Die Zahl der diagnostizierten Autismus-Spektrum-Störungen (ASS) hat in den letzten Jahren zugenommen, die Erfahrungen mit und das Verständnis für die besonderen pädagogischen Bedürfnisse der Kinder sind jedoch immer noch mangelhaft. Deshalb ist es Ziel dieser Arbeit, Möglichkeiten aufzuzeigen, den Unterricht in einer Regelschule entsprechend den Bedürfnissen von Kindern mit ASS zu gestalten. Unabdingbar ist hierfür das grundlegende Verständnis für die Erkrankung.
Aus diesem Grund widmet sich die Autorin zunächst der Kernsymptomatik der Erkrankung, aus welcher sich die Schwierigkeiten autistischer Kinder im Schulalltag ergeben. Außerdem wird kurz auf die Klassifikation, die Prävalenz, die Ätiologie sowie die Komorbidität eingegangen. Auf Basis dieser Erkenntnisse kann der übergeordneten Frage dieser Arbeit nachgegangen werden: Wie muss der Unterricht in einer Regelschule für Kinder mit Autismus-Spektrum-Störung gestaltet werden, um deren Bedürfnissen gerecht zu werden? Das nächste Kapitel widmet sich deshalb den Ansprüchen an die Lernumgebung, speziell den Anforderungen an das Schulprofil und an die Lehrkräfte. Anschließend geht die Autorin auf die Strukturierung und Visualisierung der Lernumgebung, sowie des Unterrichts ein und widmet sich abschließend dem bekannten TEACCH-Ansatz. Im letzten Kapitel werden kurz weitere Hilfen für SchülerInnen mit ASS diskutiert.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Die Autismus-Spektrum-Störung
- 2.1 Klassifikation
- 2.2 Prävalenz und Ätiologie
- 2.3 Leitsymptome und Komorbidität
- 2.4 Die Problematik im Schulalltag
- 3 Gelingensbedingungen für die Lernumgebung
- 3.1 Anforderungen an das Schulprofil und die Lehrperson
- 3.2 Strukturierung und Visualisierung von Lernumgebung und Unterricht
- 3.3 Zusätzliche Hilfen für den Schulalltag
- 4 Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht Möglichkeiten zur Gestaltung eines bedürfnisgerechten Unterrichts für Kinder mit Autismus-Spektrum-Störung (ASS) auf der Regelschule. Ziel ist es, das Verständnis für die Erkrankung und deren Auswirkungen auf den Schulalltag zu verbessern und konkrete Handlungsempfehlungen für die Unterrichtsgestaltung zu entwickeln. Die Arbeit geht dabei auf die spezifischen Herausforderungen ein, die aus der ASS resultieren, und beleuchtet verschiedene Ansätze und Methoden, die den Bedürfnissen dieser Kinder gerecht werden können.
- Die Autismus-Spektrum-Störung: Definition, Klassifikation, Prävalenz, Ätiologie und Kernsymptome
- Herausforderungen im Schulalltag für Kinder mit ASS
- Gelingensbedingungen für die Lernumgebung: Anforderungen an das Schulprofil und die Lehrkraft, Strukturierung und Visualisierung von Unterricht und Lernumgebung
- Spezielle Ansätze und Hilfen für Kinder mit ASS im Schulalltag
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel bietet eine Einführung in die Thematik und stellt das Problemfeld der ASS in der Schule anhand von Beispielen dar. Es wird die Notwendigkeit eines bedürfnisgerechten Unterrichts hervorgehoben und die Zielsetzung der Arbeit erläutert.
Kapitel zwei befasst sich ausführlich mit der Autismus-Spektrum-Störung. Es werden die Klassifikation, Prävalenz, Ätiologie und Kernsymptome der Erkrankung erläutert. Außerdem wird auf die Problematik im Schulalltag aus der Perspektive der Kinder mit ASS eingegangen.
Kapitel drei analysiert die Gelingensbedingungen für die Lernumgebung und zeigt verschiedene Ansätze auf, wie der Unterricht an die Bedürfnisse von Kindern mit ASS angepasst werden kann. Es werden die Anforderungen an das Schulprofil und die Lehrkraft, die Strukturierung und Visualisierung des Unterrichts sowie zusätzliche Hilfen im Schulalltag beleuchtet.
Schlüsselwörter
Autismus-Spektrum-Störung, Inklusion, bedürfnisgerechter Unterricht, Schulprofil, Lehrkraft, Lernumgebung, Strukturierung, Visualisierung, TEACCH-Ansatz, Hilfen im Schulalltag
- Quote paper
- Hanna Gschaider (Author), 2021, Autismus-Spektrum-Störung in der Regelschule. Bedürfnisgerechter Unterricht, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1340529