Die Zielsetzung dieser Arbeit soll sein, City- Bound als erlebnispädagogische Methode in den Fokus der Kommunikation zu stellen. Diese Arbeit beleuchtet primär den Zusammenhang der Methode mit der Kommunikationsoptimierung.
Kommunikationsoptimierung braucht Lern- und Übungsmöglichkeiten und an diesem Punkt versucht die Methode City- Bound ihre Berechtigung zu finden. Daran anschließend werden Antworten auf die Fragen gesucht:
Ø Welche Bedeutung hat City- Bound bei der Kommunikationsoptimierung?
Ø Welche Aspekte bietet City- Bound als erlebnispädagogische Methode die Kommunikation von Jugendlichen zu verbessern?
Ø Kann eine effiziente Transferleistung von kommunikativen City- Bound -Inhalten in den Alltag der Jugendlichen vollzogen werden?
Der erste Teil soll eine Einführung in das Thema geben. Der zweite Teil beschäftigt sich mit den Theorien, die für diese Arbeit eine elementare Bedeutung haben. Zu Beginn der Arbeit wird die Zielgruppe „Jugendliche“ im Zusammenhang mit ihrer Sozialisation betrachtet, ihrer Rolle, ihrer Identität sowie der Kommunikation und der Bedeutsamkeit dieser (Fend 2001 und Zimmermann 2006).
Im Folgenden soll die Entstehung der Erlebnispädagogik kurz dargestellt werden, daran anschließend die Methode City- Bound. Dabei wird nach der internationalen Entstehungsgeschichte, die in Deutschland verbreitete Auslegung in den Vordergrund gestellt. Dies geschieht, weil sie mehr Wert auf individuelle Schlüsselkompetenzen legt.
Die Grundlagen der Kommunikation sind Gegenstand des darauf folgenden Unterkapitels. Kommunikation ist Teil eines Systems mit vielen Einflussfaktoren. Es gibt keine Möglichkeit nicht zu kommunizieren (Watzlawick 1984). Die zwischenmenschliche Kommunikation soll auf der Grundlage von Schulz von Thun (2006) demonstriert werden.
Der nächste theoretische Punkt beschäftigt sich mit der Entwicklung von Gesprächsfähigkeiten, um darauf aufbauend Erkenntnisse der Kommunikationsoptimierung aufzuzeigen. Im Anschluss werden diese Theorien in Verbindung sowie in den Vergleich mit der Methode City- Bound gesetzt.
Das methodische Vorgehen von der Auswahl der Forschungsinstrumente, Auswahl der beobachteten Gruppe sowie die Evaluation werden im dritten Teil der Arbeit vorgestellt, um zu versuchen die aufgestellten Thesen und den theoretischen Schlussfolgerungen zu bestätigen oder zu widerlegen.
Die Arbeit schließt mit einer zusammenfassenden Diskussion und einem anschließenden Fazit mit einem Ausblick im vierten Teil.
Inhaltsverzeichnis
- TEIL I: EINFÜHRUNG
- 1. EINLEITUNG
- 1.1 Problemstellung
- 1.2 Zielsetzung der Arbeit
- 1.3 Aufbau der Arbeit
- TEIL II: THEORIE
- 2. ADOLESZENZ UND KOMMUNIKATION
- 2.1 Begriffserklärung
- 2.2 Sozialisation und Jugend heute
- 2.3 Die Rolle des Adoleszenten in der Schule
- 2.4 Die Bedeutung der Kommunikation in der Adoleszenz
- 3. EINFÜHRUNG IN DIE ERLEBNISPÄDAGOGIK
- 3.1 Begriffserläuterungen
- 3.2 Einführung in die Erlebnispädagogik
- 3.2.1 Entstehung der Erlebnispädagogik
- 3.2.2 „Die moderne Erlebnispädagogik“ - Veränderung der Erlebnispädagogik im gesellschaftlichen Kontext
- 3.2.3 Die Transferierung der Erlebnispädagogik in den Sozialraum Stadt
- 3.2.4 Die Modernisierung der Methode City- Bound
- 4. DIE ERLEBNISPÄDAGOGISCHE METHODE „CITY- BOUND“
- 4.1 Theoretische Konzeption der Methode City- Bound
- 4.1.1 Sozialraum Stadt
- 4.1.2 Lernen im Verständnis der Methode City- Bound
- 4.1.3 Von der Gruppe zum Individuum
- 4.2 Zusammensetzung
- 4.2.1 Outward Bound
