Die Technik des Unzuverlässigen Erzählens erfreut sich zunehmend größerer Beliebtheit in Filmen, Büchern und Computerspielen. Im Kino gilt dabei folgende Definition: Der Film beinhaltet Szenen, die etwas anderes zeigen als die inhärente Wahrheit der filmischen Realität. Besonders häufig findet Unzuverlässiges Erzählen seine Anwendung in den Genres Thriller und Horror.
Die Arbeit setzt sich mit der These auseinander, dass ein Film von der ersten Szene an, einen Hinweis auf seine so geartete Auflösung beinhalten muss - da insbesondere im Kino jeder Bestandteil des Films eine Spiegelung des Gesamtwerkes ist. Gibt es entsprechende Indizien, die sich bereits zu Beginn eines unzuverlässig erzählten Films erkennen lassen? Welche Hinweise erhalten wir als Zuschauer von den Filmemachern und Filmemacherinnen auf die Erzählweise des Werkes auf das wir uns einlassen?
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Unzuverlässiges Erzählen
- 2.1 Begriffsdefinition
- 2.2 Funktionsweise
- 3 Untersuchung der Beispielfilme
- 3.1 Auswahlkriterien
- 3.2 Der Vorspann
- 3.2.1 Der Vorspann von THE GAME
- 3.2.2 Der Vorspann von FIGHT CLUB
- 3.3 Das erste Bild
- 3.3.1 Das erste Bild bei THE GAME
- 3.3.2 Das erste Bild bei FIGHT CLUB
- 3.4 Der Titel
- 3.4.1 Der Titel von THE GAME
- 3.5 Der Erzähler
- 3.5.1 Der Erzähler in FIGHT CLUB
- 3.6 Sonstige Indizien
- 3.6.1 Sonstige Indizien in FIGHT CLUB
- 4 Vergleich mit anderen Filmen des unzuverlässigen Erzählens
- 5 Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert das filmische Erzählen unter dem Aspekt der Unzuverlässigkeit. Ziel ist es, die Funktionsweise und Wirkung dieser Erzähltechnik zu untersuchen und anhand von Beispielfilmen zu veranschaulichen. Die Analyse konzentriert sich auf die Anfangsphasen der Filme, um die Strategien der Irreführung des Zuschauers zu beleuchten.
- Analyse des unzuverlässigen Erzählens im Film
- Untersuchung der Techniken zur Irreführung des Zuschauers
- Vergleich verschiedener Filme mit unzuverlässigen Erzählstrukturen
- Bedeutung des Vorspanns, des ersten Bildes und des Titels für die Irreführung
- Die Rolle des Erzählers in unzuverlässig erzählten Filmen
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik des filmischen Erzählens ein und betont die Bedeutung des Beginns eines Films für die Erwartungshaltung des Zuschauers. Sie verweist auf die Notwendigkeit einer klaren Einführung der Geschichte, Figuren und Stimmung, wie von Drehbuchautoren betont. Im Gegensatz dazu stehen Filme mit unzuverlässigem Erzählen, die gezielt mit den Erwartungen des Publikums brechen und es in die Irre führen. Die Arbeit fokussiert sich auf diese Art des Erzählens und analysiert, wie Filme mit unzuverlässigen Erzählstrukturen durch Preise für das Drehbuch ausgezeichnet wurden, trotz des bewussten Irreführens des Publikums.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu "Analyse des unzuverlässigen Erzählens im Film"
Was ist der Gegenstand der vorliegenden Filmanalyse?
Die Arbeit analysiert das filmische Erzählen unter dem Aspekt der Unzuverlässigkeit. Der Fokus liegt auf der Funktionsweise und Wirkung dieser Erzähltechnik und ihrer Strategien zur Irreführung des Zuschauers.
Welche Filme werden untersucht?
Die Analyse konzentriert sich auf ausgewählte Beispielfilme, namentlich THE GAME und FIGHT CLUB. Ein Vergleich mit anderen Filmen, die ein unzuverlässiges Erzählen verwenden, wird ebenfalls vorgenommen.
Welche Aspekte der Filme werden analysiert?
Die Analyse konzentriert sich auf die Anfangsphasen der Filme, insbesondere den Vorspann, das erste Bild und den Titel. Die Rolle des Erzählers und weitere Indizien, die zur Irreführung beitragen, werden ebenfalls untersucht.
Wie wird die Unzuverlässigkeit des Erzählens analysiert?
Die Analyse beleuchtet die Techniken, mit denen die Filme den Zuschauer gezielt in die Irre führen. Es werden die Strategien untersucht, wie Erwartungen erzeugt und dann gebrochen werden.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung, Unzuverlässiges Erzählen (mit Unterkapiteln zu Begriffsdefinition und Funktionsweise), Untersuchung der Beispielfilme (mit detaillierten Unterkapiteln zu Vorspann, erstem Bild, Titel, Erzähler und weiteren Indizien), Vergleich mit anderen Filmen, und Schluss.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Ziel der Arbeit ist es, die Funktionsweise und Wirkung der Erzähltechnik des unzuverlässigen Erzählens zu untersuchen und anhand von Beispielfilmen zu veranschaulichen. Die Bedeutung des Anfangs eines Films für die Erwartungshaltung des Zuschauers steht dabei im Mittelpunkt.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die Analyse des unzuverlässigen Erzählens im Film, die Untersuchung der Techniken zur Irreführung des Zuschauers, den Vergleich verschiedener Filme mit unzuverlässigen Erzählstrukturen und die Bedeutung von Vorspann, erstem Bild und Titel für die Irreführung. Die Rolle des Erzählers in unzuverlässig erzählten Filmen wird ebenfalls beleuchtet.
Was ist die Kernaussage der Einleitung?
Die Einleitung betont die Bedeutung des Beginns eines Films für die Erwartungshaltung des Zuschauers und stellt den Kontrast zwischen Filmen mit klarer Einführung und solchen mit unzuverlässigem Erzählen dar, welche bewusst mit den Erwartungen des Publikums brechen, trotz möglicher Auszeichnungen für das Drehbuch.
- Quote paper
- Christof Schwab (Author), 2012, Das Kino des unzuverlässigen Erzählens. Analyse der Filme "The Game" und "Fight Club" von David Fincher, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1337423