Einleitung
Das Thema dieser Hausarbeit lautet „Alkoholismus am Arbeitsplatz“. Die Idee, mich mit diesem Thema im Zuge einer Hausarbeit zu beschäftigen, ist verwurzelt in meiner Lebensgeschichte. In meiner Schulzeit, wie jetzt auch in meiner Studienzeit, habe ich
die Ferien genutzt um Geld zu verdienen. Am leichtesten findet sich hierbei eine Beschäftigung in der Fabrik. Ein Sucht- Problem, das ich bei dieser Gelegenheit immer wieder getroffen habe ist der Alkoholismus. Im Zuge der Hausarbeit möchte ich mich mit der gesellschaftlichen Akzeptanz der Alkoholsucht beschäftigen. Um
dies zu verstehen ist ein Blick in die Geschichte erforderlich.
Die Umgangsweise mit Alkoholkranken Menschen am Arbeitsplatz ist durch drei typische Fehlhaltungen gekennzeichnet:
- Am besten man kündigt den Leuten sofort.
- Es wird schon wieder (gleichgültiges Wegschauen).
- Er wird als Sündenbock geschützt und wenn es sein muß wird er geopfert.
Im betrieblichen Alltag ist Alkohol sehr oft dabei. Sei es aus geselligem Anlass, zwecks „sozialer Kontaktpflege“ oder aufgrund hoher Arbeitsbelastungen und Stress. Als Erkenntnisleitende Fragestellung sollen die Auswirkungen, der Welt liebsten
Droge, auf den Arbeitsplatz beschrieben werden. Die Hausarbeit soll in Teil2 eine Einführung ins Thema Alkoholismus geben, in Teil3
wird der Bezug zum Arbeitsplatz erläutert und in Teil4 werden die
Behandlungsmassnahmen im Betrieb dargestellt. Im Abschluß-Teil wird der Bezug zur Sozialarbeit angeschnitten.
[...]
Gliederung
1 Einleitung
2 Alkohol/ Fakten und Zahlen
2.1 Definition von Alkoholismus
2.1.1 Missbrauch
2.1.2 Abhängigkeit
2.1.3 Sucht
2.2 Kulturgeschichte des Alkohol
2.3 Kulturgeographie des Alkohol
2.4 Alkoholkonsum in der Gesellschaft
2.5 Die Wirkung von Alkohol und Abbauzeiten
2.6 Verlauf der Entwicklung der Abhängigkeit nach „Jellinek“
2.6.1 Die Vorphase
2.6.2 Die Anfangsphase
2.6.3 Die kritische Phase
2.6.4 Die chronische Phase
2.7 Die Alkoholikertypen nach „Jellinek“
2.8 Strukturen der Suchtkrankenhilfe
3 Alkohol im Betrieb
3.1 Gefährdete Berufsgruppen
3.2 Der Alkoholiker als Mitarbeiter
3.2.1 Betriebsunfälle durch Alkoholeinfluss
3.3 Arbeitsbedingungen und Arbeitsbelastungen
3.3.1 Die fünf Problemfelder
3.3.2 Stress
3.3.3 Fallbeispiel über die Auswirkung von schädlichen Arbeitsbedingungen
3.4 Behandlungsnetz
3.4.1 Ambulante Behandlung
3.4.2 Stationäre Behandlung
3.4.3 Teilstationäre Behandlungen
3.4.4 Beispiel einer Alkoholikerbehandlung
3.5 Rechtliche Bestimmungen zur Kostenübernahme
3.5.1 Überblick über Kostenübernahme
3.5.2 Gespräch/ Sozialdienst der Innungskrankenkasse Göttingen
3.6 Die Betriebsvereinbarung
3.6.1 Kritische Anmerkungen zur Betriebsvereinbarung
3.6.2 Vorsorge im Betrieb durch die Betriebsvereinbarung
3.7 Alkohol im Betrieb am Beispiel der Continental AG
3.7.1 Ablaufplan
3.8 Arbeitnehmer mit Alkoholproblemen- Beispiele zu Rechtsfragen
3.8.1 Die Einstellung eines Arbeitnehmers mit Alkoholproblemen
3.8.2 Alkoholprobleme bei bestehenden Arbeitsverhältnissen
3.8.3 Die Auflösung des Arbeitsverhältnisses
4 Behandlungskonzepte im Betrieb
4.1 Therapie/ Behandlungsablauf
4.1.1 Kontaktphase
4.1.2 Entzug/Entgiftung
4.1.3 Entwöhnung
4.1.4 Nachsorge
4.2 Ziele einer Alkoholbehandlung bei Früherkennung
4.3 Nachsorge im Betrieb
