Ziel der Arbeit ist es, herauszuarbeiten, welche Möglichkeiten es im Einstellungsprozess zur Datenerhebung und -nutzung gibt. Weiterhin stellt sich die Frage, zu welchen Problemen es bei der Datenerhebung kommen kann und welche Möglichkeiten es gibt, diesen vorzubeugen oder mit ihnen umzugehen.
Die Suche nach geeigneten Mitarbeitenden kann sich mitunter als schwierig gestalten. Um aus möglichen Sich-Bewerbenden „die perfekten“ Mitarbeitenden herauszufinden, haben sich verschiedene Vorgehensweisen zur Unterstützung bei der Auswahl im Einstellungsprozess etabliert. Eine Möglichkeit hierzu stellt der Einsatz der „Big Five“ zur Beurteilung von Persönlichkeitsstrukturen dar. Als Teammitglied des Lehr-Kollegiums an einer OTA-Schule bin ich selbst immer wieder bei Vorstellungsgesprächen dabei, wenn potenzielle Auszubildende oder Kollegen und Kolleginnen sich vorstellen und in diesem Rahmen auch eingebunden in den Entscheidungsprozess, der dann letztendlich in einer Zu- oder Absage für die jeweiligen Sich-Bewerbenden mündet. Diese Einbindung von Mitarbeitenden in den Entscheidungsprozess ist Teil des partizipativen Führungsstils der Schulleitung und insbesondere für die zukünftige gute Zusammenarbeit des bestehenden Teams mit neuen Teammitgliedern gewinnbringend.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2 Big Five
- 2.1 Neurotizismus
- 2.2 Extraversion
- 2.3 Offenheit für Erfahrung
- 2.4 Verträglichkeit
- 2.5 Gewissenhaftigkeit
- 3 Einsatzmöglichkeiten im Einstellungsprozess
- 3.1 Anforderungsprofil
- 3.2 Bewerbenden-Profil
- 4 Mögliche Hürden und Probleme
- 4.1 Aufwand bei der Datenerhebung und -auswertung
- 4.1.1 Zeitliche und finanzielle Aspekte
- 4.1.2 Rechtliche Aspekte
- 4.2 Bewusste und unbewusste Testverfälschung
- 4.3 Veränderungen von Persönlichkeitsmerkmalen
- 4.1 Aufwand bei der Datenerhebung und -auswertung
- 5 Diskussion und Handlungsempfehlungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit beschäftigt sich mit dem Einsatz der Big Five im Einstellungsprozess. Sie analysiert die Möglichkeit, das Big Five-Modell zur Bewertung von Persönlichkeitsstrukturen im Rahmen der Mitarbeiterauswahl zu nutzen. Dabei werden sowohl die Einsatzmöglichkeiten als auch potenzielle Hürden und Probleme im Detail beleuchtet.
- Vorstellung des Big Five-Modells mit seinen Persönlichkeitsdimensionen
- Möglichkeiten zur Erhebung der Big Five im Einstellungsprozess
- Einsatzmöglichkeiten des Modells zur Erstellung von Anforderungsprofilen und Bewerberprofilen
- Herausforderungen bei der Datenerhebung und -auswertung, wie z.B. zeitliche und finanzielle Aspekte sowie rechtliche Vorgaben
- Diskussion von möglichen Problemen wie Testverfälschung und Veränderungen von Persönlichkeitsmerkmalen
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einleitung - Diese Einleitung führt in die Thematik des Einsatzes der Big Five im Einstellungsprozess ein und erläutert die Relevanz des Themas im Kontext der Mitarbeiterauswahl. Zudem werden die Forschungsfragen und die Gliederung der Hausarbeit vorgestellt.
- Kapitel 2: Big Five - Dieses Kapitel bietet eine umfassende Vorstellung des Big Five-Modells, welches in der Persönlichkeitspsychologie zur Beschreibung von Persönlichkeitsdimensionen genutzt wird. Die fünf Dimensionen des Modells - Neurotizismus, Extraversion, Offenheit für Erfahrung, Verträglichkeit und Gewissenhaftigkeit - werden im Detail erläutert.
- Kapitel 3: Einsatzmöglichkeiten im Einstellungsprozess - Dieses Kapitel beleuchtet die verschiedenen Einsatzmöglichkeiten der Big Five im Einstellungsprozess. Es werden sowohl die Erstellung von Anforderungsprofilen als auch die Erstellung von Bewerbenden-Profilen anhand des Modells beschrieben.
- Kapitel 4: Mögliche Hürden und Probleme - In diesem Kapitel werden verschiedene potenzielle Hürden und Probleme beim Einsatz der Big Five im Einstellungsprozess diskutiert. Die Kapitelthemen umfassen den Aufwand bei der Datenerhebung und -auswertung, das Problem der Testverfälschung und Veränderungen von Persönlichkeitsmerkmalen.
- Kapitel 5: Diskussion und Handlungsempfehlungen - Dieses Kapitel fasst die Ergebnisse der Analyse zusammen und diskutiert die vorgestellten Befunde. Darauf aufbauend werden Handlungsempfehlungen für den Umgang mit den angesprochenen Hürden und Problemen entwickelt.
Schlüsselwörter
Die vorliegende Hausarbeit konzentriert sich auf das Big Five-Modell der Persönlichkeitspsychologie, dessen Einsatz im Einstellungsprozess und die damit verbundenen Herausforderungen. Die wichtigsten Themen sind: Persönlichkeitsdimensionen, Anforderungsprofile, Bewerberprofile, Datenerhebung und -auswertung, Testverfälschung, Veränderungen von Persönlichkeitsmerkmalen, rechtliche Aspekte.
- Arbeit zitieren
- Stephanie Petry (Autor:in), 2022, Einsatz der Big Five im Einstellungsprozess. Der sichere Weg zum gewünschten Mitarbeiter?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1329825