Ziel dieser Arbeit ist es u. a. Problematiken des Entlassungsmanagements in der Erwachsenenpsychiatrie aufzuzeigen, darzustellen und Lösungsmöglichkeiten zu entwickeln, wie ein Drehtüreffekt und die sog. Systemsprenger vermieden sowie eine bessere Anschlussversorgung gewährleistet werden können.
Wie lässt sich ein Entlassungsmanagement in der Erwachsenenpsychiatrie so verbessern, dass ein sog. „Drehtüreffekt“ und „Systemsprenger“ vermieden werden können?
Kann das Modell des systemischen Case Managements zur Verbesserung des Entlassungsmanagements in der Erwachsenenpsychiatrie beitragen?
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1 Fallbeispiel
- 1.2 Ziel der Arbeit
- 1.3 Relevanz der Arbeit
- 1.4 Forschungsstand
- 1.5 Methodik
- 2. Begriffsdefinition
- 2.1 Systemisch
- 2.1.1 Systemtheorie
- 2.2 Problemsystem
- 2.2.1 Systemisches Verständnis von Problemen
- 2.3 Heavy User
- 2.3.1 Systemsprenger
- 2.3.2 Drehtüreffekt
- 2.4 paranoide Schizophrenie
- 2.5 Systemisches Casemanagement
- 3. Das Entlassmanagement
- 3.1 Das Entlassungsmanagement im Klinikumfeld
- 3.1.1 Voraussetzungen im Entlassungsmanagement
- 3.1.2 Berufliche Voraussetzungen
- 3.1.3 Organisatorische Voraussetzungen
- 3.2 Entlassmanagementprozess
- 3.2.1 Chancen und Risiken
- 4. Systemisches Case Management
- 4.1 Der systemische Ansatz
- 4.2 Konstruktivistisch-systemtheoretische Grundannahmen
- 4.2.1 Konstruktivistisches Methodenverständnis
- 4.3 Systemtheorie- und Handlungstheorie für das Case Management
- 4.3.1 Theorierahmen systemisches Case Management
- 4.4 Professions- und Gegenstandsverständnis
- 4.5 Die Struktur des systemischen Casemanagements
- 4.5.1 Schritte des systemischen Case Managements
- 4.6 Systemisches Handeln in Krisen, Konflikten sowie sozialen Problemen
- 4.6.1 Reduktion von Komplexität
- 4.7 Ressourcenorientierte soziale Arbeit
- 4.7.1 Systemisches Case Management und Beziehungsarbeit
- 4.7.2 Berufsethische Grundsätze
- 4.7.2.1 Voraussetzungen im systemischen Case Management
- 4.7.2.2 berufliche Voraussetzungen
- 4.8 Organisatorische/strukturelle Voraussetzungen zum systemischen Case Management
- 5. Systemischer Case Managementprozess
- 5.1 Systemische Kontextklärung
- 5.2. Praktische Fragen zur Kontextklärung
- 5.3 Problembeschreibung und Analyse der Ressourcen und Stärken
- 5.3.1 Bildung von Hypothesen / Bedarfsklärung
- 5.4 Fallprüfung
- 5.4.1 Bedürfnisse und Bedarf
- 5.4.1.1 Barthel Index
- 5.4.2 Fallanalyse
- 5.4.3 Fallbeispiel
- 6. Zielfindung und Auftragsklärung
- 6.1 Handlungsplanung
- 7. Evaluation
- 8. Rechtliche Rahmenbedingungen
- 8.1 Betreuungsgesetz (BTG):
- 8.2 Risiken und Hindernisse
- 9. Fallprüfung
- 10. Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Masterarbeit befasst sich mit der Frage, ob systemisches Case Management das Entlassungsmanagement in der Erwachsenenpsychiatrie grundlegend verbessern kann, um so Drehtüreffekte und Systemsprenger zu vermeiden. Die Arbeit untersucht die relevanten Konzepte und Theorien sowie die praktische Anwendung des systemischen Case Managements im Kontext der psychiatrischen Entlassung.
- Systemisches Case Management als Instrument zur Verbesserung des Entlassungsmanagements
- Analyse von Drehtüreffekten und Systemsprengern in der Erwachsenenpsychiatrie
- Die Rolle der systemischen Theorie und Praxis im Entlassungsprozess
- Ressourcenorientierte Ansätze und die Bedeutung von Beziehungsarbeit
- Rechtliche Rahmenbedingungen und ethische Aspekte des systemischen Case Managements
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Die Einleitung führt in die Thematik ein, stellt ein Fallbeispiel vor und erläutert Zielsetzung, Relevanz, Forschungsstand und Methodik der Arbeit.
- Kapitel 2: In diesem Kapitel werden wichtige Begriffe definiert, darunter Systemtheorie, Problemsystem, Heavy User, Drehtüreffekt und systemisches Case Management.
- Kapitel 3: Das Entlassungsmanagement in der Erwachsenenpsychiatrie wird beleuchtet, einschließlich der Voraussetzungen im Klinikumfeld und des Entlassmanagementprozesses.
- Kapitel 4: Der systemische Ansatz im Case Management wird im Detail betrachtet, einschließlich der konstruktivistisch-systemtheoretischen Grundannahmen, der Struktur des systemischen Case Managements und der Ressourcenorientierung.
- Kapitel 5: Der systemische Case Managementprozess wird schrittweise dargestellt, von der Kontextklärung über die Problembeschreibung bis zur Fallprüfung.
- Kapitel 6: Die Zielfindung und Auftragsklärung sowie die Handlungsplanung im systemischen Case Management werden behandelt.
- Kapitel 7: Die Evaluation des systemischen Case Managements wird erörtert.
- Kapitel 8: Die rechtlichen Rahmenbedingungen, insbesondere das Betreuungsgesetz (BTG), sowie Risiken und Hindernisse werden beleuchtet.
Schlüsselwörter
Systemisches Case Management, Entlassungsmanagement, Erwachsenenpsychiatrie, Drehtüreffekt, Systemsprenger, Systemtheorie, Konstruktivismus, Ressourcenorientierung, Beziehungsarbeit, Betreuungsgesetz (BTG)
- Quote paper
- Diplom Pflegewirtin (FH), MHA, M.A. Marion Blum (Author), 2022, Kann systemisches Case Management das Entlassungsmanagement in der Erwachsenenpsychiatrie grundlegend verbessern?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1337773