Drei Philosophien der Antike


Seminararbeit, 2002

15 Seiten, Note: 2


Leseprobe


Inhaltsangabe

1. Das Gnostische Weltmodell
1.1. Was ist die Gnosis?
1.2. Das Weltbild
1.3 Der Mensch und die Dämonen

2. Die Stoische Philosophie
2.1. Die drei Perioden der Stoa
2.2. Heraklit als Grundlage der Stoiker
2.3. Die Rolle des Feuers
2.4. Der Zyklus
2.5. Das Weltbild
2.6. Der Mensch und das Pneuma

3. Die Epikureische Philosophie
3.1. Epikur, und die mit ihm in Verbindung stehenden Philosophen
3.2. Das Weltbild
3.3. Die Lust
3.4. Der Mensch im Staat

4. Die drei Philosophien im Vergleich

5. Welche Ansätze sind mit der heutigen Weltanschauung vergleichbar?

6. Literaturverzeichnis

In dieser Hausarbeit werde ich die aus der Antike stammenden Weltmodelle, das gnostische, das stoische und das epikureische Weltbild, vorstellen, sie anschließend vergleichen und am Ende der Arbeit aktualisieren. Die Arbeit soll eine Übersicht über die Philosophien der Spätantike vermitteln. Die Informationen zu dieser Hausarbeit entnahm ich aus den Büchern der unten angeführten Literaturangabe.

1. Das Gnostische Weltmodell

1.1. Was ist die Gnosis

Gnosis = griechisch „Erkenntnis“

„Gnosis“ ist ein Begriff für mehrere spätantike religiöse und zugleich dualistische Auffassungen. Diese Ideen sind wahrscheinlich (!) persischer Herkunft (Zarathustra). Den heidnischen wie christlichen Strömungen der Gnosis ist gemeinsam eine streng dualistische Interpretation der Welt und des Menschen. Der Leib gilt- ähnlich wie bei Plato- als Gefängnis der Seele. Erlösung ist- bei den Heiden- durch Erkenntnis möglich, bei den Christen durch Christus, den Gesandten des göttlichen Lichtes.

Die christliche Gnosis war im 2. Jht. weit verbreitet, das führte zu heftigen Auseinandersetzungen innerhalb der Kirche. Sie wurde schließlich als häretisch verurteilt. Ihre Nachwirkungen aber sind bis heute spürbar (dualistisches Denken, Herabwürdigung des Leibes, der Sexualität u.a.).

Durch das Schauen Gottes erleben die Gnostiker Einsicht in die Welt des Übersinnlichen. Die Gnosis ist die Erkenntnis Gottes als ewige Weisheit für den Menschen.

Gnostiker betrieben in den ersten Jahrhunderten durch ihren Glauben an Mysterien philosophische Spekulationen.

Die Begründer der Gnosis waren die alexandrischen Gnostiker Basilides und Valentinos. Sie waren Vertreter der christlichen Gnosis in Ägypten, Rom und wahrscheinlich Zypern.

Sie vereinigten die Gnosis mit altorientalischen (persischen und syrischen) Religionsvorstellungen, jüdischer Theologie, platonischer, stoischer und pythagoräischer Philosophie. Daraus wurde eine elektizistische Mystik.

Die Gnosis ist eine Weisheitslehre, die nicht rational-wissensmäßig vermittelt werden kann, die ihren Anhängern aber Erlösung spendet. Sie ist keine intellektuelle Erkenntnis, die sich aus Forschungen ergibt, sondern eine mystische Schau der Welt und der Dinge auf ihr.

Ein zentrales Thema der Gnosis ist der Dualismus zwischen Gottheit und Materie und die Überbrückung der Kluft zwischen ihnen durch Mittelwesen. Das Ziel der Gnostiker ist die Rückkehr zum Ursprung und damit die Erlösung.

1.2. Das Weltbild

Die Gnostiker haben ein dualistisches Weltverständnis.

In ihrer Anschauung gibt es zwei Welten:

- Die Welt in der die Menschen leben, die von Dämonen erschaffen und dunkel ist
- Die Welt von der die Menschen ursprünglich stammen. Sie ist hell und göttlich.

Die Welt in der die Menschen leben ist kugelförmig. Das empfinden sie als negativ, da man ihr auf Grund dessen nicht entfliehen kann. Die Kugel ist ein Verlies, ihre Weltmauern trennen den Menschen vom Reich des Lichtes. In der hiesigen Welt, in der die Menschen jetzt leben müssen, ist die Sonne nur getarnte Dunkelheit.

Sie ist die Welt der bösen, die andere die der guten Mächte.

1.3. Der Mensch und die Dämonen

Die Menschheit entstammt der hellen Welt, lebt aber in der dunklen. Sie war ein Teil des Lichtwesens. Als dieses zersprang, fielen die Menschen als Funken in die dunkle Welt. Das Geistige und der Hauch (=Pneuma) aus der anderen Welt schlafen im Menschen. Das Schreckliche dominiert. Die Welt wird von finsteren Dämonen beherrscht.

Alles Fleischliche, Triebhafte und Materielle ist dämonisch.

Die Menschen sind Dämonen. Nur wenn in ihnen das Lichtwesen erwacht, bekommen sie das Gefühl, als seien sie ins Fremde versetzt. Dann erwacht in ihnen die Sehnsucht nach der Lichtwelt. Sie bekommen Weltangst.

Die Gnostiker fordern, dass der Mensch sich von der dunklen Welt abwenden und in die helle aufsteigen soll. Das schafft er jedoch nur durch Askese.

Bei den nichtchristlichen Gnostikern gibt zwei Arten von Göttern:

- Positive Götter in der hellen Welt
- Dämonen in der dunklen Welt

Die Gnostiker erwarten jemanden, der sie aus der dunklen Welt herausführt.

Sie glauben, nach dem Tod ist der Mensch frei und darf in die helle Welt.

2. Die Stoische Philosophie

2.1. Die drei Perioden der Stoa

Die Stoa gilt als einflussreichste philosophische Schule der Spätantike. Ihre Blütezeit reichte jedoch viel länger. Sie wurde über fünf Jahrhunderte, vom Verfall des Alexanderreichs (um 300 v. Chr.) bis zum Ende des 2. Jh. n. Christus, gelebt.

Die Stoa wird in drei Perioden eingeteilt:

Die Begründer der philosophischen Strömung der alten Stoa waren

Zenon von Kition (336-262 v. Chr.) und

Chrysippos (281-208 v. Chr.)

Die wichtigsten Vertreter der mittleren Stoa, die das stoische Gedankengut nach Rom brachten und entschärften, waren

Panaitios ( um 180-110 v. Chr.) und

Poseidonios (um 135-51 v. Chr.)

[...]

Ende der Leseprobe aus 15 Seiten

Details

Titel
Drei Philosophien der Antike
Hochschule
Pädagogische Hochschule in Schwäbisch Gmünd  (Philosophie)
Veranstaltung
Überblick zur Philosophie
Note
2
Autor
Jahr
2002
Seiten
15
Katalognummer
V13361
ISBN (eBook)
9783638190367
Dateigröße
451 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Drei, Philosophien, Antike, Philosophie
Arbeit zitieren
Nadine Zasinski (Autor:in), 2002, Drei Philosophien der Antike, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/13361

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