In dieser Arbeit wird ein Konzept für eine vom Gedanken an die christliche Verheißung des ewigen Lebens nach dem Tod geleitete Religionsunterrichtsstunde entworfen. In ihr betrachten die Schülerinnen und Schüler eine der bedeutendsten Worte Jesu Christi, nämlich die Einsetzungsworte, und die Situation, in der sie gesprochen wurden, nämlich das Letzte Abendmahl.
Das Thema Tod wird in dieser Unterrichtsstunde teilweise sehr intensiv betrachtet und die Schülerinnen und Schüler werden aufgefordert, über ihren eigenen Tod nachzudenken. Die eigentliche Aufmerksamkeit liegt allerdings auf der Verheißung des ewigen Lebens. Das Konzept für diese Unterrichtsstunde wird dargelegt, indem eine Sachanalyse, die Verstehensvoraussetzungen, eine didaktisch-methodische Analyse und schließlich ein Unterrichtsentwurf dargestellt werden.
Inhaltsverzeichnis
- I. Hinführung
- II. Sachanalyse
- III. Lehrplanbezug
- IV. Verstehensvoraussetzungen unter Berücksichtigung der Entwicklungstheorien und des Todesverständnisses
- V. Didaktisch-methodische Analyse
- VI. Unterrichtsentwurf
- VII. Anhang
- 1. Materialien
- 2. Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit entwirft ein Konzept für eine Religionsunterrichtsstunde in der 9. Jahrgangsstufe einer bayerischen Realschule. Die Stunde behandelt die Einsetzungsworte Jesu (Mt 26,26-29) und setzt sich mit den Themen Leid, Tod und Trauer auseinander. Ziel ist es, die Botschaft des ewigen Lebens im Christentum als Antwort auf die Angst vor dem Tod zu vermitteln und den Schülern einen sensiblen Umgang mit dem Thema Sterblichkeit zu ermöglichen.
- Exegetische Analyse der Einsetzungsworte Jesu
- Theologische Bedeutung des Abendmahls im Kontext von Tod und Erlösung
- Didaktische und methodische Überlegungen zur Gestaltung der Unterrichtsstunde
- Entwicklungspsychologische Aspekte des Todesverständnisses bei Jugendlichen
- Integration von Bildern und Materialien zur Veranschaulichung
Zusammenfassung der Kapitel
I. Hinführung: Diese Einleitung thematisiert die Schwierigkeit, über den Tod zu sprechen, besonders den eigenen. Sie hebt die zentrale Bedeutung des Themas Tod im Christentum hervor, welches die Verheißung ewigen Lebens als Überwindung der Todesangst bietet. Im Kontext des Bedeutungsverlusts religiöser Hoffnung wird der Religionsunterricht als geeigneter Ort positioniert, um die christliche Botschaft vom ewigen Leben zu vermitteln und den Schülern einen angstfreieren Umgang mit Sterblichkeit zu ermöglichen. Der Fokus liegt auf der Entwicklung eines Unterrichtskonzepts, das die Einsetzungsworte Jesu und das letzte Abendmahl behandelt, wobei die Erlösung durch Christus im Vordergrund steht.
II. Sachanalyse: Dieses Kapitel bietet eine exegetische Erläuterung der Einsetzungsworte Jesu aus Matthäus 26,26-29. Es wird die Übereinstimmung mit anderen synoptischen Evangelien und dem 1. Korintherbrief hervorgehoben, was auf die hohe Bedeutung dieser Worte für die frühen Christen hinweist. Die sprachlichen Besonderheiten und unterschiedlichen Interpretationen der Formulierung „für viele“ werden diskutiert, wobei der Bezug zu alttestamentlichen Sühneopfern und Jesaja 53,12 herausgearbeitet wird. Die liturgische Verwendung der Einsetzungsworte in der frühen Kirche und deren mögliche Beeinflussung durch die urchristliche Liturgie werden ebenfalls thematisiert. Der Abschnitt behandelt die verschiedenen Interpretationen des "Blutes des Bundes" und beleuchtet den metaphorischen Charakter des Vergießens von Blut.