- 4.2.2 Rollenspiel
- 4.2.3 Spontanes Theater
- 4.2.4 Konstruierte Wirklichkeiten
- 4.2.5 Rallyes
- 4.3 Die Durchführung eines Prozesses
- 4.3.1 Vorbereitungsphase
- 4.3.2 Anfangsphase
- 4.3.3 Hauptphase
- 4.3.4 Ruhephasen
- 4.3.5 Nachbereitung
- 4.4 Die Herausforderung eines Kurses
- 4.5 Ziele
- 4.6 Transfer von Kursinhalten in den Alltag
- 5. THEORETISCHE GRUNDLAGEN DER KOMMUNIKATION
- 5.1 Theoretische Grundlagen der Kommunikation nach Paul Watzlawick
- 5.1.1 Die drei Annahmen Watzlawicks
- 5.1.1.1 Alles Verhalten ist Kommunikation
- 5.1.1.2 Die Kommunikation ist ein wechselwirkender, kreisförmiger und regelgesteuerter Prozess
- 5.1.1.3 Der Kommunikationsprozess ist ein Bestandteil eines Systems
- 5.1.2 Die Beschreibung von Kommunikation als einzelner Prozess
- 5.1.3 Axiomatische Eigenschaften der Kommunikation
- 5.1.4 Der Zusammenhang zwischen Kommunikation, Verhalten, Handlung, Mitteilung, Interaktion und Beziehungsdefinition
- 5.2 Theoretische Grundlagen der Kommunikation nach Friedmann Schulz von Thun
- 5.2.1 Werkzeuge kommunikationspsychologischen Denkens und Arbeitens
- 5.2.1.1 Das Quadrat einer Nachricht
- 5.2.1.2 Die Begegnung mit dem Empfangsresultat
- 5.2.1.3 Interaktion
- 6. ENTWICKLUNG VON GESPRÄCHSFÄHIGKEITEN
- 7. KOMMUNIKATIONSOPTIMIERUNG
- 7.1 Begriffserläuterungen
- 7.2 Kommunikationsoptimierung durch Reflexion
- 7.3 Vermittlung von Gesprächskompetenz
- 7.4 Kommunikationsoptimierung nach Strohner und Brohse
- 7.5 Kommunikationsoptimierung bei Schulkindern
- 7.6 Kommunikationsoptimierung in Teams
- 7.7 Kommunikationsoptimierung bei City- Bound
- TEIL III: EMPIRIE
- 8. BESCHREIBUNG DES UNTERSUCHTEN CITY- BOUND- KURSES
- 8.1 Zielgruppe
- 8.2 Inhalt und Ablauf des Kurses
- 8.3 Die innere Struktur der Trainingstage als Lernziel des Kurses
- 9. METHODISCHES VORGEHEN
- 9.1 Die Forschungsmethode
- 9.1.1 Begründung für die Auswahl der Methode
- 9.1.2 Auswertung der Daten
- 9.2 Beschreibung der Interviewten und Kontaktaufnahme
- 9.3 Beschreibung der ausgewählten Schülerin
- 10. DARSTELLUNG DER ERGEBNISSE
- 10.1 Darstellung der gruppenbezogenen Ergebnisse
- 10.1.1 Ausgangssituation
- 10.1.2 Zielvorstellungen vor dem Kurs
- 10.1.3 Entwicklung während des Prozesses
- 10.1.4 Zustand nach dem Prozess
- 10.1.5 Zielerreichung nach dem Prozess
- 10.1.6 Transferleistung in den Alltag der Jugendlichen
- 10.2 Darstellung der individuellen Ergebnisse am ausgewählten Beispiel
- 10.2.1 Ausgangssituation
- 10.2.2 Zielvorstellung vor dem Prozess
- 10.2.3 Entwicklung während des Prozesses
- 10.2.4 Zustand nach dem Prozess
- 10.2.5 Zielerreichung nach dem Prozess
- 10.2.6 Transferleistung in den Alltag der Jugendlichen
- TEIL IV: ZUSAMMENFASSUNG
- 11. SCHLUSSBETRACHTUNG DES PROZESSES
- 11.1 Gruppenbezogene Schlussbetrachtung des Prozesses
- 11.2 Individualbezogene Schlussbetrachtung des Prozesses
- 12. MÖGLICHKEITEN UND GRENZEN DER METHODE CITY-BOUND IM FOKUS DER KOMMUNIKATIONSOPTIMIERUNG
- 12.1 Möglichkeiten der Methode City- Bound
- 12.2 Grenzen der Methode City- Bound
- 13. FAZIT UND AUSBLICK
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die erlebnispädagogische Methode City-Bound im Hinblick auf ihre Wirkung auf die Kommunikationsfähigkeit von Jugendlichen. Der Fokus liegt auf der Analyse des Zusammenhangs zwischen der Methode und der Kommunikationsoptimierung. Die Arbeit zielt darauf ab, die Ressourcen der Jugendlichen zu stärken und zu fördern, um sie auf die Herausforderungen der heutigen Gesellschaft vorzubereiten.
