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Der Name des Odenwaldes. Von Odin zur Wassermutter

Titre: Der Name des Odenwaldes. Von Odin zur Wassermutter

Travail de Recherche , 2023 , 145 Pages

Autor:in: Gert Heinz Kumpf (Auteur)

Philologie Allemande - Littérature Allemande Ancienne, Littérature Médiévale
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Die Erforschung des immer noch rätselhaften, schwierigen Odenwald-Namens ist das Thema dieser sprachwissenschaftlichen und kulturgeschichtlichen Untersuchung. Zunächst einmal wird erarbeitet, dass am meisten für die Deutung ‚Odin geweihter Wald‘, also eine Benennung nach dem germanischen Gott spricht. Durch vertiefte Analysen wird sich aber ergeben, dass im Wort Odin das Wort Wasser und auch die Bezeichnung der Wassermutter Europas enthalten sind. Deshalb ist der Odenwald überraschend als "Quellenwald" zu lesen.

Der Autor wird zunächst die bisherigen Erklärungsversuche sichten und z. B. auch eine römische Benennung des Gebirges in Erwägung ziehen. Nach Überprüfung der urkundlich überlieferten Wortformen gelangt er mit hoher Wahrscheinlichkeit zur Benennung nach dem germanischen Gott. Für die Übertragung der nordischen Form ‚Odin‘ nach Süddeutschland werden die Kimbern ausfindig gemacht. Dies zeigen römische Weiheinschriften. Weitere Belege in naheliegenden Orts- und Bergnamen sichern die Interpretation ab. Im Odenwald selbst finden sich Kultorte Wodans und Spuren germanischer Haine.

Ist bis dahin bereits eine Argumentationslinie für die Deutung des Namens gefunden, so bleibt der Autor nicht bei diesem Ergebnis stehen. In den Kapiteln 4 und 5 skizziert er den matriarchalen Ursprung im Namen und die Spaltung der Religiosität, die durch die Indoeuropäisierung Alteuropas erfolgt ist. Im gedanklich entscheidenden 6. Kapitel wird dann herausgearbeitet, dass ein indoeuropäisches Wort für Wasser im Namen Odins enthalten ist. Darüber hinaus kann die These aufgestellt werden, dass der Name der alten Wassermutter Europas, der uns im Wort ‚Donau‘ überliefert ist, eine weitere sprachliche Wurzel darstellt. Der Autor interpretiert den Namen Odin daher als maskulinisierte Transformation des Namens der alteuropäischen Wassermutter Dana.

Denn der Odenwald steht in der Tradition des europäischen Quellenkultes, der aus der Kelten- und Römerzeit überliefert ist. Nachgewiesenermaßen existieren im Gebirge zehn Quellheiligtümer, wahrscheinlich sind es aber noch mehr. Sie liefern den kulturhistorischen Hintergrund für die sprachlich erarbeitete Wortanalyse, die zu der neuen Erklärung des Odenwald-Namens führt. Er ist jetzt als ‚Name der Wassermutter Dana‘ zu lesen, er ist ihr ‚Quellenwald‘.

Extrait


Inhaltsverzeichnis

  • Kapitel 1: Einführung und Methodik
  • Kapitel 2: Bisheriges zum Namen des Odenwalds
    • 2.1 Die urkundlichen Überlieferungen
    • 2.2 Verschiedene Erklärungsversuche
      • Eine Vielfalt sprachlicher Ableitungen
      • Ein römischer Name des Gebirges?
  • Kapitel 3: Die Bedeutung ‚Odin geweihter Wald‘
    • 3.1 Der germanische Gott Odin
    • 3.2 Verbreitung Odins/Wodans in Europa
      • Ortsnamen in den Nordischen Ländern
      • Ausbreitung nach Mittel- und Westeuropa
      • Auswertung der Untersuchungen
      • Odin auf dem Odenberg und weitere Beispiele
    • 3.3 Wo sich Odin/Wodan im Odenwald zeigt
      • Die Wilde Jagd spiegelt Germanenzüge
      • Kultorte und Haine im Odenwald
    • Zwischenbilanz: Weiter zurückblicken lohnt sich
  • Kapitel 4: Der matriarchale Ursprung im Namen
    • 4.1 Die Große Mutter im Odenwald
    • 4.2 Quellheiligtümer im Odenwald
      • Quellenreichtum
      • Keltische Quellgöttinnen
      • Wurzeln der Quellheiligtümer
      • Von der Quellgöttin zur Muttergottes
  • Kapitel 5: Indoeuropäisierung Alteuropas
    • 5.1 Spaltung der Religiosität
    • 5.2 Vor-germanische Göttinnen
      • Die Zeit: Drei Nornen an drei Quellen
      • Die Erde: Jörd oder Erda
      • Die Liebe: Freyja
  • Kapitel 6: Der Odenwald ein ‚Quellenwald‘
    • 6.1 Das Wasser ist im Namen Odins enthalten
    • 6.2 Wassermutter Europas und Odenwald
      • Die uranfängliche Göttin Dana
      • Ved-ava der Wolga-Finnen
      • Odin und Odenwald neu gesehen
    • 6.3 Zusammenfassung

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Arbeit untersucht die verschiedenen Deutungen des Namens "Odenwald" und zielt darauf ab, eine umfassende und plausible Erklärung zu liefern. Die Analyse verbindet sprachwissenschaftliche, historische und religionsgeschichtliche Ansätze.