4.4 Alkoholrehabilitationsprogramm im Betrieb/ Fallbeispiel
4.4.1 Ablauf
4.4.2 Ergebnisse
4.5 Prävention
4.5.1 Um so früher um so besser
5 Sozialarbeit mit alkoholkranken Menschen
5.1 Sozialarbeit im Betrieb
5.1.1 „Die drei Arbeitsebenen der Betrieblichen Sozialarbeit
5.2 Betriebliche Sozialarbeit in der Suchthilfe
5.3 Das Hilfesystem
5.4 Ziele und Methoden
6 Resümee
7 Literaturverzeichnis
1 Einleitung
Das Thema dieser Hausarbeit lautet „Alkoholismus am Arbeitsplatz“. Die Idee, mich mit diesem Thema im Zuge einer Hausarbeit zu beschäftigen, ist verwurzelt in meiner Lebensgeschichte. In meiner Schulzeit, wie jetzt auch in meiner Studienzeit, habe ich die Ferien genutzt um Geld zu verdienen. Am leichtesten findet sich hierbei eine Beschäftigung in der Fabrik. Ein Sucht- Problem, das ich bei dieser Gelegenheit immer wieder getroffen habe ist der Alkoholismus. Im Zuge der Hausarbeit möchte ich mich mit der gesellschaftlichen Akzeptanz der Alkoholsucht beschäftigen. Um dies zu verstehen ist ein Blick in die Geschichte erforderlich.
Die Umgangsweise mit Alkoholkranken Menschen am Arbeitsplatz ist durch drei typische Fehlhaltungen gekennzeichnet:
- Am besten man kündigt den Leuten sofort.
- Es wird schon wieder (gleichgültiges Wegschauen).
- Er wird als Sündenbock geschützt und wenn es sein muß wird er geopfert.
Im betrieblichen Alltag ist Alkohol sehr oft dabei. Sei es aus geselligem Anlass, zwecks „sozialer Kontaktpflege“ oder aufgrund hoher Arbeitsbelastungen und Stress.
Als Erkenntnisleitende Fragestellung sollen die Auswirkungen, der Welt liebsten Droge, auf den Arbeitsplatz beschrieben werden.
Die Hausarbeit soll in Teil2 eine Einführung ins Thema Alkoholismus geben, in Teil3 wird der Bezug zum Arbeitsplatz erläutert und in Teil4 werden die Behandlungsmassnahmen im Betrieb dargestellt. Im Abschluß-Teil wird der Bezug zur Sozialarbeit angeschnitten.
2 Alkohol/ Fakten und Zahlen
2.1 Definition von Alkoholismus
Die Definition der Alkoholkrankheit erfolgt im Rahmen von internationalen Klassifikationsschemen in Anlehnung an die Richtlinien der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Seit 1968 ist Alkoholismus als Krankheit anerkannt. Es wird zwischen Alkoholmissbrauch und Alkoholabhängigkeit
unterschieden, wobei der letzte Begriff mittlerweile auch mit Alkoholismus umschrieben wird.1
Alkohol gehört zu den Stoffen mit Abhängigkeitspotential. Zusammengefaßt sind diese Stoffe in dem weltweit verbreitenden Klassifikationsschemata(International Classification of Diseases(ICD) und Diagnostisches und Statistisches Manual(DSM)).
- Im ICD(ICD10) werden 10 Stoffgruppen mit Abhängigkeitspotential unterschieden.
- In dem DSM-IV werden noch zusätzlich Coffein und Phencyclidin erwähnt.
Nach der Internationalen statistischen Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme werden für die Diagnose des Alkohol- Abhängigkeitssyndroms folgende Leitlinien aufgestellt:
- Starker Wunsch oder eine Art Zwang, Alkohol zu konsumieren.
- Verminderte Kontrollfähigkeit über Beginn, Beendigung und Menge des Alkoholkonsums.
- Alkoholkonsum, um Entzugssymptome zu mildern.
- Körperliche Entzugssymptome.
- Eingeengte Verhaltensmuster im Umgang mit Alkohol.
- Fortschreitende Vernachlässigung anderer Vergnügen und Interessen zugunsten des Alkoholkonsums.
