Diese Arbeit wird sehr auf das theoretische Gedankengut hinter der Oktoberrevolution ausgerichtet sein. Da dies im Vordergrund steht, soll Lenins Zeit im Exil in München ebenfalls unter diesem Gesichtspunkt betrachtet werden. Dies bedeutet praktisch für diese Arbeit, dass nicht strikt das behandelt werden kann, was ausschließlich in München geschah. Die Hintergründe dessen müssen somit auch beleuchtet werden, damit Lenins Arbeit dort nicht aus dem Zusammenhang gerissen und in ihrem Kontext abgerundet erscheint. Deshalb wird der lokale und auch zeitliche Rahmen auf die Verbannungszeit in Sibirien erweitert.
Der 7. November 1917 markiert eines der bedeutsamsten Daten der Geschichte Russlands. Der an jenem Tag durchgeführte Staatsstreich war allerdings bloß der Beginn der tatsächlichen Revolution. Nachdem die nach der Februarrevolution entstandene, im Winterpalais sitzende provisorische Regierung unter Lenins Führung gestürzt wurde, konnte die Umwälzung nach seiner Vorstellung aus ihren Keimen erblühen. Lenin verfasste schon am 8. November 1917 Dekrete für seinen neugeborenen Sowjetstaat. Eines davon befasste sich mit dem Frieden und der Beendigung von Krieg, das andere war das „Dekret von Grund und Boden“ und ging schon eher in die sozialdemokratische Richtung. Es befasste sich mit der Agrar- und Bauernfrage, um die es Lenin schon seit jeher ging. Seine Dekrete waren der erste Schritt, den Lenin tat, um den Sowjetstaat aufzubauen. Von da an begann die Machtübernahme der bolschewistischen Partei und die Diktatur der Arbeiterklasse, die den Sozialismus begründen sollte.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Weg nach München
- Grundlagen der theoretischen Arbeit
- Die Anfänge der „Partei“ und der „Iskra“
- Lenins Arbeit in München
- Lenins Ausarbeitung des Marxismus
- Gegen die Feinde aus den eigenen Reihen
- Die Rolle der Bauern und die Agrarfrage
- Die „Iskra\" als revolutionäres Mittel
- Die Partei und ihre Funktion
- Lenins Ausarbeitung des Marxismus
- Résumé
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Entwicklung von Lenins revolutionärer Vorstellung während seiner Exilzeit in München. Sie untersucht, wie Lenins Zeit in Sibirien als Grundlage für seine Arbeit in München diente, und wie seine dort entstandenen theoretischen Arbeiten zur Ausformung seines revolutionären Konzepts beitrugen.
- Lenins theoretische Arbeit in München
- Die Rolle der „Iskra“ als revolutionäres Werkzeug
- Die Bedeutung der marxistischen Partei in Lenins Theorie
- Die Ausarbeitung des Marxismus durch Lenin
- Die Agrarfrage und Lenins Position dazu
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung führt in die Thematik ein, indem sie die Oktoberrevolution als den Ausgangspunkt für die Arbeit darstellt und auf Lenins Rolle in diesem Ereignis hinweist. Die Arbeit soll untersuchen, wie Lenins Aufenthalt in München seine revolutionäre Vorstellung prägte.
- Der Weg nach München: Dieses Kapitel beleuchtet die Grundlagen von Lenins theoretischer Arbeit, die bereits vor seiner Zeit in München entstanden sind. Es wird sein Aufenthalt in Sibirien und die Auswirkungen auf seine revolutionären Ideen analysiert.
- Lenins Arbeit in München: Dieses Kapitel fokussiert sich auf die theoretische Arbeit von Lenin in München. Es werden die wichtigsten Projekte, wie die Rolle der „Iskra“ als revolutionäres Medium und die Funktion der marxistischen Partei, behandelt. Des Weiteren wird Lenins Auseinandersetzung mit anderen revolutionären Bewegungen und seine Position zur Agrarfrage beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Schlüsselwörter Marxismus, Revolution, Oktoberrevolution, „Iskra“, marxistische Partei, Agrarfrage, Lenins theoretische Arbeit und seine Exilzeit in München.
- Arbeit zitieren
- Bachelor of Arts Kristine Bäcker (Autor:in), 2018, Lenins Entwicklung der Revolutionsidee im Münchner Exil, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1339776