Das Erkenntnisinteresse der vorliegenden Arbeit gilt neoliberalen Praktiken und Techniken der Macht am Beispiel von Erwerbslosigkeit in Deutschland. Anhand der deutschen Arbeitslosenversicherung soll eine Annäherung an die mit Erwerbslosigkeit korrespondierenden Praktiken und Techniken der Macht sowie die zugrundeliegenden Macht- und Gewaltverhältnisse erfolgen. Dabei wird der Frage nachgegangen, inwiefern diese durch neoliberale Doktrin bestimmt sind. Im Rahmen dieser Arbeit spüre ich den Auswirkungen des Neoliberalismus hinsichtlich der Transformation der staatlichen Arbeitslosenhilfe nach. In diesem Zusammenhang führt Unterkapitel 2.1 an den Untersuchungskern heran und wird zum Einstieg auf den Begriff des Neoliberalismus eingehen und mit Rekurs auf Hilgers (2011) eine Definition dessen vorstellen. Im Anschluss werde ich ausgewählte Verstehens- und Erklärungsansätze zur Analyse von Neoliberalismus weiter ausführen. Unterkapitel 2.2 widmet sich der neoliberalen Transformation des Sozialstaates und reflektiert Ergebnisse der Hartz-IV-Reform. Zu Beginn des nachfolgenden Unterkapitel 2.3 werde ich das Konzept der symbolischen Gewalt vorstellen und mit Rekurs auf Ludwig-Mayerhofer (2017) den Versuch unternehmen, mit Erwerbslosigkeit korrespondierende Machtverhältnisse am Beispiel der deutschen Arbeitslosenversicherung zu illustrieren. Dies erfolgt mit der Intention etwaige Subjektivierungsprozesse aufzuzeigen. Die vorliegende Arbeit schließt mit der Reflexion der Ergebnisse der Literaturrecherche.
Inhaltsverzeichnis
- Anmerkung zu gendergerechter Sprache
- 1. Einleitung
- 2. Hauptteil
- 2.1 Neoliberalismus - Definition und Epistemologie
- 2.1.1 Der systemische Ansatz
- 2.1.2 Neoliberale Transformation des Sozialstaates
- 2.2 Der Ansatz der Gouvernementalität
- 2.3 Symbolische Gewalt am Beispiel der Arbeitslosenversicherung
- 2.1 Neoliberalismus - Definition und Epistemologie
- 3. Schlussbetrachtung
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht neoliberale Machtpraktiken und -techniken anhand des Beispiels von Erwerbslosigkeit in Deutschland. Der Fokus liegt auf der Analyse der Transformation der staatlichen Arbeitslosenhilfe im Kontext des Neoliberalismus und der damit verbundenen Macht- und Gewaltverhältnisse. Die Arbeit hinterfragt den Einfluss neoliberaler Doktrinen auf die deutsche Arbeitslosenversicherung und deren Auswirkungen auf betroffene Individuen.
- Definition und Analyse des Neoliberalismus
- Neoliberale Transformation des deutschen Sozialstaates und der Arbeitslosenversicherung
- Macht und Gewaltverhältnisse im Zusammenhang mit Erwerbslosigkeit
- Konzept der symbolischen Gewalt und Subjektivierungsprozesse
- Auswirkungen der Hartz-IV-Reformen
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung etabliert den Zusammenhang zwischen Arbeit, Macht und Gewalt in gesellschaftlichen Strukturen, beginnend mit historischen Formen der Ausbeutung bis hin zur modernen Arbeitswelt. Sie skizziert die Entwicklung von staatlichen Sicherungssystemen im Zuge der Industrialisierung und den Paradigmenwechsel im Postfordismus mit dem Aufkommen des Neoliberalismus und der damit verbundenen Prekarisierung. Die Einleitung führt das zentrale Forschungsinteresse an neoliberalen Praktiken und Machttechniken im Kontext der deutschen Erwerbslosigkeit ein und gibt einen Überblick über den Aufbau der Arbeit. Der Fokus liegt auf der Analyse der deutschen Arbeitslosenversicherung als Fallbeispiel für die Untersuchung des Einflusses neoliberaler Doktrinen.