- Anhaltender Alkoholkonsum trotz Nachweis schädlicher Folgen.2
2.1.1 Missbrauch
Bei Alkoholmissbrauch muß ersichtlich sein, dass sich die Person mit dem Trinkverhalten über einen längeren Zeitraum schädigt. Drei Merkmale spielen dabei eine Rolle:
- Abweichendes Trinkverhalten, zum Beispiel während der Arbeit oder morgens.
- Schädigungscharakter, zum Beispiel während der Schwangerschaft oder im Strassenverkehr.
- Höhere Trinkmenge, wenn der Konsum steigt
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Unter Mißbrauch bezeichnet man ganz allgemein den Gebrauch einer Sache in einer Weise die vom üblichen Gebrauch bzw. vom ursprünglich dafür gesetzten Zweck abweicht.
Unter Alkoholmißbrauch versteht man zunächst ganz allgemein einen Konsum, der zu körperlichen, psychischen und sozialen Schäden führt.3
2.1.2 Abhängigkeit
Unter Abhängigkeit bezeichnet man ein Syndrom, das Symptome der physiologischen, der kognitiven und der Verhaltensebene umfaßt.
Es wird zwischen körperlicher und psychischer Abhängigkeit unterschieden.
- Körperliche Abhängigkeit kennzeichnet sich durch Enzugssyndrome und Toleranz(Erhöhung der Dosierung um die Wirkung konstant zu halten).
- Psychische Abhängigkeit kennzeichnet sich durch unwiderstehliches Verlangen nach einer weiteren oder dauernden Einnahme der Substanz, um Lust zu erzeugen oder Missbehagen zu vermeiden.4
2.1.3 Sucht
„Etymologisch leitet sich das Wort Sucht von „siech“ (=krank“) ab. Es hat eine Doppelbedeutung. Erstens heisst es Krankheit (z.B. Gelbsucht, Wassersucht) und zweitens (im allgemeinen Sprachgebrauch) Laster (z.B. Habsucht, Eifersucht u.ä.). Eine wichtige Voraussetzung für die Entstehung einer Sucht ist die Gewöhnung (habituation), sowohl in pharmakologischer wie in psychologischer Sicht. Bei der Gewöhnung handelt es sich ganz allgemein um eine spezifische Reaktionsminderung nach fortgesetzter Reizwiederholung. Dabei tritt keine Generalisierung auf. In der „gewohnten Reizsituation“ verlieren z.B.
angeborenermaßen wirksame Schlüsselreize ihre auslösende Wirkung, behalten sie aber in allen anderen Situationen.“5
2.2 Kulturgeschichte des Alkohol
Als „der Welt liebste Droge“ ist der Alkohol als Produkt von einfachen Gärtechniken seit Tausenden von Jahren in vielen Regionen der Erde bekannt. Besonders die Hefepilze stellen eine weit verbreitete biologische Basis der Alkoholherstellung dar. Somit gehört die Hefe zu unseren ältesten Nutz- und Zuchtorganismen. Es wird vermutet, dass die Vergärung von Getreide zur Alkoholherstellung, der Vergärung von Früchten zur Weinherstellung voranging war.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
D: Nur schwerste psychische Störungen als Gründe für Errichtung einer Betreuung wegen Alkoholismus zulässig.“6
Was die weltweite Verbreitung von alkoholischen Getränken betrifft, ist noch zu erwähnen, dass beispielsweise in Bali Palmwein sehr weit verbreitet ist. In Äthiopien wird Honigbier getrunken. In Asien dienen dagegen in vielen Regionen vergorene Milchgetränke als Rauschmittel.
Weltweit wird „die Rauschkultur“ des exzessiven Alkoholtrinkens aus ordnungspraktischen Gründen zwiespältig gesehen. So wurde dieses Verhalten immer wieder in der Sozialgeschichte Deutschland geächtet und sogar bestraft. Dennoch bleiben organisierte Trinkexzesse, wie das Münchener Oktoberfest und ähnliche Feste mit Raschgelagen, als fester Bestandteil, zumindest in der deutschen Kultur erhalten. Die Deutsche Bierkultur breitet sich sogar in die traditionell weintrinkenden mediterranen Länder stark aus.