- Kommunikationsfähigkeit von Jugendlichen
- Erlebnispädagogik und City-Bound Methode
- Kommunikationsoptimierung durch erlebnispädagogische Maßnahmen
- Analyse der Wirkung von City-Bound auf soziale Kompetenzen
- Transfer der Lernerfahrungen in den Alltag
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung beschreibt die Diskrepanz zwischen hohen Anforderungen an Jugendliche und dem mangelnden Angebot an Kompetenzen. Die Arbeit zielt darauf ab, die Methode City-Bound als spezifische Ressource zur Entwicklung und Förderung von Kommunikationsfähigkeiten zu untersuchen. Die Problemstellung wird im Kontext gesellschaftlicher Veränderungen und steigender Anforderungen an Jugendliche im Ausbildungsbereich verortet, wobei ein Mangel an Kommunikationsfähigkeit bei Jugendlichen hervorgehoben wird, wie in Studien (z.B. "market"-Studie 2005, PISA-Studie) belegt. Es wird die Notwendigkeit betont, die Ressourcen von Jugendlichen explizit zu stärken und zu fördern.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Arbeit: "Erlebnispädagogische Methode City-Bound und Kommunikationsoptimierung bei Jugendlichen"
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die erlebnispädagogische Methode City-Bound und deren Einfluss auf die Kommunikationsfähigkeit von Jugendlichen. Der Fokus liegt auf dem Zusammenhang zwischen City-Bound und der Optimierung der Kommunikationskompetenzen der Teilnehmer.
Welche Ziele verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, die Ressourcen der Jugendlichen zu stärken und zu fördern, um sie auf die Herausforderungen der heutigen Gesellschaft vorzubereiten. Sie analysiert, inwieweit City-Bound dazu beiträgt, die Kommunikationsfähigkeit von Jugendlichen zu verbessern und den Transfer der Lernerfahrungen in den Alltag zu ermöglichen.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Schwerpunkte: Kommunikationsfähigkeit von Jugendlichen, Erlebnispädagogik und die City-Bound Methode, Kommunikationsoptimierung durch erlebnispädagogische Maßnahmen, Analyse der Wirkung von City-Bound auf soziale Kompetenzen und den Transfer der Lernerfahrungen in den Alltag.
Wie ist die Arbeit aufgebaut?
Die Arbeit gliedert sich in vier Teile: Teil I (Einführung), Teil II (Theorie – inklusive der Erklärung der Adoleszenz, der Erlebnispädagogik und der City-Bound Methode sowie kommunikationspsychologischer Grundlagen nach Watzlawick und Schulz von Thun), Teil III (Empirie – Beschreibung des untersuchten City-Bound Kurses, methodisches Vorgehen und Darstellung der Ergebnisse) und Teil IV (Zusammenfassung, Schlussbetrachtung und Ausblick).
Welche Methoden werden in der Arbeit verwendet?
Die Arbeit verwendet qualitative Forschungsmethoden, wobei die genaue Methode im Kapitel 9 (Methodisches Vorgehen) detailliert beschrieben wird. Es werden Daten ausgewertet, die vermutlich aus Interviews gewonnen wurden.
Welche Theorien werden herangezogen?
Die Arbeit stützt sich auf kommunikationspsychologische Theorien von Paul Watzlawick und Friedemann Schulz von Thun. Die Konzepte von Watzlawick (z.B. Axiome der Kommunikation) und Schulz von Thun (Vier-Seiten-Modell) werden zur Analyse der Kommunikationsprozesse im Kontext von City-Bound herangezogen.
Welche Ergebnisse werden präsentiert?
Die Arbeit präsentiert sowohl gruppenbezogene als auch individuelle Ergebnisse. Die Ergebnisse werden im Hinblick auf die Ausgangssituation, die Zielvorstellungen, die Entwicklung während des Kurses, den Zustand nach dem Kurs, die Zielerreichung und den Transfer in den Alltag der Jugendlichen analysiert.
Welche Schlussfolgerungen werden gezogen?
Die Schlussfolgerungen der Arbeit befassen sich mit den Möglichkeiten und Grenzen der Methode City-Bound im Hinblick auf die Kommunikationsoptimierung bei Jugendlichen. Es wird ein Fazit gezogen und ein Ausblick auf zukünftige Forschung gegeben.
Für wen ist diese Arbeit relevant?
Diese Arbeit ist relevant für Pädagogen, Sozialarbeiter, Erlebnispädagogen und alle, die sich mit der Förderung der Kommunikationsfähigkeit von Jugendlichen und dem Einsatz erlebnispädagogischer Methoden beschäftigen.
Wo findet man weitere Informationen?
Das detaillierte Inhaltsverzeichnis (siehe oben im HTML-Code) bietet einen umfassenden Überblick über den Inhalt der Arbeit und die einzelnen Kapitel.
- Arbeit zitieren
- Marian Stüdemann (Autor:in), 2009, Die Methode City-Bound im Fokus der Kommunikationsoptimierung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/134485