In der folgenden Arbeit werden die verschiedenen Geschlechterperspektiven von Mann und Frau in den Jahren des Ersten Weltkrieges untersucht. Dies wird in Form einer Analyse von 28 Briefen, welche sich auf das Ehepaar Lauth beschränken, durchgeführt. Die Quellenbestände der Korrespondenzen werden mit Hilfe von Transkriptionen der Museumsstiftung Post und Telekommunikation vervollständigt. Um die Umstände der Feldpost näher zu beschreiben, wird die Zensur als Hindernis der Feldpost miteinbezogen. Herangezogen wird Fachliteratur, unteranderem von Christa Hämmerle, welche ihre Arbeitsschwerpunkte auf die Militärsgeschichte, insbesondere der Erste Weltkrieg, und die Frauen- und Geschlechtergeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, fokussiert. Feldpostbriefe der Weltkriege gaben eine Basis für um 1990 entstandene frauen- und geschlechtergeschichtliche Studien, welche bestätigten, dass die primäre Funktion der Feldpost sich darauf beschränkte, dass entzweite Beziehungen überbrückt werden konnten. Wichtig war es für die Schreiber und Schreiberinnen eine gewisse Normalität in den Kriegsalltag einzubringen. Ann-Kathrin Fett argumentierte in ihrem Werk „Briefe aus dem Krieg – die Feldpost als Quelle von 1914 bis 1918“, dass das Quellenmaterial hauptsächlich aus der männlichen Perspektive erhalten wurde, da Briefe auf dem Weg an die Front des Öfteren verloren gingen. Mithilfe dieser Arbeit soll untersucht werden, inwiefern Frauen und Männer den Inhalt der Feldpost unterschiedlich gestalteten und welche Hindernisse die Feldpost überkommen musste, dass sie beim Adressaten bzw. der Adressatin angelangte. Diese Fragen werden gestellt, da im Ersten Weltkrieg die „Erfahrungsberichte“ sich auf das männliche Geschlecht beziehen und Frauen in erster Hinsicht keine große Rolle spielten. Die Hypothese ist, dass Frauen dazu beitrugen Normalität in das Leben des Soldaten zu bringen.
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG.
- DER BRIEF ALS QUELLE.
- DIE FELDPOST IM ERSTEN WELTKRIEG.
- ZENSUR.
- INNERE UND ÄUßERE Zensur.........
- AUSWIRKUNGEN DER ZENSUR
- ANALYSE DER BRIEFKORRESPONDENZ ZWISCHEN HEDWIG UND JULIUS LAUTH..
- JULIUS LAUTH
- LIEBESBEKUNDUNGEN UND SEHNSUCHT.
- NOTSTÄNDE
- KRIEGSERFAHRUNGEN UND GEFÜHLE
- ALLTAGSTHEMEN
- HEDWIG LAUTH...
- NOTSTÄNDE
- LIEBESBEKUNDUNGEN UND SEHNSUCHT
- KRIEGSERFAHRUNGEN UND GEFÜHLE
- ALLTAGSTHEMEN
- JULIUS LAUTH
- FAZIT
- LITERATURVERZEICHNIS..
- QUELLENVERZEICHNIS
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Analyse der geschlechtergetrennten Perspektiven im Ersten Weltkrieg anhand der Feldpost. Ziel ist es, die unterschiedlichen Inhalte und Schwerpunkte der Briefe von Mann und Frau aufzuzeigen und die Rolle der Zensur als Hindernis für die Kommunikation zu beleuchten. Die Arbeit konzentriert sich auf die Briefkorrespondenz zwischen Julius und Hedwig Lauth, um die individuellen Erfahrungen und Perspektiven des Ehepaares im Kontext des Krieges zu erforschen.
- Geschlechterperspektiven im Ersten Weltkrieg
- Die Rolle der Feldpost als Kommunikationsmittel
- Die Auswirkungen der Zensur auf die Feldpost
- Die Bedeutung der Feldpost für die Aufrechterhaltung der Normalität im Kriegsalltag
- Die Analyse der Briefkorrespondenz von Julius und Hedwig Lauth
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Forschungsfrage und die Forschungsmethodik vor und führt in die Thematik der Feldpost im Ersten Weltkrieg ein. Das zweite Kapitel beleuchtet den Brief als Quelle der Alltagsgeschichte und erklärt die Bedeutung der Feldpost als Kommunikationsmittel im Krieg. Im dritten Kapitel wird die Feldpost im Ersten Weltkrieg im Detail beschrieben, einschließlich ihrer Nutzung und ihrer Rolle als Medium für private Erlebnisse. Der vierte Abschnitt behandelt die Zensur als Hindernis für die Feldpost, wobei die Auswirkungen auf den Inhalt der Briefe und die Kommunikation zwischen Soldaten und ihren Familien erläutert werden. Der fünfte Abschnitt analysiert die Briefkorrespondenz von Julius und Hedwig Lauth in vier Kategorien: Liebesbekundungen und Sehnsucht, Notstände, Kriegserfahrungen und Gefühle sowie Alltagsthemen.
Schlüsselwörter
Feldpost, Erster Weltkrieg, Geschlechterperspektiven, Zensur, Briefkorrespondenz, Julius Lauth, Hedwig Lauth, Kriegserfahrungen, Alltagsthemen, Normalität, Kommunikationsmittel, Alltagsgeschichte, Museumsstiftung Post und Telekommunikation.
- Arbeit zitieren
- Angelina Zech (Autor:in), 2022, Analyse der geschlechtergetrennten Perspektiven im Ersten Weltkrieg durch die Feldpost, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1331020