Musik gehört zu Filmen ganz einfach dazu – schon zu Stummfilmzeiten konnte ein Film zwar ohne Sprache auskommen (teilweise mit geschriebenem Text) aber nicht ohne Musik. Sie bringt, neben der Handlung und den Schauspielern, die Dramatik in einen Film – macht ihn spannend, romantisch, traurig, fröhlich ... Doch ist Filmmusik deshalb unbedingt an den Film gebunden? Oder kann sie auch bestehen ohne den Film?
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
1 Geschichte der Filmmusik
1.1 Stummfilmzeit
1.2 Tonfilm
1.3 Die „Goldene Ära“
1.4 Filmmusik von 1950 bis heute
2 Verwendung von Filmmusik und deren Vermarktung
2.1 Extra für den Film geschrieben – Score Music
2.2 Bestehende Songs im Film zu hören – Source Music
2.3 Bestehende Songs dramaturgisch eingesetzt
3 Filmmusik – das schwarze Schaf der Musikfamilie?
4 Literaturverzeichnis
Vorwort
„Filmmusik kommt im Kino, im Fernsehen und in letzter Zeit auch bei neuen Medien, wie zum Beispiel Computerspielen, zur Unterstützung und Begleitung der bewegten Bilder zum Einsatz. Sie wird in der Regel für einen Film neu komponiert, in manchen Fällen wird aber auch auf bereits existierende Musik zurückgegriffen. Filmmusik begleitet den Film und kann zur Unterstützung der Grundstimmung beitragen, Stimmungen erzeugen und Gefühle wecken. Eine Filmszene kann durch unterschiedliche Filmmusik verschieden gewichtet werden, das heißt, dem Zuschauer wird allein durch die Musik eine bestimmte Deutung vorgegeben.“[1]
Musik gehört zu Filmen ganz einfach dazu – schon zu Stummfilmzeiten konnte ein Film zwar ohne Sprache auskommen (teilweise mit geschriebenem Text) aber nicht ohne Musik. Sie bringt, neben der Handlung und den Schauspielern, die Dramatik in einen Film – macht ihn spannend, romantisch, traurig, fröhlich ... Doch ist Filmmusik deshalb unbedingt an den Film gebunden? Oder kann sie auch bestehen ohne den Film?
1 Geschichte der Filmmusik
Der Kinofilm, genau wie die Musik, die in den Filmen Verwendung findet, hat im Laufe der Zeit – von den ersten bewegten Bildern bis heute – eine drastische Entwicklung erfahren.
1.1 Stummfilmzeit
„Zur ersten öffentlichen Filmvorführung, die die Brüder Lumière am 28. Dezember 1895 im ,Salon Indien’ [...] veranstalteten [...], spielte nach übereinstimmenden Aussagen ein Pianist.“[2]
Auch wenn die Aufzeichnungen über diese Zeiten recht unvollständig sind, so kann doch ziemlich genau nachvollzogen werden, dass in den Anfängen des Kinos und des bewegten Bildes – als der Film selbst noch stumm war – das Geschehen auf der Leinwand hauptsächlich von Pianisten begleitet, später dann ganze Orchester zur Untermalung eingesetzt wurden.
Damals hatte die Musik noch keinen richtigen Bezug zur Handlung, sondern in erster Linie nur die eine Funktion vom Lärm den der Kinematograph erzeugte abzulenken.
1908 wurde durch Camille Saint-Saëns für den Film „L’ assassinat du Duc de Guise“ die erste Originalfilmmusik geschrieben.[3] Zu dieser Zeit erkannten die „Filmemacher“ allmählich, dass die Musik auch noch einen weiteren Zweck erfüllen kann. Seitdem wurde die Begleitung mehr auf die Geschichte abgestimmt und hatte somit die sehr wichtige Bedeutung dem Film die Spannung zu verleihen.
Schnell wurde das „Leid“ der Musiker und Komponisten, immer neue Stücke zu schreiben erkannt und „Wie immer in Fällen, wo ein großes Geschäft in der Luft liegt, kommen findige Köpfe auf praktikable Ideen. [...] Kinotheken [...] geordnete Sammlungen von Notenmaterial [...] in denen der jeweilige Musiker [...] die passenden Musiken finden konnte, die er nur noch [...] miteinander verbinden musste.“[4] wurden aufgebaut, und gleich wieder ein wirtschaftlicher Nutzen daraus gezogen.
Später dann, gegen Ende der Stummfilmzeit wurden sogar ganze Musikdepartments in den verschiedenen Filmstudios eingerichtet, die gänzlich nur damit beschäftigt waren, für die neuen Filme passende Musik zu schreiben.
1.2 Tonfilm
In der Übergangsphase, als aus dem Stumm- ein Tonfilm werden sollte, wurden für die Stimmen der Schauspieler vorerst Sprecher eingesetzt, die direkt im Kino die Synchronisation der Filme vornahmen. So bekam der Film nach und nach eine Stimme. Es wäre nun also anzunehmen, dass die Bedeutung der Musik im Film abnahm, denn nun konnten die Personen in den Filmen dem selbst Spannung geben.
Doch auch jetzt wurde die Musik in einem Film nicht vernachlässigt. Ganz im Gegenteil, die Filmstudios bauten ihre eigenen Musikdepartments aus, die nun zu jedem neuen Film die Musik nicht nur schrieben, sondern auch – Ende der 1920-er Jahre – vorerst auf eigens dafür entwickelte Langspielplatten aufnahmen. Diese wurden dann synchron zum Film vorerst neben den Sprechern eingesetzt.
Und es sollte bald ein großer Aufschwung folgen.
[...]
[1] http://de.wikipedia.org/wiki/Filmmusik, 12.12.2008, 13.24 Uhr
[2] Pauli, Hansjörg: „Filmmusik: Stummfilm“, 1. Auflage, Stuttgart, 1981, S. 39
[3] ebd., S. 114
[4] Rabenalt, Peter: „Filmmusik – Form und Funktion von Musik im Kino“, 1. Auflage, Berlin, 2005, S. 47
- Arbeit zitieren
- Jacqueline Meier (Autor:in), 2008, Filmmusik . Das schwarze Schaf der Musikfamilie?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/134557
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