  • Etymologische Analyse des Namens "Odenwald"
  • Bedeutung des germanischen Gottes Odin im Kontext des Odenwalds
  • Spuren matriarchaler Religion und des Wasserkultes im Odenwald
  • Indoeuropäisierung Alteuropas und ihre Auswirkungen auf die Religiosität
  • Zusammenhang zwischen dem Namen Odin und dem indogermanischen Wort für Wasser

Zusammenfassung der Kapitel

Kapitel 1: Einführung und Methodik: Dieses Kapitel legt die Methodik der Arbeit dar und führt mit zwei Beispielen (früher Glaube im Odenwald und Beginn der Kulturgeschichte) in die Thematik ein. Es betont die Bedeutung von Namen als Träger kultureller Zusammenhänge und kündigt die zentrale Forschungsfrage nach der Bedeutung des Namens Odenwald an.

Kapitel 2: Bisheriges zum Namen des Odenwalds: Dieses Kapitel untersucht die urkundlichen Überlieferungen des Namens Odenwald aus dem Lorscher Codex und bewertet verschiedene bisherige Erklärungsansätze. Es analysiert die sprachlichen Varianten und deren mögliche historische Hintergründe, um schließlich die bestehenden Deutungsversuche zu hinterfragen und auf ihre Plausibilität zu prüfen.

Kapitel 3: Die Bedeutung ‚Odin geweihter Wald‘: Dieses Kapitel befasst sich mit der verbreiteten Deutung des Namens als "Wald Odins". Es widerlegt kritische Einwände gegen diese These und argumentiert anhand historischer und sprachlicher Analysen für die Wahrscheinlichkeit dieser Interpretation. Es beleuchtet die Rolle der Kimbern und Sueben sowie die Verbreitung des Namens Odin/Wodan in Europa und seine spätere Verdrängung durch christliche Einflüsse. Der Fokus liegt auf der Klärung der Namensform Odin im Kontext der regionalen Verehrung Wodans.

Kapitel 4: Der matriarchale Ursprung im Namen: Dieses Kapitel widmet sich der matriarchalen Perspektive auf die Geschichte des Odenwalds. Es untersucht die Verehrung der Großen Mutter in der Stein- und Bronzezeit und ihre Spuren im Odenwald, insbesondere in Bergheiligtümern und Sagen um die "Weiße Frau". Der Fokus liegt auf der Analyse von Quellheiligtümern, ihrer Bedeutung und ihrem möglichen Zusammenhang mit keltischen und vor-keltischen Wassergöttinnen.

Kapitel 5: Indoeuropäisierung Alteuropas: Dieses Kapitel beleuchtet die Indoeuropäisierung Alteuropas und die damit verbundene Spaltung der Religiosität. Es analysiert den Wandel von matriarchalen zu patriarchalischen Strukturen und die damit einhergehende Transformation religiöser Vorstellungen. Die Kapitel analysiert die Rolle Odins im Kontext dieser Entwicklung, indem es auf die Mythen um Yggdrasil, Mimir und Gunnlöd eingeht und auf die Überlagerung vor-indoeuropäischer Göttinnen (Nornen, Jörd/Erda, Freyja) durch die indoeuropäischen Götter hinweist.

Kapitel 6: Der Odenwald ein ‚Quellenwald‘: In diesem Kapitel wird der Name "Odenwald" unter Berücksichtigung der Erkenntnisse der vorherigen Kapitel neu interpretiert. Es wird die These aufgestellt, dass der Name Odin auf die indogermanische Wortwurzel für Wasser zurückgeht und eine maskuline Transformation der Wassermutter Dana darstellt. Der Odenwald wird somit als "Quellenwald" interpretiert, der die Verehrung der Wassermutter in seinen vielen Quellheiligtümern widerspiegelt.

Schlüsselwörter

Odenwald, Odin, Wodan, Wasserkult, Quellheiligtümer, Matriarchat, Indoeuropäisierung, Kelten, Germanen, Wassergöttin, Dana, Etymologie, Religionsgeschichte, Kulturgeschichte.

Häufig gestellte Fragen zur Deutung des Namens "Odenwald"

Was ist das Thema dieser Arbeit?

