Die Arbeit wird sich mit dem Thema der Prostitution im spanischen Mittelalter beschäftigen. Dabei wird der Frage nachgegangen werden, ob Alfonso X. eine für seine Zeit tolerante Politik im Umgang mit der Prostitution betrieb. Der Frage soll sich durch die Untersuchung der Gesetze XV.LIII in der Quinta Partida und des Ley XX.XII in der Primera Partida der Siete Partidas angenähert werden. Diese sind in den Códigos antiguos de España, Coleccion completa de todos los códigos de España überliefert . Da die Quellenlange für das Hochmittelalter relativ begrenzt ist, sind als zeitgenössische Quellen die zum Teil vorhandenen Protokolle der Cortes, Urkunden, Übersetzungen, Historien und vor allem die Rechtswerke besonders wichtig.
Inhaltsverzeichnis
- Die vorliegende Arbeit
- Die Quellenanalyse und Interpretation
- Alfonso X. und seine Zeit
- Prostitution auf der Iberischen Halbinsel
- Das Gesetz V.XV.LIII in der Quinta Partida
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die Rechtslage der Prostitution im mittelalterlichen Spanien unter Alfonso X. Sie zielt darauf ab, die Frage zu beantworten, ob Alfonsos Politik im Umgang mit Prostitution als tolerant für seine Zeit gelten kann. Die Analyse stützt sich auf ausgewählte Rechtsbestimmungen aus den Siete Partidas.
- Die Rolle der Prostitution im spanischen Mittelalter
- Rechtliche Bestimmungen in Bezug auf Prostitution unter Alfonso X.
- Die Interpretation von Gesetzen der Siete Partidas
- Soziale und kulturelle Normen im Kontext der Prostitution
- Politische Perspektive auf die Regulierung der Prostitution
Zusammenfassung der Kapitel
- Das erste Kapitel bietet einen Überblick über die historische und rechtliche Einordnung der Prostitution im spanischen Mittelalter. Es führt in die Zeit Alfonso X. ein und beleuchtet die Entwicklung der rechtlichen Ordnung unter seiner Herrschaft.
- Das zweite Kapitel fokussiert auf die Quellenlage und die Interpretationsansätze der vorliegenden Arbeit. Es erläutert die wichtigsten Quellen, wie die Siete Partidas, und betont die Relevanz der Analyse rechtlicher Bestimmungen für das Verständnis der gesellschaftlichen Verhältnisse.
- Das dritte Kapitel beschreibt die politische und gesellschaftliche Situation im Spanien Alfonsos X. Es beleuchtet die Bedeutung der Reconquista, die Rolle der Kirche und den Einfluss interkultureller Beziehungen auf die Politik und Kultur.
- Das vierte Kapitel befasst sich mit der Entwicklung der Prostitution auf der Iberischen Halbinsel, insbesondere im 13. Jahrhundert. Es beschreibt die Ursachen für den Anstieg der Prostitution und die Rolle der Kirche in der Regulierung des Phänomens.
- Das fünfte Kapitel analysiert das Gesetz V.XV.LIII der Quinta Partida im Detail. Es untersucht die rechtlichen Bestimmungen und die Interpretation dieser Bestimmungen im Kontext der Prostitution.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themen Prostitution, mittelalterliches Spanien, Alfonso X., Siete Partidas, Rechtsgeschichte, Kulturgeschichte, soziale Normen, rechtliche Bestimmungen, politische Regulierung, Gender, Moral, und die Rolle der Kirche.
- Arbeit zitieren
- Sophia Jereczek (Autor:in), 2019, Prostitution in Spanien unter Alfonso X. Eine Untersuchung anhand ausgewählter Rechtsbestimmungen der "Siete Partidas", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1339260