Schlüsselwörter
Einsetzungsworte, Abendmahl, Matthäus 26,26-29, Tod, Trauer, Leid, ewiges Leben, Erlösung, Jesus Christus, Religionsunterricht, Didaktik, Entwicklungspsychologie, Exegese, Liturgie.
Häufig gestellte Fragen zum Unterrichtsentwurf: Religionsunterricht Klasse 9 (Einsetzungsworte Jesu)
Was ist der Gegenstand dieses Unterrichtsentwurfs?
Der Entwurf beschreibt eine Unterrichtsstunde für die 9. Jahrgangsstufe einer bayerischen Realschule zum Thema „Einsetzungsworte Jesu“ (Matthäus 26,26-29). Im Mittelpunkt stehen die Themen Leid, Tod, Trauer und die christliche Botschaft des ewigen Lebens als Antwort auf die Angst vor dem Tod. Ziel ist ein sensibler Umgang der Schüler mit dem Thema Sterblichkeit.
Welche Themen werden im Unterrichtsentwurf behandelt?
Der Entwurf umfasst eine exegetische Analyse der Einsetzungsworte Jesu, die theologische Bedeutung des Abendmahls im Kontext von Tod und Erlösung, didaktisch-methodische Überlegungen zur Unterrichtsgestaltung, entwicklungspsychologische Aspekte des Todesverständnisses bei Jugendlichen und die Integration von Bildern und Materialien.
Welche Kapitel umfasst der Unterrichtsentwurf?
Der Entwurf gliedert sich in folgende Kapitel: I. Hinführung, II. Sachanalyse, III. Lehrplanbezug, IV. Verstehensvoraussetzungen (Entwicklungstheorien und Todesverständnis), V. Didaktisch-methodische Analyse, VI. Unterrichtsentwurf und VII. Anhang (Materialien und Literaturverzeichnis).
Was wird in der Hinführung (Kapitel I) behandelt?
Die Hinführung thematisiert die Schwierigkeit, über den Tod zu sprechen, betont die zentrale Bedeutung des Themas im Christentum (ewiges Leben als Überwindung der Todesangst) und positioniert den Religionsunterricht als geeigneten Ort zur Vermittlung der christlichen Botschaft vom ewigen Leben. Der Fokus liegt auf der Entwicklung eines Unterrichtskonzepts, das die Einsetzungsworte Jesu und das letzte Abendmahl behandelt, mit der Erlösung durch Christus im Vordergrund.
Was ist der Inhalt der Sachanalyse (Kapitel II)?
Kapitel II bietet eine exegetische Erläuterung der Einsetzungsworte Jesu aus Matthäus 26,26-29. Es werden Übereinstimmungen mit anderen Evangelien und dem 1. Korintherbrief, sprachliche Besonderheiten, unterschiedliche Interpretationen von „für viele“, der Bezug zu alttestamentlichen Sühneopfern und Jesaja 53,12, die liturgische Verwendung in der frühen Kirche und die verschiedenen Interpretationen des „Blutes des Bundes“ diskutiert.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für den Unterrichtsentwurf?
Schlüsselwörter sind: Einsetzungsworte, Abendmahl, Matthäus 26,26-29, Tod, Trauer, Leid, ewiges Leben, Erlösung, Jesus Christus, Religionsunterricht, Didaktik, Entwicklungspsychologie, Exegese, Liturgie.
Für welche Schulstufe und welches Bundesland ist der Entwurf konzipiert?
Der Entwurf ist für die 9. Jahrgangsstufe einer bayerischen Realschule konzipiert.
Welches Ziel verfolgt der Unterrichtsentwurf?
Der Entwurf zielt darauf ab, den Schülern die Botschaft des ewigen Lebens im Christentum als Antwort auf die Angst vor dem Tod zu vermitteln und ihnen einen sensiblen Umgang mit dem Thema Sterblichkeit zu ermöglichen.
- Arbeit zitieren
- Ingbert E. O. J. Jilg (Autor:in), 2016, Die Einsetzungsworte nach Mt 26,26‒29 im Katholischen Religionsunterricht (9. Klasse, Realschule), München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1344225