Die Arbeit untersucht die verschiedenen Deutungen des Namens "Odenwald" und sucht nach einer umfassenden und plausiblen Erklärung. Sie verbindet sprachwissenschaftliche, historische und religionsgeschichtliche Ansätze.

Welche Methoden werden angewendet?

Die Arbeit verwendet eine interdisziplinäre Methodik, die etymologische Analysen, historische Quellenstudien (z.B. Lorscher Codex), religionsgeschichtliche Interpretationen und die Analyse von Ortsnamen und Kultorten kombiniert.

Welche bisherigen Deutungsansätze werden betrachtet?

Die Arbeit untersucht die bisherigen Erklärungsversuche für den Namen "Odenwald" und bewertet deren Plausibilität kritisch. Sie analysiert sprachliche Varianten und historische Hintergründe.

Welche Rolle spielt der Gott Odin?

Die verbreitete Deutung des Namens als "Wald Odins" wird ausführlich untersucht und anhand historischer und sprachlicher Analysen begründet. Die Arbeit beleuchtet die Verbreitung des Namens Odin/Wodan in Europa und seine spätere Verdrängung durch christliche Einflüsse.

Welche Bedeutung hat der matriarchale Aspekt?

Die Arbeit berücksichtigt die matriarchale Perspektive, indem sie die Verehrung der Großen Mutter in der Stein- und Bronzezeit und ihre Spuren im Odenwald (z.B. in Quellheiligtümern) untersucht. Der Zusammenhang mit keltischen und vor-keltischen Wassergöttinnen wird analysiert.

Wie wird die Indoeuropäisierung Alteuropas einbezogen?

Die Arbeit beleuchtet die Indoeuropäisierung Alteuropas und die damit verbundene Spaltung der Religiosität. Sie analysiert den Wandel von matriarchalen zu patriarchalischen Strukturen und die Transformation religiöser Vorstellungen. Die Rolle Odins im Kontext dieser Entwicklung wird diskutiert.

Welche Rolle spielt das Wasser im Kontext des Namens Odenwald?

Ein zentrales Argument der Arbeit ist, dass der Name "Odin" auf die indogermanische Wortwurzel für Wasser zurückgeht und eine maskuline Transformation der Wassermutter Dana darstellt. Der Odenwald wird als "Quellenwald" interpretiert, der die Verehrung der Wassermutter widerspiegelt.

Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?

Schlüsselwörter sind: Odenwald, Odin, Wodan, Wasserkult, Quellheiligtümer, Matriarchat, Indoeuropäisierung, Kelten, Germanen, Wassergöttin, Dana, Etymologie, Religionsgeschichte, Kulturgeschichte.

Welche Kapitel umfasst die Arbeit und was ist ihr jeweiliger Inhalt?

Die Arbeit umfasst sechs Kapitel: Kapitel 1 (Einführung und Methodik), Kapitel 2 (Bisheriges zum Namen), Kapitel 3 (Die Bedeutung "Odin geweihter Wald"), Kapitel 4 (Matriarchaler Ursprung), Kapitel 5 (Indoeuropäisierung Alteuropas) und Kapitel 6 (Der Odenwald als "Quellenwald"). Jedes Kapitel behandelt einen spezifischen Aspekt der Namensdeutung und baut auf den vorherigen Kapiteln auf.

Wo finde ich die vollständigen Kapitelzusammenfassungen?

Die vollständigen Kapitelzusammenfassungen finden sich im HTML-Dokument, aus dem diese FAQs erstellt wurden. Sie bieten detaillierte Einblicke in die Argumentation und Ergebnisse der einzelnen Kapitel.

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Résumé des informations

Titre
Der Name des Odenwaldes. Von Odin zur Wassermutter
Auteur
Gert Heinz Kumpf (Auteur)
Année de publication
2023
Pages
145
N° de catalogue
V1340443
ISBN (PDF)
9783346845184
ISBN (Livre)
9783346845191
Langue
allemand
mots-clé
Name des Odenwaldes Neue These zur Namenforschung Odenwald Germanischer Odin Wassermutter Dana Odenwald als römischer Name? Ortsnamenforschung Odin/Wodan Odin/Wodan im Odenwald Matriarchaler Ursprung Die Große Mutter im Odenwald Von der Quellgöttin zur Muttergottes Maria Indoeuropäisierung Alteuropas Vor-germanische Göttinnen Wassermutter Alteuropas Allegorien der Donau Ved-ava der Wolga-Finnen Odenwald als 'Odin geweihter Wald' Odenwald als 'Quellenwald' Keltische Quellgöttinnen Coventina und Sirona Sirona: Hochscheid und Nierstein
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Citation du texte
Gert Heinz Kumpf (Auteur), 2023, Der Name des Odenwaldes. Von Odin zur Wassermutter, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1340443
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