Grin logo
en de es fr
Shop
GRIN Website
Publish your texts - enjoy our full service for authors
Go to shop › Philosophy - Philosophy of the Ancient World

Aristoteles und das Göttliche der Weisheit

Title: Aristoteles und das Göttliche der Weisheit

Essay , 2005 , 4 Pages , Grade: 2,3

Autor:in: Kati Neubauer (Author)

Philosophy - Philosophy of the Ancient World
Excerpt & Details   Look inside the ebook
Summary Excerpt Details

Aristoteles untersucht im ersten Kapitel der Metaphysik was unter dem Begriff „Weisheit“ (sophia) zu verstehen und inwieweit sie göttlich ist. Diese Begriffliche Konstruktion soll in dem vorliegenden Kutzessay nachvollzogen werden.

Excerpt


Aristoteles und das Göttliche der Weisheit

Aristoteles: Metaphysik; Buch A; 1. Kapitel

Skizzierung, wie sich nach Aristoteles die Weisheit von anderen Arten des Wissens unterscheidet. Was versteht er unter Weisheit und inwiefern ist sie etwas „Göttliches“ für ihn?

Aristoteles untersucht im ersten Kapitel der Metaphysik (die im Ganzen aus 14 Büchern besteht) was unter dem Begriff „Weisheit“ (sophia) zu verstehen ist. Er selbst spricht nicht von der Metaphysik, sondern von der „Wissenschaft des Ersten“[1] in diesem Zusammenhang.

Aristoteles beginnt damit, Unterscheidungen zu formulieren, die den Begriff der „Weisheit“ im Anschluss abgrenzen sollen. Er erarbeitet, dass die Sinnenswahrnehmungen etwas den Lebewesen von Natur aus angeborenes sind. Sinneswahrnehmungen sind somit für ihn die erste Stufe de Wissens. Das Sehen sei dabei die beliebteste der Wahrnehmungen, da man mit Hilfe der Augen, im Vergleich zu den anderen Sinnen, am meisten erkennen und unterscheiden könnte. Diese Differenzierung lässt sich durch die Zeit, in der Aristoteles lebt, erklären, in der die Betrachtung der Dinge, ohne selbst involviert zu sein, besondere Bedeutung hatte. Dennoch hält er im späteren Verlauf fest, dass die Sinneswahrnehmungen nichts mit der Weisheit zu tun haben können, da sie, wie gesagt, angeboren und somit jedem eigen sind. Dadurch definiert er die Weisheit als etwas Besonderes und nicht alltägliches.

Aristoteles nähert sich im Folgenden dem Weisheitsbegriff „von unten“ her. Er erklärt, dass wenn allen Lebwesen die Sinneswahrnehmungen angeboren seien, nicht bei allen zwangsläufig eine Erinnerung entstehen würde, worin Aristoteles die erste Unterscheidung zu den gelehrigeren und einsichtigeren Lebewesen macht. Hinzu kommt eine Untergruppierung der Lebewesen, die den Schall nicht hören können und seiner Ansicht nach auch „ohne Lernen einsichtig sind […]“[2]. Alle anderen Lebewesen, „[…]die außer der Erinnerung auch die Wahrnehmung des Schalles haben“[3], seinen lernfähig. Die Lernfähigkeit ist damit als Umsetzung der Erinnerung und des Wissens zu verstehen. Somit ist auch hören für Aristoteles eine Voraussetzung, um zum Lernen in der Lage zu sein.

Aristoteles setzt in 980a, Zeile 27 voraus, dass Erfahrung aus Erinnerungen erwachse. Der Mensch habe dazu die Fähigkeit des schlussfolgernden Denkens und der „Kunst“. Er erklärt weiter, dass aus der Fähigkeit zur Erfahrung die Wissenschaft und die Kunst entstünden. Die Erfahrung ist damit eine weitere Stufe des Wissens, die aber lediglich die Bündelung von Vorstellungen beinhaltet.

[...]


[1] 982a; Zeile 27

[2] 980a; Zeile 23

[3] 980a; Zeile 26

Excerpt out of 4 pages  - scroll top

Details

Title
Aristoteles und das Göttliche der Weisheit
College
University of Potsdam  (Institut für Lebensgestaltung-Ethik-Religionskunde)
Course
Einführung in die Philosophie: Philosophische Propädeutik
Grade
2,3
Author
Kati Neubauer (Author)
Publication Year
2005
Pages
4
Catalog Number
V133369
ISBN (eBook)
9783640401611
Language
German
Tags
Aristoteles Göttlich Philosophie Weisheit Metaphysik Wissen Erste Ursache
Product Safety
GRIN Publishing GmbH
Quote paper
Kati Neubauer (Author), 2005, Aristoteles und das Göttliche der Weisheit, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/133369
Look inside the ebook
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • https://cdn.openpublishing.com/images/brand/1/preview_popup_advertising.jpg
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
Excerpt from  4  pages
Grin logo
  • Grin.com
  • Payment & Shipping
  • Contact
  • Privacy
  • Terms
  • Imprint