2.3 Kulturgeographie des Alkohol
-„Belastungsfaktoren und Sucht
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
2.4 Alkoholkonsum in der Gesellschaft
Starker Alkoholkonsum nimmt bei beiden Geschlechtern mit dem Alter zu. Jedoch ist er nach der Bundesstudie bei Männern mit 15.2% ca. doppelt so hoch wie bei Frauen mit 8,4%.
Während Männer gerne Bier und Spirituosen trinken, bevorzugen Frauen Wein und Sekt. Bei Männern sind die höchsten Konsumwerte in der Altersgruppe der 40- bis 59-jährigen zu sehen. Bei Frauen erhöht sich der Konsum ebenfalls im Alter es sind aber keine klaren Muster zu sehen.
Bei der Befragung der Jugendlichen ergab sich in der letzten Bundesstudie, dass 26% der 12- bis 15-jährigen Bier trinken, 9% trinken ein oder mehrmals in der Woche Wein, 7% alkoholhaltige Mixgetränke und 5% trinken mindestens einmal die Woche Spirituosen.
Im europäischen Vergleich ist der Alkoholkonsum in Deutschland auf einen sehr hohen Niveau.
Ein problematischer Alkoholkonsum wird von Seiten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bei Frauen bei 20 Gramm reinem Alkohol pro
Tag und dauerhaften Konsum gesehen, bei Männern bei 40 Gramm. Rund 10-15% der Männer und 3 bis 5% der Frauen die Alkohol konsumieren, weisen einen solchen gesundheitsschädlichen Konsum auf. In bundesdeutschen Krankenhäusern werden
170.000 Personen jährlich als alkoholabhängig diagnostiziert, (darunter 130.000 Männer und 40.000 Frauen), bei rund 31.000 Personen (25.000 Männer, 6000 Frauen) wird eine Alkoholpsychose diagnostiziert und bei 14.000 eine Leberzirrhose. Durch verschiedene Früherkennungsverfahren wurden 17.5% der Patienten im Alter zwischen 18 und 64 Jahren im Allgemeinkrankenhaus und 10,5% der Patienten in Allgemeinpraxen als alkoholabhängig diagnostiziert oder wiesen hohen Alkoholmissbrauch auf.
Rund 25.000 Männer und 6.000 Frauen werden stationär wegen einer Alkoholerkrankung behandelt, 98.000 ambulant ( davon 10.000 Frauen).
Eine Rente wegen Erwerbslosigkeit wurde 1998 bei 4.900 Männern (das Durchschnittsalter lag bei 50 Jahren) und bei 890 Frauen (Durchschnittsalter 49 Jahre) wegen einer Alkoholerkrankung bewilligt.8
Aufgrund des Themas möchte ich auf soziale Probleme (z.B. Beziehungsstörungen) als Indikator nicht näher eingehen.
2.5 Die Wirkung von Alkohol und Abbauzeiten
Nach der Aufnahme von Alkohol steigt dessen Gehalt im Blut (Promille) zeitverzögert zuerst an und wird dann langsam abgebaut.
- Die Aufnahme des Trinkalkohols geschieht über die Magen- und Dünndarmschleimhäute. Über die Blutbahnen wird er rasch und gleichmäßig im Körper verteilt.
- 60-90 Minuten nach der letzten Alkoholaufnahme ist die Konzentration im Blut am höchsten. Die Aufnahmegeschwindigkeit hängt von verschiedenen Faktoren ab.
- 5-10% der aufgenommenen Alkoholmenge wird unverändert vom Körper wieder ausgeschieden, der Rest wir in der Leber zu einer energiereichen Verbindung abgebaut. Durchschnittlich sind das 0,1 Promille in der Stunde, mit anderen
Worten 0,8 Promille sind erst nach 8 Stunden abgebaut. Diese Abbaugeschwindigkeit ist bei Frauen etwas geringer.
- Diese Abbauwerte gelten nicht für alle Menschen gleichermaßen. Ein zum Teil verzögerter Alkoholabbau findet sich bei Diabetikern, Personen mit einer Lebererkrankung, bei Jugendlichen und bei alten Menschen sowie bei Schwangeren.
- Es ist ein Irrglaube, dass der Alkoholabbau beschleunigt werden könnte zum Beispiel durch Kaffeekonsum, Erfrischungsgetränke, Schlaf oder Duschen am nächsten Morgen.
- Gleichzeitige Einnahme von Medikamenten kann nicht nur deren Wirkungsweise verändern, sondern auch die Wirkung des Alkohols.
