Sowohl der Industrie als auch Forschungseinrichtungen ist es ein Anliegen, brach liegende Synergieeffekte besser zu nutzen, damit insgesamt wettbewerbsfähiger zu werden und auch zu bleiben. Betrachtet man F&E-Einrichtungen, so unterscheiden sich diese aus unternehmerischer Sicht in vielen Punkten von Industrie und Wirtschaft. Das beginnt mit der Auftragsgewinnung und endet bei der Verwertung der Ergebnisse. In dieser Arbeit wurden zunächst die Charakteristika und Aspekte von Forschungseinrichtungen untersucht. Danach erfolgte die Erläuterung von Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Industrie, speziell die Verwertung von Forschungsergebnissen wurde näher beleuchtet. Unter dem Aspekt von Medizintechnik-F&E wurde ein Innovationsprozess modelliert, um schließlich eine Anwendungsempfehlung für Methoden in bestimmten Phasen dieses Innovationsprozesses abzugeben. Es bleibt abzuwarten, ob schon in naher Zukunft eine Etablierung von Systematischem Innovieren auch innerhalb von Forschungseinrichtungen möglich sein wird.
Both industry and research institutions want to deploy potential synergy effects to be competitive and to remain competitive. Under the perspective of entrepreneur-ship, many differences can be detected between industry and R&D-facilities. This encompasses the range from the customer acquisition to the transfer of the scientific results. Firstly, characteristics and aspects of R&D-institutions were indicated. Subsequently, collaboration of industry and R&D and especially utilization of scientific results were examined. Regarding aspects of R&D in medical technology, an innovation process was shaped to give a recommendation for the usage of selected tools in special process steps. It remains to be seen if Systematic Innovation can be established as an integral part of R&D-institutions in the future.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Forschung und Entwicklung
- 2.1 Charakteristika der Forschung
- 2.1.1 Wettbewerb aus der Sicht von Forschungseinrichtungen
- 2.1.2 Halbwertszeit von Wissen
- 2.1.3 Personal in der Forschung und Entwicklung
- 2.2 Gliederung von Forschungsaktivitäten
- 2.2.1 Grundlagenforschung/Angewandte Forschung/Entwicklung
- 2.2.2 Auftragsforschung
- 2.2.3 Antragsforschung
- 2.2.4 Gemeinschaftsforschung
- 2.2.5 Innovationskooperation
- 2.3 Schutz geistigen Eigentums
- 2.1 Charakteristika der Forschung
- 3 Verwertung von Forschungsergebnissen
- 3.1 Technologietransfer
- 3.1.1 Die Technologielücke
- 3.1.2 Allgemeine Einflussfaktoren für den Technologietransfer
- 3.2 F&E-Strategien
- 3.3 Eigennutzung oder Vermarktung (Keep)
- 3.4 Eigenerstellung oder Akquisition (Make-or-Buy)
- 3.5 Kooperative Verwertung
- 3.5.1 Horizontale, vertikale und diagonale Kooperation
- 3.5.2 Gründe für externe Vermarktung
- 3.5.3 Sinnvolle Kombinationen interner und externer Vermarktung
- 3.5.4 Motive für die Kooperationspartner von F&E-Einrichtungen
- 3.5.5 Technologischer Verflechtungsgrad
- 3.5.6 Ausgründungen (Spin Offs)
- 3.6 Externe Verwertung (Sell)
- 3.6.1 Lizenzvergabe
- 3.6.2 Technologieverkauf
- 3.1 Technologietransfer
- 4 Forschung und Entwicklung in der Medizintechnik
- 4.1 Charakteristika der Medizintechnik
- 4.2 Akquise von Forschungsprojekten
- 5 Systematisch innovieren in der Medizintechnik-F&E
- 5.1 Inkrementale und radikale Innovationen
- 5.2 Innovationsprozess einer F&E-Einrichtung
- 5.3 Die Theorie des erfinderischen Problemlösens (TRIZ)
- 5.4 Methoden zur Generierung neuer Forschungsideen
- 5.5 Innovieren des Geschäftsmodells
- 5.5.1 Blue Ocean Strategy
- 6 Zusammenfassung und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit untersucht die Herausforderungen des Innovationsmanagements in Forschung und Entwicklung, speziell in der außeruniversitären Medizintechnik. Ziel ist es, die Charakteristika von Forschungseinrichtungen im Vergleich zur Industrie zu analysieren und Möglichkeiten der Zusammenarbeit sowie der Verwertung von Forschungsergebnissen zu beleuchten. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Modellierung eines Innovationsprozesses in der Medizintechnik-F&E und der Entwicklung von Anwendungsempfehlungen für geeignete Methoden.
- Charakteristika von Forschungseinrichtungen und deren Unterschiede zur Industrie
- Verwertung von Forschungsergebnissen und Strategien des Technologietransfers
- Kooperative Ansätze zur Verwertung von Forschungsergebnissen
- Innovationsprozess in der Medizintechnik-F&E
- Methoden des systematischen Innovierens in Forschungseinrichtungen
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik des Innovationsmanagements in Forschung und Entwicklung (F&E) ein und hebt die Bedeutung der effizienten Nutzung von Synergieeffekten zwischen Industrie und Forschungseinrichtungen hervor. Sie skizziert den Aufbau der Arbeit und die Forschungsfragen.
2 Forschung und Entwicklung: Dieses Kapitel charakterisiert Forschungseinrichtungen und deren Unterschiede zur Industrie. Es beleuchtet Aspekte wie den Wettbewerb, die Halbwertszeit von Wissen, das Personal und verschiedene Arten von Forschungsaktivitäten (Grundlagenforschung, angewandte Forschung, Entwicklung, Auftragsforschung, Antragsforschung, Gemeinschaftsforschung, Innovationskooperation). Der Schutz geistigen Eigentums wird ebenfalls behandelt.
