Diese Arbeit soll den Beitrag, den die Philosophie zu einem guten Leben leisten kann, untersuchen. Da dieses Untersuchungsfeld sehr weiträumig ist, wird sie sich auf ausgewählte Aspekte und Inhalte einer bestimmten Ethik, der des griechischen Philosophen Aristoteles, beziehen. Die Nikomachische Ethik ist ein philosophischer Klassiker von einem der herausragendsten und bewegendsten Philosophen im vierten Jahrhundert vor Christus. Die zehn Bücher der aristotelischen Ethik befassen sich mit alledem, was nach Aristoteles ein gutes Leben ausmacht und, wie dies normativ zu erreichen sein soll.
Wie Philosophie und insbesondere das Teilgebiet der Ethik den Menschen zu einem guten, gelungenen und glücklichen Leben verhelfen kann, war und ist eines der konstitutiven Bestandteile der Wissenschaft selbst. Die Philosophie als solches versteht sich als eine Lehre von den grundlegenden Bestimmungen und Strukturen des Lebens, der Welt und des Wissens. Mit der Kernfrage, wie zu leben und zu handeln richtig bzw. gut ist, befasst sich das Teilgebiet der praktischen Philosophie, welche sich durch die Überlegung normativer Grundsätze charakterisiert. Die Kernfragen in den Bereichen Handeln und Lebensperspektiven unterliegen einer großen Frage; was kann oder sollte das Ziel des menschlichen Lebens sein? Im Hedonismus war ein gutes, glückliches Leben an gute Gefühle und das Empfinden von möglichst viel Lust gebunden. Schmerz und bedrückende Gefühle hingegen galt es zu vermeiden. Die Tugendethik der Antike stellte hierzu ein Gegenmodell dar, in der das gute Leben an den Charakter des Menschen und das Ziel, welches er im Leben erreichen wolle, gebunden war.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Die Nikomachische Ethik
- Grundlagen
- Glück und Glückseligkeit – Eudaimonia
- Tugenden – die goldene Mitte als Handlungsorientierung
- Freundschaften als Anreiz für ein glückliches Leben
- Verschiedene Lebensformen bei Aristoteles
- Praktische Umsetzung und Kritik an der Ethik
- Ergebnisse und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Beitrag, den die Philosophie zu einem guten Leben leisten kann, indem sie sich auf ausgewählte Aspekte der Nikomachischen Ethik des griechischen Philosophen Aristoteles konzentriert. Der Fokus liegt auf der Frage, inwiefern eine Orientierung an der aristotelischen Ethik zum guten Leben beitragen kann.
- Glückseligkeit (Eudaimonia) als höchstes Gut
- Tugenden als Grundlage für ein gelungenes Leben
- Die Rolle von Freundschaften für das menschliche Glück
- Verschiedene Lebensformen nach Aristoteles
- Praktische Umsetzung und Kritik der aristotelischen Ethik
Zusammenfassung der Kapitel
Einführung
Die Einleitung stellt die Frage nach dem Beitrag der Philosophie zu einem guten Leben und grenzt das Untersuchungsthema auf die Nikomachische Ethik des Aristoteles ein. Es wird erläutert, dass die Arbeit sich auf die Glückseligkeit, Tugenden, Freundschaften und verschiedene Lebensformen nach Aristoteles konzentrieren wird.
Die Nikomachische Ethik
Grundlagen
Dieser Abschnitt stellt Aristoteles und seine Ethik vor und behandelt die grundlegende Frage nach dem Ziel des Lebens. Aristoteles argumentiert, dass das höchste Gut die Glückseligkeit (Eudaimonia) sei, die durch die Verwirklichung der menschlichen Natur erreicht wird.
Glück und Glückseligkeit – Eudaimonia
Hier wird die Glückseligkeit als das höchste Gut des Menschen näher beschrieben. Sie wird als ein selbstgenügsames und vollkommenes Ziel dargestellt, das nicht um eines anderen Willen angestrebt wird. Die Glückseligkeit findet sich in einer bestimmten Lebensweise und Lebenseinstellung.
Tugenden – die goldene Mitte als Handlungsorientierung
Dieser Abschnitt beleuchtet die Rolle der Tugenden für ein glückliches Leben. Aristoteles betont, dass Tugenden durch Gewöhnung und Übung zum Leitfaden für das Handeln werden. Die goldene Mitte zwischen zwei Extremen wird als idealer Weg für das tugendhafte Leben vorgestellt.
Freundschaften als Anreiz für ein glückliches Leben
Der Abschnitt untersucht die Bedeutung von Freundschaften für das menschliche Glück. Aristoteles argumentiert, dass Freundschaft ein wichtiger Bestandteil eines erfüllten Lebens ist und zur Glückseligkeit beiträgt.
Verschiedene Lebensformen bei Aristoteles
Dieser Abschnitt behandelt verschiedene Lebensformen, die Aristoteles beschreibt. Er stellt die Frage, wie die einzelnen Lebensformen zum guten Leben beitragen können und welche Vor- und Nachteile sie bieten.
Schlüsselwörter
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Nikomachischen Ethik des Aristoteles und fokussiert auf die zentralen Themen Glückseligkeit (Eudaimonia), Tugenden, Freundschaften, verschiedene Lebensformen und deren praktische Umsetzung. Es werden zentrale Konzepte der aristotelischen Ethik untersucht, um deren Beitrag zu einem guten Leben zu beleuchten.
- Arbeit zitieren
- Maren Bröker (Autor:in), 2022, Die Nikomachische Ethik des Aristoteles. Beitrag der aristotelischen Ethik zu einem guten Leben, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1338465