- Bei starker bzw. übermäßiger Aufnahme von Alkohol tritt jener Zustand ein, der allgemein als Rausch bezeichnet wird. Biochemisch betrachtet ist ein Rausch nichts anderes als eine akute Vergiftung.9
2.6 Verlauf der Entwicklung der Abhängigkeit nach „Jellinek“
Es wird die Sucht-Typologie nach Jellinek angeführt, weil sie die weiteste Verbreitung erlangt hat und am bekanntesten geworden ist.
Es werden vier Phasen unterschieden, die oft ineinander übergehen. Darüber hinaus gibt es eine Unterteilung in ca. 45 Stufen, die nicht alle durchlaufen werden müssen und auch nicht in der beschriebenen Reihenfolge. Im Einzelfall können Stufen übersprungen werden. Nicht erwähnte Merkmale können eventuell hinzu kommen. Die bedeutungsvollste Stufe ist die des Kontrollverlustes. Mit dem Kontrollverlust beginnt das krankhafte Trinken, dass die Betroffenen weder steuern, noch zum Verschwinden bringen können. Es gibt dann kein zurück mehr zum „normalen“ Trinken und „keine“ Heilung der Abhängigkeit, sondern die Krankheit kann nur noch durch dauernde und vollständige Abstinenz zum Stillstand gebracht werden.
Die typischen Merkmale oder Symptome, die das Fortschreiten der Alkoholabhängigkeit beschreiben, sind in vier Phasen gegliedert.10
2.6.1 Die Vorphase
- gelegentliches Erleichterungstrinken.
- Erhöhung der Alkoholtoleranz
- Alkoholkonsum als „Spannungslöser“
- Dauerndes Erleichterungstrinken
2.6.2 Die Anfangsphase
- „Heimliches Trinken“
- Häufiges Denken an Alkohol.
- Gieriges Trinken
- Schuldgefühle
- Vermeiden von Anspielungen um das Thema Alkohol
- Zunehmende Häufigkeit von Gedächtnislücken
2.6.3 Die kritische Phase
- Kontrollverlust.
- Erklärungsversuche für das Trinkverhalten
- Soziale Belastungen durch das Trinken
- Übertriebene Selbstsicherheit nach Außen
- Auffällig aggressives Verhalten
- Dauerndes Schuldgefühl und Zweifel am eigenen Selbstwert
- Perioden völliger Abstinenz
- Änderungen des Trinkverhaltens
- Abwenden von andere und Fallenlassen von Freunden
- Probleme am Arbeitsplatz
- Das Denken konzentriert sich auf Alkohol
- Verlust an äußeren Interessen
- Neuauslegung zwischenmenschlicher Beziehungen
- Starkes Selbstmitleid
- Änderungen im Familienleben
- Grundloser Unwille
- Sichern des Alkoholvorrats
- Vernachlässigung der Ernährung
- Erste organische Alkoholbeschwerden
- Abnahme des Sexualtriebes
- Alkoholbedingte Eifersucht
- Regelmäßiges morgendliches Trinken
[...]
1 (vgl.: Handbuch der Rauschdrogen, Schmidbauer, 1999, S.38-40)
2 (vgl.: Alkoholismus- Mißbrauch und Abhängigkeit, Feuerlein, 1998, S.7-11)
3 (vgl.: Alkoholismus- Missbrauch und Abhängigkeit, Feuerlein, 1998, S.4-5) 4(vgl.: Alkoholismus- Missbrauch und Abhängigkeit, Feuerlein, 1998, S.5) 5(siehe.: Alkoholismus- Missbrauch und Abhängigkeit, Feuerlein, 1998, S.5)
6 (siehe: Entwicklungen i. d. Suchtmedizin, Deutsche Gesell. für Drogen und Suchtmed., 1999, S.206)
7 (siehe: Entwicklungen i. d. Suchtmedizin, Deutsche Gesell. für Drogen- u. Suchtmed., 1999, S.199)
8 (vgl.: Drogen u. Suchtbericht 1999, Bundesministerium für Gesundheit, 2000, S.30-36)
9 (vgl.: Handbuch der Rauschdrogen, Schmidbauer, 1999, S.37-43)
10 (vgl.: Alkoholismus- Missbrauch und Abhängigkeit, Feuerlein, 1998, S.200-205)
- Arbeit zitieren
- Andreas Fechner (Autor:in), 2001, Alkoholismus am Arbeitsplatz, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1337