3 Verwertung von Forschungsergebnissen: Dieses Kapitel befasst sich umfassend mit der Verwertung von Forschungsergebnissen. Es analysiert den Technologietransfer, inklusive der Technologielücke und Einflussfaktoren. Es untersucht verschiedene Strategien (Eigennutzung, Vermarktung, Make-or-Buy), Kooperationsformen (horizontale, vertikale, diagonale Kooperation) und die Motive der Kooperationspartner. Ausgründungen (Spin-offs), Lizenzvergabe und Technologieverkauf werden als externe Verwertungsstrategien detailliert beschrieben.
4 Forschung und Entwicklung in der Medizintechnik: Dieses Kapitel konzentriert sich auf die spezifischen Charakteristika der Medizintechnik-F&E und beleuchtet die Akquise von Forschungsprojekten in diesem Bereich. Es setzt den Fokus auf die Besonderheiten der Branche und die damit verbundenen Herausforderungen beim Innovationsmanagement.
5 Systematisch innovieren in der Medizintechnik-F&E: Dieses Kapitel modelliert einen Innovationsprozess für die Medizintechnik-F&E. Es unterscheidet zwischen inkrementalen und radikalen Innovationen und stellt Methoden zur Generierung neuer Forschungsideen vor, einschließlich der Theorie des erfinderischen Problemlösens (TRIZ) und der „Blue Ocean Strategy“ zur Innovation von Geschäftsmodellen.
Schlüsselwörter
Innovationsmanagement, Forschung und Entwicklung (F&E), Medizintechnik, Technologietransfer, Kooperationen, Verwertung von Forschungsergebnissen, systematisches Innovieren, inkrementale und radikale Innovationen, TRIZ, Blue Ocean Strategy.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Bachelorarbeit: Innovationsmanagement in der Medizintechnik-F&E
Was ist der Gegenstand dieser Bachelorarbeit?
Die Bachelorarbeit untersucht die Herausforderungen des Innovationsmanagements in der Forschung und Entwicklung (F&E), speziell im Bereich der außeruniversitären Medizintechnik. Sie analysiert die Unterschiede zwischen Forschungseinrichtungen und Industrieunternehmen und beleuchtet Möglichkeiten der Zusammenarbeit und Verwertung von Forschungsergebnissen. Ein Schwerpunkt liegt auf der Modellierung eines Innovationsprozesses in der Medizintechnik-F&E und der Entwicklung von Anwendungsempfehlungen.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themenschwerpunkte: Charakteristika von Forschungseinrichtungen und deren Unterschiede zur Industrie; Verwertung von Forschungsergebnissen und Strategien des Technologietransfers; Kooperative Ansätze zur Verwertung von Forschungsergebnissen; Innovationsprozess in der Medizintechnik-F&E; Methoden des systematischen Innovierens in Forschungseinrichtungen.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in sechs Kapitel: Einleitung, Forschung und Entwicklung (mit Unterkapiteln zu Charakteristika der Forschung, Gliederung von Forschungsaktivitäten und Schutz geistigen Eigentums), Verwertung von Forschungsergebnissen (mit Fokus auf Technologietransfer, Strategien wie Eigennutzung/Vermarktung und Make-or-Buy, Kooperationen und externen Verwertungsstrategien), Forschung und Entwicklung in der Medizintechnik (mit Charakteristika und Akquise von Forschungsprojekten), Systematisch innovieren in der Medizintechnik-F&E (mit Modellen zum Innovationsprozess, Methoden zur Ideenfindung wie TRIZ und der Blue Ocean Strategy) und Zusammenfassung und Ausblick.
Welche Arten von Forschungsaktivitäten werden beschrieben?
Die Arbeit beschreibt verschiedene Arten von Forschungsaktivitäten, darunter Grundlagenforschung, angewandte Forschung, Entwicklung, Auftragsforschung, Antragsforschung, Gemeinschaftsforschung und Innovationskooperation.
Welche Strategien zur Verwertung von Forschungsergebnissen werden analysiert?
Die Arbeit analysiert verschiedene Strategien zur Verwertung von Forschungsergebnissen, einschließlich Eigennutzung, Vermarktung, Make-or-Buy-Entscheidungen, horizontale, vertikale und diagonale Kooperationen, Ausgründungen (Spin-offs), Lizenzvergabe und Technologieverkauf.
Welche Methoden zum systematischen Innovieren werden vorgestellt?
Die Arbeit stellt Methoden zum systematischen Innovieren vor, darunter die Theorie des erfinderischen Problemlösens (TRIZ) und die Blue Ocean Strategy zur Innovation von Geschäftsmodellen. Sie unterscheidet auch zwischen inkrementalen und radikalen Innovationen.
Welche Besonderheiten der Medizintechnik-F&E werden hervorgehoben?
Die Arbeit hebt die spezifischen Charakteristika der Medizintechnik-F&E hervor, insbesondere im Hinblick auf die Akquise von Forschungsprojekten und die damit verbundenen Herausforderungen beim Innovationsmanagement.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit am besten?
Schlüsselwörter sind: Innovationsmanagement, Forschung und Entwicklung (F&E), Medizintechnik, Technologietransfer, Kooperationen, Verwertung von Forschungsergebnissen, systematisches Innovieren, inkrementale und radikale Innovationen, TRIZ, Blue Ocean Strategy.
- Quote paper
- BSc. Joachim Priedl (Author), 2009, Innovationsmanagement in Forschung und Entwicklung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/133716