2. Hauptteil: Der Hauptteil der Arbeit analysiert zunächst den Neoliberalismus, seine Definition und verschiedene Erklärungsansätze. Anschließend wird die neoliberale Transformation des deutschen Sozialstaates, insbesondere im Kontext der Hartz-IV-Reformen, detailliert untersucht. Ein Schwerpunkt liegt auf der Analyse der Machtverhältnisse im Zusammenhang mit Erwerbslosigkeit, wobei das Konzept der symbolischen Gewalt und die damit verbundenen Subjektivierungsprozesse im Rahmen der Arbeitslosenversicherung beleuchtet werden. Der Hauptteil beleuchtet die Mechanismen, durch die Erwerbslose in diskursivem Sinne degradiert und ihre Erwerbslosigkeit personalisiert wird. Der Hauptteil dient als tiefgehende Untersuchung der Wechselwirkung zwischen neoliberalen Politiken und den individuellen Erfahrungen von Arbeitslosigkeit in Deutschland.
Schlüsselwörter
Neoliberalismus, Arbeitslosigkeit, Deutschland, Arbeitslosenversicherung, Hartz IV, Sozialstaat, Macht, Gewalt, Gouvernementalität, Symbolische Gewalt, Subjektivierung, Prekarisierung, Aktivierender Staat.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Neoliberale Machtpraktiken und -techniken am Beispiel der Arbeitslosenversicherung in Deutschland
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht neoliberale Machtpraktiken und -techniken anhand des Beispiels von Erwerbslosigkeit in Deutschland. Der Fokus liegt auf der Analyse der Transformation der staatlichen Arbeitslosenhilfe im Kontext des Neoliberalismus und der damit verbundenen Macht- und Gewaltverhältnisse. Die Arbeit hinterfragt den Einfluss neoliberaler Doktrinen auf die deutsche Arbeitslosenversicherung und deren Auswirkungen auf betroffene Individuen.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Definition und Analyse des Neoliberalismus; Neoliberale Transformation des deutschen Sozialstaates und der Arbeitslosenversicherung; Macht und Gewaltverhältnisse im Zusammenhang mit Erwerbslosigkeit; Konzept der symbolischen Gewalt und Subjektivierungsprozesse; Auswirkungen der Hartz-IV-Reformen.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit umfasst eine Einleitung, einen Hauptteil und eine Schlussbetrachtung. Die Einleitung führt in die Thematik ein und skizziert den Forschungsstand. Der Hauptteil analysiert den Neoliberalismus, seine Auswirkungen auf den deutschen Sozialstaat und die Arbeitslosenversicherung, sowie die damit verbundenen Macht- und Gewaltverhältnisse. Die Schlussbetrachtung fasst die Ergebnisse zusammen.
Was wird im Hauptteil behandelt?
Der Hauptteil analysiert zunächst den Neoliberalismus, seine Definition und verschiedene Erklärungsansätze. Anschließend wird die neoliberale Transformation des deutschen Sozialstaates, insbesondere im Kontext der Hartz-IV-Reformen, detailliert untersucht. Ein Schwerpunkt liegt auf der Analyse der Machtverhältnisse im Zusammenhang mit Erwerbslosigkeit, wobei das Konzept der symbolischen Gewalt und die damit verbundenen Subjektivierungsprozesse im Rahmen der Arbeitslosenversicherung beleuchtet werden. Der Hauptteil beleuchtet die Mechanismen, durch die Erwerbslose in diskursivem Sinne degradiert und ihre Erwerbslosigkeit personalisiert wird.
Welche Schlüsselbegriffe sind relevant?
Wichtige Schlüsselbegriffe sind: Neoliberalismus, Arbeitslosigkeit, Deutschland, Arbeitslosenversicherung, Hartz IV, Sozialstaat, Macht, Gewalt, Gouvernementalität, Symbolische Gewalt, Subjektivierung, Prekarisierung, Aktivierender Staat.
Was ist das Ziel der Arbeit?
Das Ziel der Arbeit ist es, neoliberale Machtpraktiken und -techniken im Kontext der deutschen Arbeitslosenversicherung zu analysieren und deren Auswirkungen auf betroffene Individuen aufzuzeigen. Die Arbeit möchte die Transformation der Arbeitslosenhilfe im Kontext des Neoliberalismus verstehen und kritisch reflektieren.
Welche Methoden werden angewendet?
Die genaue Methodik wird im Text nicht explizit genannt, aber die Zusammenfassung impliziert eine qualitative Analyse, basierend auf der Untersuchung von Texten und der Analyse der Auswirkungen neoliberaler Politiken auf die Lebensrealität von Arbeitslosen in Deutschland.
- Arbeit zitieren
- Christopher Kaschade (Autor:in), 2019, Neoliberale Praktiken und Techniken der Macht am Beispiel von Erwerbslosigkeit in Deutschland, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1335635