Georg Jellinek gilt als der Klassiker der Allgemeinen Staatslehre und ist bis heute in der Rechts- und Sozialwissenschaft präsent. Nicht nur seinem Hauptwerk, dem 1900 erschienenen monumentalen Werk der „Allgemeinen Staatslehre“ verdankt er diese Bezeichnung. Hans Kelsen zufolge ist diese die „vollendete Zusammenfassung der Staatslehre des 19. Jahrhunderts“. Auch Schriften, wie das „System der subjektiven öffentlichen Rechte“ lösten eine lebhafte Diskussion aus. Noch heute wird die darin enthaltene Statuslehre zur Systematisierung der Grundrechte heran gezogen. Viele der von ihm formulierten Begriffe sind inzwischen zum Gemeingut der Staatslehre geworden. Obwohl in der früheren Bundesrepublik seine Sichtweise von Staat und Recht mancherorts auf Ablehnung oder Unverständnis stieß, wird heute wieder über eine „Anschlussfähigkeit“ seiner Thesen nachgedacht, um zeitgemäße Staatsbetrachtung durchführen zu können.
Inhaltsverzeichnis
- A. Einleitung
- B. Biographischer Abriss
- C. Die vorgefundene politische Situation
- D. Ausgewählte Bereiche des Werkes Jellineks
- I. Subjektive öffentliche Rechte, Menschen- und Bürgerrechte
- II. Der Begriff des Staates
- III. Die Staatszwecklehre
- IV. Die Zwei-Seiten-Theorie des Staates
- V. Rechtsgeltung
- VI. Die zwei Seiten der Verfassung
- E. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit zielt darauf ab, einen Überblick über das Leben und Werk von Georg Jellinek, einem bedeutenden Vertreter der Allgemeinen Staatslehre, zu geben. Sie beleuchtet seine wichtigsten Beiträge zur Rechts- und Sozialwissenschaft und analysiert ihren Einfluss bis in die Gegenwart.
- Jellineks Biographie und seine Einflüsse
- Jellineks Verständnis des Staates und des Rechts
- Die subjektiven öffentlichen Rechte und Grundrechte nach Jellinek
- Jellineks Staatszwecklehre und ihre Relevanz
- Die Zwei-Seiten-Theorie des Staates
Zusammenfassung der Kapitel
A. Einleitung: Die Einleitung positioniert Georg Jellinek als zentralen Klassiker der Allgemeinen Staatslehre und betont seine anhaltende Relevanz in der Rechts- und Sozialwissenschaft. Sie verweist auf seine Hauptwerke, insbesondere die "Allgemeine Staatslehre" von 1900, und hebt die Bedeutung seiner Arbeiten für die Diskussion um Grundrechte hervor. Die Einleitung deutet an, dass Jellineks Thesen, trotz früherer Ablehnung in der Bundesrepublik, heute wieder auf ihre Aktualität hin untersucht werden.
B. Biographischer Abriss: Dieser Abschnitt skizziert Jellineks Leben von seiner Geburt 1851 in Leipzig bis zu seinem Tod 1911 in Heidelberg. Er beleuchtet seine familiären Hintergründe, die ihn mit dem Gedankengut der Revolution von 1848 und dem "Wissenschaft des Judentums" verbanden. Der Abschnitt beschreibt detailliert seinen akademischen Werdegang, seine Schwierigkeiten aufgrund seines Judentums, seine Lehrtätigkeit in Wien und Basel, sowie seinen beruflichen Aufstieg in Heidelberg. Die Beschreibung umfasst auch seine persönlichen Herausforderungen, wie finanzielle Schwierigkeiten und den frühen Tod seines Sohnes, und seinen späten Übertritt zum Protestantismus.
Schlüsselwörter
Georg Jellinek, Allgemeine Staatslehre, Subjektive öffentliche Rechte, Grundrechte, Staatsbegriff, Staatszwecklehre, Zwei-Seiten-Theorie des Staates, Rechtsgeltung, Verfassung, Rechts- und Sozialwissenschaft, Judentum, 19. Jahrhundert.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Georg Jellinek - Ein Überblick über Leben und Werk
Was ist der Inhalt dieser Arbeit?
Diese Arbeit bietet einen umfassenden Überblick über das Leben und Werk von Georg Jellinek, einem bedeutenden Vertreter der Allgemeinen Staatslehre. Sie beinhaltet einen biographischen Abriss, eine Analyse seiner wichtigsten Beiträge zur Rechts- und Sozialwissenschaft und untersucht deren aktuelle Relevanz. Der Fokus liegt auf Jellineks Konzepten zu subjektiven öffentlichen Rechten, dem Staatsbegriff, der Staatszwecklehre und der Zwei-Seiten-Theorie des Staates.
Welche Themen werden im Detail behandelt?
Die Arbeit behandelt detailliert Jellineks Biographie, seine akademische Karriere und seine persönlichen Herausforderungen. Im Mittelpunkt stehen seine Theorien zu subjektiven öffentlichen Rechten und Grundrechten, sein Verständnis des Staates und seiner Zwecke, sowie seine innovative Zwei-Seiten-Theorie des Staates. Die Arbeit analysiert auch die Relevanz seiner Thesen für die Gegenwart und diskutiert deren historische Entwicklung und Einfluss.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung, Biographischer Abriss, Die vorgefundene politische Situation, Ausgewählte Bereiche des Werkes Jellineks (Subjektive öffentliche Rechte, Der Begriff des Staates, Die Staatszwecklehre, Die Zwei-Seiten-Theorie des Staates, Rechtsgeltung, Die zwei Seiten der Verfassung) und Fazit.
Was ist die Zielsetzung der Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, einen umfassenden Überblick über Jellineks Leben und Werk zu geben und seine wichtigsten Beiträge zur Rechts- und Sozialwissenschaft zu beleuchten. Sie analysiert den Einfluss seiner Theorien bis in die Gegenwart und zeigt deren anhaltende Relevanz auf.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt?
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Welche Aspekte von Jellineks Werk werden besonders hervorgehoben?
Besonders hervorgehoben werden Jellineks Konzepte der subjektiven öffentlichen Rechte und Grundrechte, seine Staatszwecklehre und seine innovative Zwei-Seiten-Theorie des Staates. Die Arbeit untersucht, wie diese Konzepte seine Allgemeine Staatslehre prägen und bis heute relevant sind.
Wie wird die Relevanz von Jellineks Werk für die Gegenwart dargestellt?
Die Arbeit zeigt die anhaltende Relevanz von Jellineks Werk auf, indem sie die Aktualität seiner Thesen für aktuelle rechts- und sozialwissenschaftliche Debatten herausstellt. Sie diskutiert, wie seine Ideen trotz früherer Ablehnung in der heutigen Zeit wieder an Bedeutung gewinnen.
Was erfährt man über Jellineks Leben?
Der biographische Abriss beleuchtet Jellineks Leben von seiner Geburt bis zu seinem Tod, einschließlich seiner familiären Hintergründe, seines akademischen Werdegangs, seiner beruflichen Herausforderungen (u.a. aufgrund seines Judentums) und seiner persönlichen Erfahrungen.
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- Alexandra Kloß (Author), 2007, Georg Jellinek - Leben und Werk, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/133243