Aufgrund der Modellannahmen, der Datenverfügbarkeit und Datenqualität, der aus internen und externen Einflüssen resultierenden Unsicherheiten, sowie der verschiedenen Lösungsmethoden des Optimierungsproblems sind der quantitativen Ablaufplanung prinzipielle Grenzen für die praktische Anwendung gesetzt. Aus diesen Gründen muss der anfängliche Ablaufplan in der Regel immer wieder angepasst oder neu geplant werden. Je nach Automatisierungsgrad der Produktionssysteme kann die Ablaufplanung ebenfalls automatisiert erfolgen. In vielen Fällen kommt jedoch ein menschlicher Scheduler zum Einsatz. Um die Umsetzung der Ablaufplanung erfolgreich bestreiten zu können, nimmt der Scheduler häufig auch die Aufgaben eines Controllers, Dispatchers und Planers wahr. Die erfolgreiche Arbeit verlangt vom Scheduler auch als soziale Schnittstelle durch Interaktion mit den Mitarbeiten, Kontakte im Unternehmen zu nutzen, Informationen auszutauschen und verschiedene Probleme zu lösen. Die Komplexität der Tätigkeiten eines Schedulers wird mittels des HTO-Konzeptes beschrieben. Beim HTO-Konzept werden die Beziehungen zwischen Individuum, Technik und Organisation analysiert, um die Arbeitsabläufe besser zu verstehen und letztlich zu verbessern.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Klassische Konzeption des Schedulings
- 2.1 Grundsätzliche Problematik der Modellierung
- 2.2 Spezielle Probleme der Modellanwendung
- 2.3 Anpassungsstrategien
- 2.4 Grenzen und Möglichkeiten des Rechnereinsatzes
- 3 Das HTO-Konzept
- 3.1 Prinzipielle Konzipierung
- 3.2 Anwendungsfall Scheduling
- 4 Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit beschäftigt sich mit den Grenzen der Ablaufplanung, auch bekannt als Scheduling. Sie analysiert die klassische Konzeption des Schedulings und untersucht die Herausforderungen, die sich aus der Modellierung und der Anwendung in der Praxis ergeben. Die Arbeit beleuchtet zudem die Bedeutung von Computertechnologie im Bereich des Schedulings und diskutiert die Grenzen des automatisierten Schedulings.
- Klassische Konzeption des Schedulings
- Problematik der Modellbildung und -anwendung
- Grenzen und Möglichkeiten des Rechnereinsatzes
- Das HTO-Konzept als Alternative
- Anpassungsstrategien im Scheduling
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung
Die Einleitung stellt die Bedeutung der Ablaufplanung und die Herausforderungen des Schedulings im Kontext der operativen Produktionsplanung dar. Die Arbeit fokussiert auf die Grenzen des Schedulings und die daraus resultierenden Herausforderungen in der betrieblichen Praxis.
2 Klassische Konzeption des Schedulings
Dieses Kapitel analysiert die traditionelle Konzeption des Schedulings, die sich als Optimierungsproblem präsentiert. Es untersucht die grundlegenden Probleme der Modellierung und die spezifischen Herausforderungen bei der Anwendung von Modellen in der Praxis. Die Rolle von Computertechnologie und die Grenzen des automatisierten Schedulings werden ebenfalls diskutiert.
3 Das HTO-Konzept
Das HTO-Konzept wird als eine alternative Herangehensweise an das Scheduling vorgestellt. Es betrachtet ganzheitliche Aufgaben und Anforderungen und zielt auf eine verbesserte Integration von Mensch und Technologie im Scheduling-Prozess ab. Das Kapitel beleuchtet die Prinzipien des HTO-Konzepts und seine Anwendung im Bereich des Schedulings.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den folgenden Schlüsselbegriffen: Scheduling, Ablaufplanung, operative Produktionsplanung, Modellierung, Optimierung, Rechnerunterstützung, Grenzen des Schedulings, HTO-Konzept, Anpassungsstrategien, Unternehmenspraxis.
- Arbeit zitieren
- Dr.-Ing. Peter Klapper (Autor:in), 2017, Grenzen quantitativer Reihenfolgeplanung für die betriebliche Praxis, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1334775