Die Anzahl an gecancelten Personen, die aufgrund ihrer Meinung einen Teil ihrer Lebensgrundlage verloren haben oder verlieren hätten sollen, wächst stetig an. Prominente Beispiele wären Ellen DeGeneres, The Dixie Chicks, Piers Morgan oder J.K. Rowling. Die Cancel Culture scheint rigoros zu sein. Statistisch gesehen besteht bereits seit geraumer Zeit eine Angst davor, die eigene Meinung zu äußern (33%). Doch woher kommt diese Angst und steht sie im Zusammenhang mit den sozialen Medien oder der Cancel Culture? Was ist Cancel Culture, was bezweckt sie und vor allem was hat sie mit der Meinungsfreiheit zu tun? Dient Cancel Culture zum Schutz vor Diskriminierung oder sind ihre kontroversen Methoden einfach nur verwerflich? Die Arbeit behält immer den Leitsatz im Hinterkopf: Welche Chancen und Risiken hat die Cancel Culture für den Strukturwandel in der Gesellschaft?
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG
- CANCEL CULTURE ALS MEDIALES KOMMUNIKATIONSPHÄNOMEN
- DIFFERENZIERUNG ZU HATE SPEECH UND KRITIK
- FREIHEIT DES DENKENS VS. SCHUTZ VOR DISKRIMINIERUNG
- PRINZIP ÖFFENTLICHER KOMMUNIKATION
- CANCEL CULTURE DISKURS
- BETRACHTUNG ANHAND EMPIRISCHER UMFRAGEERGEBNISSE
- DISKUSSION
- AUSBLICK
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Phänomen der Cancel Culture und analysiert dessen Einfluss auf die gesellschaftliche Kommunikation und den Strukturwandel. Sie untersucht die Chancen und Risiken der Cancel Culture, beleuchtet die Unterscheidung zwischen Cancel Culture, Hate Speech und Kritik, und analysiert die Bedeutung von Meinungsfreiheit im Kontext des Schutzes vor Diskriminierung.
- Definition und Entstehung der Cancel Culture
- Differenzierung von Cancel Culture, Hate Speech und Kritik
- Die Rolle von Meinungsfreiheit im Kontext der Cancel Culture
- Der Einfluss sozialer Medien auf die Verbreitung und Dynamik der Cancel Culture
- Chancen und Risiken der Cancel Culture für den gesellschaftlichen Wandel
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung präsentiert den Fall von Whoopi Goldberg und ihrer Suspendierung durch den Sender ABC als Ausgangspunkt für die Analyse der Cancel Culture. Sie stellt die Problematik des Cancel Culture-Diskurses im Kontext von Meinungsfreiheit und dem Schutz vor Diskriminierung vor.
- Cancel Culture als mediales Kommunikationsphänomen: Dieses Kapitel definiert die Cancel Culture als mediales Kommunikationsphänomen und zeigt, wie sie sich in den sozialen Medien entwickelt hat. Es werden die Wurzeln der Cancel Culture in den 1980er Jahren beleuchtet und ihr Verhältnis zu sozialen Bewegungen wie Black-Twitter, #MeToo und #BlackLivesMatter analysiert.
- Differenzierung zu Hate Speech und Kritik: In diesem Kapitel wird die Cancel Culture von Hate Speech und Kritik abgegrenzt. Es wird untersucht, welche Kriterien die Cancel Culture von diesen beiden Formen der Kommunikation abheben.
- Freiheit des Denkens vs. Schutz vor Diskriminierung: Dieses Kapitel beleuchtet die Kontroverse zwischen Meinungsfreiheit und dem Schutz vor Diskriminierung im Kontext der Cancel Culture. Es werden die Argumente beider Seiten betrachtet und die Herausforderungen für die Balance zwischen beiden Prinzipien analysiert.
- Prinzip öffentlicher Kommunikation: Dieses Kapitel untersucht den Begriff der Öffentlichkeit und dessen Relevanz für die Cancel Culture. Es werden die Funktionen der Öffentlichkeit und die damit verbundenen Herausforderungen in der digitalen Welt betrachtet.
- Cancel Culture Diskurs: Dieses Kapitel analysiert den aktuellen Diskurs über die Cancel Culture anhand eines bekannten Beispiels, dem offenen Brief des Online-Magazins Harper's Magazin. Es werden die Reaktionen auf den Brief und die Parallelen zur theoretischen Fundierung der Cancel Culture beleuchtet.
Schlüsselwörter
Cancel Culture, Hate Speech, Kritik, Meinungsfreiheit, Diskriminierung, soziale Medien, öffentlicher Diskurs, gesellschaftlicher Wandel, soziale Bewegungen, Black-Twitter, #MeToo, #BlackLivesMatter, Twitter, Internet, digitale Öffentlichkeit.
- Arbeit zitieren
- Isabelle Huber (Autor:in), 2022, Das Phänomen "Cancel Culture". Chancen und Risiken für einen Strukturwandel in der Gesellschaft, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1331008