Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Sachsenspiegel als eine mögliche Quelle von Bildern für den Einsatz im Geschichtsunterricht. Dabei soll zu Beginn der wissenschaftlich inhaltliche Teil der mittelalterlichen Rechtsquelle Beachtung finden, um einen Überblick über die Thematik der Quelle zu geben. Der daran anschließende zweite Teil wird sich mit dem Einsatz von Bildern als Informationsquelle im Unterricht auseinandersetzen. Anhand der Bildgattung mittelalterlicher Abbildungen wird zunächst der didaktische Sinn und Nutzen von Darstellungen diskutiert. Zusätzlich wird eine Abgrenzung der mittelalterlichen Illustration von anderen Darstellungsarten vorgenommen. Im Anschluss daran wird aufgezeigt, inwieweit die Anforderungen der aktuellen, kompetenzorientierten Lehrpläne mit Bildquellen im Allgemeinen und mit Abbildungen des Sachsenspiegels im Besonderen vereinbar sind und sich im Unterricht methodisch realisieren lassen. Dabei wird besonders der Tatsache Rechnung getragen, dass innerhalb des Kurrikulums eine Verschiebung vom inhaltlichen Schwerpunkt hin zum Kompetenzerwerb stattgefunden hat, die den Fokus nicht mehr primär auf Informationsvermittlung im Sachbereich legt, sondern den Schülern geistige Werkzeuge zum kritisch-historischen Denken an die Hand geben will. Abschließend folgt die Darstellung eines verbreiteten Bildanalyseschemas, anhand dessen sich Abbildungen anschaulich untersuchen lassen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung.
- Der Sachsenspiegel
- Autorschaft und Verbreitung
- Inhalt und Bedeutung...
- Das Bild im Unterricht
- Der Nutzen des Bildes als Quelle........
- Kompetenzerwerb anhand von Bildern
- Bildanalyseschema nach Panofsky
- Resümee.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Sachsenspiegel als eine mögliche Bildquelle für den Geschichtsunterricht. Sie befasst sich zunächst mit dem wissenschaftlichen Inhalt dieser mittelalterlichen Rechtsquelle, um einen Überblick über die Thematik zu schaffen. Im zweiten Teil wird der Einsatz von Bildern als Informationsquelle im Unterricht analysiert, wobei der didaktische Sinn und Nutzen mittelalterlicher Abbildungen im Fokus stehen. Außerdem wird die Abgrenzung der mittelalterlichen Illustration von anderen Darstellungsarten diskutiert.
- Der Sachsenspiegel als Bildquelle für den Geschichtsunterricht
- Didaktischer Sinn und Nutzen von mittelalterlichen Abbildungen
- Kompetenzerwerb anhand von Bildern im Geschichtsunterricht
- Bildanalyseschema nach Panofsky
- Die Rolle des Sachsenspiegels im Kontext der Rechtsgeschichte
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung
Die Einleitung stellt den Sachsenspiegel als eine mögliche Bildquelle für den Geschichtsunterricht vor und skizziert die wissenschaftlichen Inhalte dieser mittelalterlichen Rechtsquelle. Außerdem wird die Bedeutung von Bildern als Informationsquelle im Unterricht und die Integration von Bildquellen in den kompetenzorientierten Lehrplan beleuchtet.
2. Der Sachsenspiegel
2.1 Autorschaft und Verbreitung
Dieser Abschnitt behandelt die Entstehung des Sachsenspiegels, dessen Datierung auf den Zeitraum zwischen 1220 und 1235 erfolgt. Es werden die wichtigsten historischen Ereignisse erläutert, die als Anhaltspunkte für die Datierung dienen, wie zum Beispiel die Rechtsquelle aus dem Jahr 1220 und der sächsische Landfrieden von 1221. Weiterhin werden die verbreiteten Annahmen über die Entstehungsgeschichte und den Verfasser, Eike von Repgow, diskutiert. Die Überlieferung des Sachsenspiegels in verschiedenen Formen wie Bilderhandschriften, Codices und Handschriften sowie seine Verbreitung in großen Teilen des damaligen deutschen Sprachgebiets werden ebenfalls beleuchtet.
3. Das Bild im Unterricht
3.1 Der Nutzen des Bildes als Quelle
Dieser Abschnitt beleuchtet den didaktischen Nutzen von Bildern als Quelle im Geschichtsunterricht. Die Bedeutung von Bildern als Informationsquelle und die Möglichkeiten zur Analyse von Darstellungen werden erläutert. Darüber hinaus wird die Abgrenzung der mittelalterlichen Illustration von anderen Darstellungsarten diskutiert.
3.2 Kompetenzerwerb anhand von Bildern
Dieser Abschnitt setzt sich mit der Frage auseinander, inwieweit die Anforderungen der aktuellen, kompetenzorientierten Lehrpläne mit Bildquellen im Allgemeinen und mit Abbildungen des Sachsenspiegels im Besonderen vereinbar sind und sich im Unterricht methodisch realisieren lassen.
3.3 Bildanalyseschema nach Panofsky
Dieser Abschnitt stellt ein verbreitetes Bildanalyseschema vor, das sich zur anschaulichen Untersuchung von Abbildungen im Geschichtsunterricht eignet.
Schlüsselwörter
Sachsenspiegel, Mittelalterliche Rechtsquelle, Bildquellen, Geschichtsunterricht, Kompetenzerwerb, Bildanalyse, Panofsky, Rechtsgeschichte, Volkssprache, mittelalterliche Illustration.
- Arbeit zitieren
- Maida Kreimendahl (Autor:in), 2012, Mittelalterliche Abbildungen als Unterrichtsmedien. Szenen aus dem Sachsenspiegel, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1331162