Augustus ist ein Name, der uns heute noch in den Ohren klingt, ob Aufrührer, Herrscher oder Heiland oder auch als politischer Alleskönner, Augustus ist weiterhin präsent. In dieser Hausarbeit wird es vornehmlich um verschiedene Probleme der alten römischen Republik gehen, insbesondere dabei um die später Phase von 133 v. Chr. bis 27 v. Chr.. Dabei liegt der Fokus auf den sozialen Problemen der alten Republik und ob Augustus diese lösen konnte.
Im ersten Teil der Hausarbeit werden verschiedene soziale Probleme beleuchtet und analysiert. Die Machtzentralität bezieht sich auf die allumfassende Macht politisch aktiver Persönlichkeiten und ihre Beziehungen. Dazu kommt eine auffällige Missachtung des früheren allgemeingültigen Moralkodex, dem mos maiorum. Ein weiteres Problemfeld ist die politische Beziehung von Adel und Ritterstand. Der senatorische Adel war nicht nur finanziell, sondern auch politisch deutlich besser aufgestellt als der größere Ritterstand. Ritter waren zwar oft auf den unteren Ebenen des cursus honorum zu finden, konnten jedoch bis auf wenige Ausnahmen nicht in die oberen Ränge gelangen. Das Kapitel 2.3 beschreibt die komplizierte Beziehung zwischen dem Adel und dem römischen Volk. Dazu ist es wichtig zu verstehen, wie machtvoll die Bevölkerung werden konnte und welche Strukturen dafür genutzt wurden.
Der zweite Teil der Hausarbeit beschäftigt sich priorisiert mit den Maßnahmen von Augustus zu den oben genannten Problemen. Zuerst wird seine Lösung für die Machtzentralität beleuchtet, dazu das Bezwingen des Adels und die Schwächung der senatorischen Machtbasis und im Anschluss wie Augustus mit den Ritter umging. Das letzte Kapitel widmet sich dem römischen Volk. Mithilfe von Propaganda und Versprechen brachte Augustus dieses auf seine Seite und machte ebenfalls reichlich von dieser neuen Machtbasis Gebrauch. Augustus erwirkte jedoch nicht nur Ruhe in der Hauptstadt, er half auch der Bevölkerung auf dem Land. Er verabschiedete eine neue Wirtschaftspolitik und baute die Infrastruktur stark aus.
Am Ende der Hausarbeit werden die Lösungen von Augustus, wenn sie vorhanden sind, noch mal zusammengefasst und es wird final die Frage beantwortet, ob Augustus es schaffte, die Probleme der alten Republik zu lösen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die sozialen Probleme der römischen Republik
- Machtzentralität
- Patron-Klientel Verhältnisse
- Aufhebung der Verfassung: mos maiorum
- Der Adel und der Ritterstand
- Definition
- Rivalitäten und Gegensätze
- Die Beziehungen zwischen dem Adel und dem Volk
- Populare und Optimaten
- Die Probleme der Bauern
- Unterdrückung von Reformen
- Machtzentralität
- Zwischenergebnis
- Die Entwicklung der Probleme unter Augustus
- Machtzentralität
- Kaiserliche Triumphpolitik
- Die Machtbindungen des Augustus
- Augustus und der Adel
- Gesetze für den Adel
- Die senatorische Macht unter Augustus
- Augustus und der Ritterstand
- Augustus, das Volk und die Bauern
- Die Politik gegenüber der plebs urbana
- Die wirtschaftliche Wandlung
- Machtzentralität
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die sozialen Probleme der späten römischen Republik (133 v. Chr. bis 27 v. Chr.) und beleuchtet die Frage, ob Augustus diese Probleme lösen konnte. Die Arbeit analysiert zunächst die sozialen Probleme der Republik, einschließlich Machtzentralität, dem Spannungsverhältnis zwischen Adel und Ritterstand sowie den Beziehungen zwischen Adel und Volk.
- Machtzentralität und die Rolle des Patron-Klientel-Verhältnisses sowie die Bedeutung des mos maiorum
- Die Rivalitäten zwischen dem senatorischen Adel und dem Ritterstand
- Die komplizierten Beziehungen zwischen dem Adel und dem römischen Volk, einschließlich der Machtkämpfe zwischen Popularen und Optimaten
- Die Auswirkungen der sozialen Probleme auf die Bauern und die Unterdrückung von Reformen
- Augustus' Maßnahmen zur Lösung der sozialen Probleme, einschließlich seiner Politik gegenüber dem Adel, dem Ritterstand und dem Volk
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 2 analysiert die sozialen Probleme der späten römischen Republik, die durch Machtzentralisierung, Spannungen zwischen Adel und Ritterstand sowie Konflikte zwischen Adel und Volk geprägt waren. Kapitel 2.1 beleuchtet die Rolle des Patron-Klientel-Verhältnisses und die Bedeutung des mos maiorum für die Machtzentralisierung. Kapitel 2.2 beschreibt die Rivalitäten und Gegensätze zwischen dem senatorischen Adel und dem Ritterstand. Kapitel 2.3 betrachtet die Beziehungen zwischen Adel und Volk, die durch die Machtkämpfe zwischen Popularen und Optimaten, die Probleme der Bauern und die Unterdrückung von Reformen gekennzeichnet waren.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit zentralen Themen der römischen Republik, wie Machtzentralität, Adel, Ritterstand, Volk, Patron-Klientel-Verhältnis, mos maiorum, Populare und Optimaten, sowie Augustus' Politik zur Lösung der sozialen Probleme der Republik.
- Arbeit zitieren
- Niklas Schnelting (Autor:in), 2022, Löste Augustus die zentralen Probleme der römischen Republik?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1329597