Sie ist ausschlaggebend relevant für die Gesundheitspsychologie, da ohne eine gewisse Ausprägung der Resilienz die Gesundheit des Menschen sehr leicht schädlich und vulnerabel ist. Demzufolge ist die Resilienz nicht nur für die Psychologie sondern für alle möglichen Systeme, die einen Entwicklungsstadium durchlaufen, bedeutungsvoll.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Resilienz
- Definition Resilienz
- Wichtigkeit der Resilienz
- Sicht der Resilienzforschung auf den Menschen
- Salutogenese
- Selbstwirksamkeit
- Vulnerabilität
- Bindungstheorie
- Entwicklung von Resilienzfaktoren und Resilienzprozesse
- Säuglingsalter
- Schulalter
- Resilienzmodelle
- Modell der Kompensation
- Modell der Interaktion
- Modell der Herausforderung
- Resilienzforschung
- Schutzfaktorenmodell
- Risikofaktorenmodell
- Studien der Resilienzforschung
- Die ,,Kauai Längsschnittstudie”
- Die ,,Mannheimer Risikokinderstudie“
- Die ,,Bielefelder Invulnerabilitätsstudie”
- Ergebnisse der Resilienzforschung
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit dem Konzept der Resilienz und zielt darauf ab, dessen Wesen sowie die Förderungsmöglichkeiten näher zu beleuchten. Es wird untersucht, wie Resilienz im Kontext von psychischer Gesundheit und Entwicklung betrachtet werden kann.
- Definition und Bedeutung von Resilienz
- Resilienzforschung und deren Sicht auf den Menschen
- Entwicklung von Resilienzfaktoren und Resilienzprozessen
- Resilienzmodelle und ihre Anwendung in der Praxis
- Wichtige Erkenntnisse der Resilienzforschung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt das Konzept der Resilienz vor und erläutert seine Bedeutung im Kontext von psychischer Gesundheit. Das zweite Kapitel definiert Resilienz und betont ihre Wichtigkeit für die Bewältigung von Belastungen und Krisen. Das dritte Kapitel beleuchtet die Sicht der Resilienzforschung auf den Menschen und behandelt verschiedene Bezugsmodelle wie die Salutogenese, Selbstwirksamkeit, Vulnerabilität und die Bindungstheorie. Im vierten Kapitel werden die Entwicklung von Resilienzfaktoren und -prozessen im Säuglings- und Schulalter betrachtet. Das fünfte Kapitel widmet sich verschiedenen Resilienzmodellen, darunter das Modell der Kompensation, der Interaktion und der Herausforderung. Schließlich behandelt das sechste Kapitel die Resilienzforschung, einschließlich der Schutzfaktorenmodell, Risikofaktorenmodell, relevanter Studien und deren Ergebnisse.
Schlüsselwörter
Die zentralen Begriffe dieser Arbeit sind Resilienz, psychische Gesundheit, Schutzfaktoren, Risikofaktoren, Salutogenese, Selbstwirksamkeit, Vulnerabilität, Bindungstheorie, Resilienzmodelle, Resilienzforschung.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2021, Das Konzept der Resilienz, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1329203