Diese Masterarbeit beschäftigt sich mit der Toxizität neuartiger potenzieller Chemotherapeutika, sogenannter Organometallkomplexe, und untersucht diese anhand verschiedener Methoden auf ihre Eignung für eine Behandlung.
Organometallkomplexe stellen eine vielversprechende Klasse neuartiger Chemotherapeutika für die Krebstherapie dar. Der Erfolg von Platinkomplexen wie Cis-, Carbo- und Oxaliplatin hat ein Interesse an der Erforschung von Komplexen auch anderer Platinmetalle wie Iridium, Osmium und Ruthenium entfacht. Rutheniumkomplexe zeichnen sich durch die Möglichkeiten fehlender Kreuzresistenz mit Cisplatin, reduzierte Nebenwirkungen durch „activation by reduction“ und möglicherweise selektiv erhöhte Aufnahme durch Tumorzellen mittels „iron mimicking“ aus. Zwei Rutheniumkomplexe haben kürzlich bereits erfolgreich die Phase I klinischer Studien passiert.
Inhaltsverzeichnis
- Zusammenfassung / Summary in English
- Zusammenfassung
- Summary in English
- Einleitung
- Organometallkomplexe als Chemotherapeutika
- Ruthenium-basierte Chemotherapeutika
- Untersuchte Ruthenium-Komplexe
- Apoptose
- DNA-Schädigung und Zellzyklus-Arrest
- MAP-Kinasen und der JNK-Signalweg
- Zielsetzung der Arbeit
- Material und Methoden
- Material
- Zelllinien
- Lösungen und Puffer
- Chemikalien und Kits
- Geräte und Computerprogramme
- Methoden
- Zellkultur
- MTT-Assay
- Lactat-Dehydrogenase-Assay zur Nekrosebestimmung
- Apo-ONE-Assay zur Bestimmung der Caspase-3/7-Aktivität
- DNA-Fragmentationsanalyse als Apoptosenachweis
- Fluoreszenzmikroskopie (Live-Dead-Assay)
- Comet-Assay zur Detektion von DNA-Strangbrüchen
- Zellzyklusanalyse mittels Durchflusszytometer
- Western Blotting zur Untersuchung der JNK-Phosphorylierung
- Ergebnisse
- Zytotoxizität
- Art des Zelltodes
- DNA-Strangbrüche
- Einfluss auf den Zellzyklus
- Modulation von MAP-Kinasen
- Diskussion
- Zytotoxizität der Rutheniumkomplexe
- Apoptoseinduktion durch H-179
- Verursachung von DNA-Schäden durch H-179
- Einfluss von H-179 auf den Zellzyklus
- Einfluss von H-179 auf MAP-Kinase-Phosphorylierung
- Ausblick
- Danksagung
- Abkürzungsverzeichnis
- Literatur- und Quellenverzeichnis
- Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Masterarbeit untersucht die Toxizität von Organometallkomplexen, insbesondere Ruthenium-basierten Komplexen, in verschiedenen Tumorzelllinien. Ziel ist es, die Mechanismen der Zytotoxizität zu erforschen, insbesondere die Induktion von Apoptose und die Modulation von Signalwegen.
- Die Untersuchung der Toxizität von neuartigen Ruthenium-Komplexen in Tumorzelllinien
- Die Identifizierung der Mechanismen der Apoptoseinduktion durch Ruthenium-Komplexe
- Die Rolle der DNA-Schädigung und der Aktivierung von MAP-Kinasen bei der Apoptoseinduktion
- Der Einfluss von Ruthenium-Komplexen auf den Zellzyklus
- Die Bewertung des Potenzials von Ruthenium-Komplexen als Chemotherapeutika
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Organometallkomplexe als Chemotherapeutika ein und beschreibt die Bedeutung von Ruthenium-basierten Komplexen für die Krebstherapie. Anschließend werden wichtige Mechanismen der Apoptoseinduktion, die DNA-Schädigung, die Zellzyklusregulation und die Rolle der MAP-Kinasen erläutert. Die Zielsetzung der Arbeit wird definiert.
Das Kapitel „Material und Methoden“ beschreibt die verwendeten Zelllinien, Lösungen, Chemikalien, Geräte und Methoden. Die detaillierte Beschreibung umfasst Zellkulturtechniken, Toxizitätstests, Apoptose-Assays, DNA-Schädigungsassays, Zellzyklusanalysen und Western Blotting.
Im Kapitel „Ergebnisse“ werden die Ergebnisse der Toxizitätsstudien präsentiert. Die Zytotoxizität der Ruthenium-Komplexe wird quantifiziert und die Art des Zelltodes, die DNA-Schädigung, der Einfluss auf den Zellzyklus und die Modulation von MAP-Kinasen werden untersucht.
Schlüsselwörter
Organometallkomplexe, Ruthenium, Chemotherapie, Krebstherapie, Apoptose, DNA-Schädigung, Zellzyklus, MAP-Kinasen, JNK, Zytotoxizität, Tumorzelllinien
- Arbeit zitieren
- Philip Böhler (Autor:in), 2011, Toxizität von Organometallkomplexen. Modulation von Signalwegen und Induktion von Apoptose in Tumorzelllinien, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1331652