In der vorliegenden Arbeit wird ein Versuch gemacht, die deutsch-polnischen Verhältnisse aus historischer, sowie aus gegenwärtiger Sicht darzustellen. Es werden Beispiele von Ereignissen angeführt, die die polnisch-deutschen Beziehungen beeinflusst haben, oder weiterhin beeinflussen. Unter die Lupe werden auch Personen genommen, die das Bild der Deutschen in Köpfen und Vorstellungen der Polen gestalten. Das Existieren von Stereotypen über Polen und Deutsche scheint unvermeidlich zu sein, wenn man die deutsch-polnischen Kontakte betrachtet. Die Geschichten Polens und Deutschlands sind, wegen der Nachbarschaft, miteinander eng verbunden. Diese Nachbarschaft hat bewirkt, dass die beiden Länder zahlreiche gemeinsame politische, kulturelle und wirtschaftliche Ereignisse erlebt haben. Das aber, dass sie aneinander grenzen, bewirkt auch, dass es gewisse Stereotype und Vorstellungen entstehen, die sehr oft negativ bzw. voll von Abneigung sind. Was noch den Begriff „Stereotyp“ anbelangt, ist das ein vereinfachendes, verallgemeinerndes, stereotypes Urteil, ein ungerechtfertigtes Vorurteil über andere Menschen, auch ein festes, klischeehaftes Bild von jemandem. Diese Vorurteile werden jedem Individuum in einer konkreten Gruppe zugeschrieben, ungeachtet dessen, ob die Merkmale dieses Individuums dem Vorurteil entsprechen. Diese Erscheinung kann im gesellschaftlichen Leben sehr gefährlich sein, denn es kann zu immer stärkeren Vorurteilen führen, die auch Folge von Diskrimination werden können.
In der vorliegenden Arbeit wird ein Versuch gemacht, die deutsch-polnischen Verhältnisse aus historischer, sowie aus gegenwärtiger Sicht darzustellen. Es werden Beispiele von Ereignissen angeführt, die die polnisch-deutschen Beziehungen beeinflusst haben, oder weiterhin beeinflussen. Unter die Lupe werden auch Personen genommen, die das Bild der Deutschen in Köpfen und Vorstellungen der Polen gestalten.
Es ist schon seit Langem allgemein bekannt, dass die Art und Weise, auf die die Polen die Deutschen wahrnehmen, von gewissen Stereotypen geprägt wird, deshalb werden auch diese Stereotype in dieser Arbeit erörtert. Man untersucht sie sowohl aus der Sicht der Deutschen und zeigt, welche Stereotypen sich über Polen ausgebildet haben, als auch aus der Sicht der Polen, um über all dies einen entsprechenden Überblick zu bekommen.
Das Existieren von Stereotypen über Polen und Deutsche scheint unvermeidlich zu sein, wenn man die deutsch-polnischen Kontakte betrachtet. Die Geschichten Polens und Deutschlands sind, wegen der Nachbarschaft, miteinander eng verbunden. Diese Nachbarschaft hat bewirkt, dass die beiden Länder zahlreiche gemeinsame politische, kulturelle und wirtschaftliche Ereignisse erlebt haben. Das aber, dass sie aneinander grenzen, bewirkt auch, dass es gewisse Stereotype und Vorstellungen entstehen, die sehr oft negativ bzw. voll von Abneigung sind. Was noch den Begriff „Stereotyp“ anbelangt, ist das ein vereinfachendes, verallgemeinerndes, stereotypes Urteil, ein ungerechtfertigtes Vorurteil über andere Menschen, auch ein festes, klischeehaftes Bild von jemandem.[1] Diese Vorurteile werden jedem Individuum in einer konkreten Gruppe zugeschrieben, ungeachtet dessen, ob die Merkmale dieses Individuums dem Vorurteil entsprechen. Diese Erscheinung kann im gesellschaftlichen Leben sehr gefährlich sein, denn es kann zu immer stärkeren Vorurteilen führen, die auch Folge von Diskrimination werden können.
Wenn man diese Erscheinung aus psychologischer Sicht analysieren möchte, soll man hier ein Beispiel anführen: uns wird jemand als „Hans aus München“ vorgestellt. Wir schreiben dieser Person sofort gewisse Merkmale zu und erwarten von ihr, dass sie sich so „wie die Deutschen“ benimmt. Den Deutschen werden von den Polen meistens negative Eigenschaften zugerechnet, deshalb wird der „Hans aus München“ auch als „der böse und negative Deutsche“ betrachtet. Dies bedeutet, dass wir den Deutschen Merkmale zuschreiben, die sie als Ganzheit, als eine Gruppe bezeichnen. Dabei werden aber die Merkmale eines Individuums außer Acht gelassen. Darauf besteht die Wirkung von Vorurteilen.[2]
Das Phänomen der Vorurteile hat Walter Lippman schon vor über 80 Jahren untersucht, wobei er festgestellt hat, dass sie in unseren Köpfen als kleine Bilder fungieren. Wenn man sie einmal erzeugt, bleiben sie und sind widerstandsfähig, wenn es sich um die neuen Informationen handelt, die uns geliefert werden. Die Vorurteile werden auch als eine gewisse Vereinfachung angesehen, weil für manche Menschen die Welt zu kompliziert ist, als dass sie für jede Person oder jede Sache eine andere Bezeichnung bzw. Vorstellung haben.[3]
Bei der Erörterung der Beziehungen zwischen den beiden Ländern, soll man auch die schon früher angedeuteten geschichtlichen Merkmale der gegenseitiger Wahrnehmung analysieren. Die ersten Erwähnungen darüber stammen aus der Zeit des Adels in Polen. Die Deutschen wurden zu dieser Zeit als „andere Menschen“ betrachtet. Sie wurden auch negativ wahrgenommen, wenn es um ihre Kleidung oder Religion ging. Dazu haben vor allem die polnischen Dichter beigetragen, aber auch die polnische Kirche, von der die Deutschen u. a. als schwerfällig und sparsam genannt wurden. Die Abneigung wurde immer größer, wenn Polen Ende des 18. Jahrhunderts aus der Landkarte Europas verschwand. Der Deutsche wurde durch einen Preußen ersetzt, den man als solchen zu bezeichnen pflegte, der im Kampf unchristliche Methoden einsetzte und unredlich war. Jedoch wurden die Deutschen in der Geschichte nicht immer negativ angesehen. Es gab in der Gesellschaft ein Bild der Deutschen, dass sie ihre Arbeit, wodurch auch das Leben des ganzen Landes sehr gut organisieren konnten. Dies bewirkte, dass sich ihr Land schnell ökonomisch entwickeln konnte. Man kann sagen, dass im Laufe der Zeit die Vorteile durch die Nachteile zugedeckt wurden und nicht mehr gültig sind.
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[1] Duden - Deutsches Universalwörterbuch, 5. Aufl. Mannheim 2003 [CD-ROM]. Bayern
[2] http://www.ilw.org.pl/wspolpraca/burek_stereotypy.html (07.06.2008)
[3] Ebd.
- Arbeit zitieren
- Lukasz Tyczkowski (Autor:in), 2008, Deutsch-polnische Verhältnisse. , München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/134492
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