Ziel der Arbeit ist es, einen Beitrag zu leisten, um die Forschungslücke zu verkleinern, wie die Corona-Pandemie und das damit einhergehende Modell der "Führung auf Distanz" die Führung und entsprechende Kompetenzen beeinflusst. Des Weiteren bieten die Erkenntnisse die Möglichkeit zu bestimmen, welche Kompetenzen gezielt gefördert werden sollten und worauf es in der Umbruchphase ankommt.
Durch den Wandel zur "New Work" und dem "New Leadership" nahmen Modelle wie die "Führung auf Distanz“ zu und erhielten durch den Beginn der Corona-Pandemie Anfang des Jahres 2020 bedeutenden Nutzungszuwachs. Führungsmodelle wie dieses versuchen auf die Veränderungen in der Arbeitswelt zu reagieren. Auf Grundlage der bisher existierenden Erkenntnisse über die notwendigen Kompetenzen für das Führen auf Distanz und die Veränderungen in der Arbeit durch die Corona-Pandemie, kann die Arbeit mit der qualitativen Forschung Schlüsse darüber ziehen, wie sich die Kompetenzanforderungen entwickelt haben.
Führung ist sowohl in der Praxis als auch in der Forschung ein wichtiges und aktuelles Thema, denn Führung ist ausschlaggebend für zufriedene, leistungsstarke und motivierte Mitarbeitende. Eine Führungskraft muss im Wissen der eigenen Stärken, Schwächen, Kompetenzen, Werte und Fähigkeiten agieren, um Mitarbeitende führen zu können. Führung ist geprägt von gesellschaftlichen und organisationalen Veränderungen. Insbesondere das Zeitalter der Digitalisierung und die Verwendung neuer moderner Informations- und Kommunikationstechnologien, welche orts- und zeitenunabhängiges arbeiten von Mitarbeitenden ermöglichen, stellen neue Anforderungen an die Führung. Die Veränderungen lassen sich insgesamt unter der Verallgemeinerung „New Work“ zusammenfassen. Die zeitliche, räumliche und organisatorische Flexibilität ermöglicht schnellere Arbeitsabläufe. Darunter auch die vermehrte Nutzung von Homeoffice und asynchroner Kommunikation über Unternehmens- und Ländergrenzen hinweg.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1 Ziel und Fragestellung
- 1.2 Vorgehen
- I THEORIE UND FORSCHUNGSSTAND
- 2. Führung auf Distanz in Zeiten der Corona-Pandemie
- 2.1 „New Work“
- 2.2 „New Leadership“
- 2.2.1 Führungsstile
- 2.2.2 Auswirkungen der Corona-Pandemie
- 2.2.3 Führung auf Distanz
- 3. Kompetenzen
- 3.1 Kompetenzen
- 3.2 Führungskompetenzen
- 3.3 Führungskompetenzen im digitalen Zeitalter
- 3.4 Kompetenzentwicklung
- 3.5 Analyserahmen
- II EMPIRIE
- 4. Methodischer Teil
- 4.1 Methodologie und methodisches Vorgehen
- 4.2 Samplestrategien
- 4.3 Auswertung
- 5. Ergebnisse
- 5.1 Kurzfragebogen
- 5.2 Führungssituation
- 5.3 Führungsverständnis
- 5.4 Führung auf Distanz (seit der Corona-Pandemie)
- 5.5 Geforderte Kompetenzen
- 5.6 Hilfreiche Kompetenzen
- 5.7 Zu fördernde Kompetenzen
- 5.8 Blick in die Zukunft
- 6. Diskussion
- 7. Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Masterarbeit befasst sich mit dem Thema „Führung auf Distanz“ im Kontext der Corona-Pandemie. Das Ziel ist es, die Herausforderungen und Chancen dieser neuen Form der Führung zu beleuchten und wichtige Führungskompetenzen zu identifizieren, die für den Erfolg von Führung auf Distanz essenziell sind.
- Die Bedeutung von „New Work“ und „New Leadership“ im digitalen Zeitalter
- Der Einfluss der Corona-Pandemie auf die Führungspraxis
- Die Analyse von Führungskompetenzen, die für die Führung auf Distanz notwendig sind
- Empirische Untersuchung von Führungssituationen und -verständnis
- Entwicklung von Empfehlungen für die Förderung von Führungskompetenzen im Kontext von „Führung auf Distanz“
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema „Führung auf Distanz“ ein und erläutert die Bedeutung von Führung im digitalen Zeitalter. Sie definiert den Forschungsgegenstand und formuliert die Ziele und Fragestellungen der Arbeit.
Kapitel 2 analysiert den theoretischen Hintergrund von „Führung auf Distanz“ im Kontext von „New Work“ und „New Leadership“. Es werden verschiedene Führungsstile und ihre Auswirkungen auf die Führungspraxis im digitalen Zeitalter untersucht.
Kapitel 3 befasst sich mit dem Konzept von Kompetenzen und beleuchtet die Bedeutung von Führungskompetenzen im digitalen Zeitalter. Es werden wichtige Kompetenzfelder und deren Entwicklung im Kontext von Führung auf Distanz untersucht.
Kapitel 4 beschreibt die methodischen Grundlagen der Arbeit, inklusive der verwendeten Methoden und des Vorgehens bei der Datenerhebung und -auswertung.
Kapitel 5 präsentiert die Ergebnisse der empirischen Untersuchung. Es werden die Ergebnisse aus Interviews und Fragebögen analysiert und wichtige Erkenntnisse zu den Themen Führungssituation, Führungsverständnis und die Bedeutung von Führungskompetenzen für die Führung auf Distanz gewonnen.
Schlüsselwörter
Führung auf Distanz, New Work, New Leadership, Führungskompetenzen, digitale Führung, virtuelle Führung, Führung 4.0, Corona-Pandemie, Kompetenzentwicklung, empirische Forschung, qualitative Inhaltsanalyse
- Arbeit zitieren
- Johanna Giere (Autor:in), 2022, Führung auf Distanz. Führungskompetenzen in Zeiten der Corona-Pandemie, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1339876