Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den patriarchalen Geschlechtervorstellungen, welche aus Fehlübersetzungen und Fehlinterpretationen des Ersten Testaments resultieren. Die Überlieferungen, welche über die Zeit verfälscht wurden, beeinflussen Auslegungen des Ersten Testaments bis in das einundzwanzigste Jahrhundert und behindern damit das rechte Verstehen dessen.
Vor diesem Hintergrund werden zeitliche, räumliche und sprachliche Stilmittel und Kontexte der Bibel betrachtet, um anschließend die Rolle und Bedeutung von Geschlecht, als Konstrukt ‚Gender‘, vor allem im Hinblick auf die Schöpfungsgeschichte(n) zu analysieren. Insbesondere die Rolle und Bedeutung der Frau wird hier eine zentrale Rolle einnehmen. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist eine exegetische Sensibilisierung unter feministischem Blickwinkel. Dazu werden die Diskurse einer patriarchalen Geschlechterordnung auch unter dem Blickwinkel des 21. Jahrhunderts betrachtet und erweitert.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- ,Gender'?
- ,Feminismus'?
- Rahmen, Fehlübersetzungen und Interpreationen des Ersten Testaments
- Sprache des Ersten Testaments
- Geschlechterneutrale Sprache des Ersten Testaments
- Raum als komplexes, soziales Abbild
- Sprache 2.0: die Bibel in gerechter Sprache
- Schöpfungsgeschichten
- Jahwistischer Schöpfungsbericht
- ,Adam und Eva': Fehlübersetzungen und Fehlinterpretationen
- ,Sündenfall'
- ,Gender' im Ersten Testament
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit analysiert die patriarchalen Geschlechtervorstellungen, die aus Fehlübersetzungen und Fehlinterpretationen des Ersten Testaments resultieren. Die Arbeit betrachtet zeitliche, räumliche und sprachliche Aspekte der Bibel, um die Rolle und Bedeutung von Geschlecht, insbesondere im Hinblick auf die Schöpfungsgeschichte(n), zu untersuchen.
- Die Auswirkungen von Fehlübersetzungen und Fehlinterpretationen auf die Auslegung des Ersten Testaments
- Die Rolle von Geschlecht als Konstrukt, insbesondere im Hinblick auf den Begriff „Gender“
- Die Analyse der Schöpfungsgeschichte(n) und die Bedeutung der Figuren Adam und Eva
- Die Darstellung der Frau in der Bibel und die Frage nach der patriarchalen Gesellschaft des Ersten Testaments
- Die Relevanz des ersten Testaments für den Genderdiskurs im 21. Jahrhundert
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Fragestellung der Arbeit vor und erläutert die Problematik patriarchaler Geschlechtervorstellungen, die aus Fehlinterpretationen des Ersten Testaments resultieren. Sie betont die Notwendigkeit einer exegetischen Sensibilisierung unter feministischem Blickwinkel.
- ,Gender': Dieses Kapitel untersucht den Begriff "Gender" und seine Bedeutung im Kontext des ersten Testaments.
- ,Feminismus': Dieser Abschnitt analysiert den Begriff "Feminismus" und seine Relevanz für das Thema.
- Rahmen, Fehlübersetzungen und Interpreationen des Ersten Testaments: Dieser Teil beleuchtet die zeitlichen, sprachlichen und räumlichen Rahmenbedingungen des ersten Testaments, um die Entstehung von Fehlinterpretationen und Fehlübersetzungen zu erklären.
- Schöpfungsgeschichten: Dieses Kapitel analysiert beide Schöpfungsgeschichten, insbesondere den Jahwistischen Schöpfungsbericht, und betrachtet die Figuren Adam und Eva sowie den Sündenfall im Hinblick auf das Thema "Gender".
- ,Gender' im Ersten Testament: Dieser Abschnitt untersucht das Thema "Gender" anhand der Anfänge der frühen israelitischen Gemeinschaft und beleuchtet die Frage, inwiefern die Gesellschaft des Ersten Testaments eine patriarchale Gesellschaft war.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter der Hausarbeit umfassen: Gender, Feminismus, Patriarchat, Fehlübersetzung, Fehlinterpretation, Schöpfungsgeschichte, Schöpfungsbericht, Adam, Eva, Sündenfall, Exegese, feministische Theologie.
- Arbeit zitieren
- Sandra Kunz (Autor:in), 2023, Die Bedeutung von Gender, Fehlübersetzungen und Fehlinterpretationen im Ersten Testament, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1331502