Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Politik des römischen Kaisers Diokletian gegenüber den Christen im römischen Reich. Es wird erläutert, weshalb der oberste Augustus die massive Verfolgung der Christen einleitete. Die Gründe, warum die neue Herrscherideologie Diokletians inakzeptabel für die Christen war, werden aufgeschlüsselt. Quellen der christliche Zeitzeugen Lactatius und Eusebios von Caesarae, die eigene Spekulationen zu den Hintergründen angestellt haben und Einschätzungen der heidnischen Historiker Aurelius Victor und Eutropius über die Person Diokletians, werden miteinander verglichen. Neue Forschungsansätzen werden in des abschließende Fazit mit einbezogen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Zusammenhang zwischen Religion und Herrschaftslegitimation im Römischen Reich
- Soziale und kulturelle Situation der Christen unmittelbar vor Diokletians Herrschaft
- Diokletians Kulturpolitik vor Ausbruch der Christenverfolgung
- Versuch religiöse Diskrepanzen zwischen Diokletian und den Christen bei Eusebios, Lactantius, Aurelianus Victor und Eutropius nachzuzeichnen
- Lactantius über die Motive, die zum Ausbruch der Christenverfolgung geführt haben
- Eusebios über die Motive der Christenverfolgung
- Heidnische Autoren über den Kaiserkult
- Aufschluß über den Herrscherkult in anderen Quellen
- Münzprägung und Herrscherbild
- Exklusivität der Herrscher bezeugt im ganzen Reich
- Göttlicher Machtanspruch geäußert auf Bauwerken
- Der Konflikt mit den Christen- Fazit
- Quellen:
- Literatur:
- Bilder:
- Anhang:
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Herrschaftslegitimation Diokletians im Konflikt mit der christlichen Religion. Ziel ist es, die Gründe für die Verfolgung der Christen unter Diokletian zu erforschen und die Spannungen zwischen der neuen Herrscherideologie und dem christlichen Glauben aufzuzeigen.
- Zusammenspiel von Religion und Herrschaftslegitimation im Römischen Reich
- Soziale und kulturelle Situation der Christen vor Diokletians Herrschaft
- Diokletians Kulturpolitik und religiöse Ideologie
- Religiöse Diskrepanzen zwischen Diokletian und den Christen
- Die politische Notwendigkeit der Verfolgung der Christen aus Diokletians Sicht
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Herrschaftslegitimation Diokletians und die Christenverfolgung ein. Sie stellt die Forschungsfrage und skizziert den Aufbau der Arbeit.
Das zweite Kapitel beleuchtet den Zusammenhang zwischen Religion und Herrschaftslegitimation im Römischen Reich. Es wird die Entwicklung des Kaiserkults und die Bedeutung der göttlichen Legitimation für die Machtansprüche der römischen Herrscher dargestellt.
Das dritte Kapitel beschreibt die soziale und kulturelle Situation der Christen im Römischen Reich kurz vor Diokletians Herrschaft. Es wird die Ausbreitung des Christentums und die zunehmende Präsenz von Christen in der römischen Gesellschaft dargestellt.
Das vierte Kapitel befasst sich mit Diokletians Kulturpolitik vor Ausbruch der Christenverfolgung. Es werden die Edikte Diokletians und seine religiöse Ideologie beleuchtet.
Das fünfte Kapitel analysiert die religiösen Diskrepanzen zwischen Diokletian und den Christen anhand der Aussagen von Lactantius, Eusebios, Aurelius Victor und Eutropius. Es werden die Motive für die Christenverfolgung aus verschiedenen Perspektiven betrachtet.
Das sechste Kapitel untersucht den Herrscherkult anhand weiterer historischer Quellen, wie Münzprägung, Bauwerke und Inschriften. Es wird die Exklusivität der Herrscher und ihr göttlicher Machtanspruch beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Herrschaftslegitimation, den Kaiserkult, die Christenverfolgung, Diokletian, die Tetrarchie, die christliche Religion, Lactantius, Eusebios, Aurelius Victor, Eutropius, die römische Gesellschaft, die Kulturpolitik, die religiöse Ideologie und die politische Notwendigkeit.
- Quote paper
- Kati Neubauer (Author), 2005, Die Herrschaftslegitimation Diokletians im Konflikt mit der christlichen Religion, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/133113