Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Entwicklung der spanischen Relativpronomina und -sätze vom Latein über das Altspanische bis zu ihrer gegenwärtigen Form. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Realisierung von Relativsätzen im Altspanischen, speziell im Cantar de Mio Cid. In die theoretische Abhandlung verwoben finden sich Verse aus dem Cantar, die belegen sollen, inwiefern sich Beispiele für diese Realisierungen dort finden und mit welchen Bedeutungsnuancen sie dort angewandt sind.
Inhaltsverzeichnis
- Vorbemerkung
- Relativpronomina im Latein
- Relativpronomina im Altspanischen
- el que
- quanto(s) que
- Relativpronomina in hervorhebender Bedeutung
- que
- qui, quien
- qual, quales
- quanto
- cuyo, -a, -os, -as
- o, do, ond, dond
- Relativpronomina im modernen Spanisch
- Schlussbemerkung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Entwicklung spanischer Relativpronomen und -sätze vom Lateinischen über das Altspanische bis ins moderne Spanisch. Der Fokus liegt auf der Verwendung von Relativsätzen im Altspanischen, insbesondere im Cantar de Mio Cid. Die Arbeit analysiert die verschiedenen Formen der Relativpronomen und deren Bedeutungsunterschiede anhand von Beispielen aus dem Cantar de Mio Cid.
- Entwicklung der Relativpronomen vom Lateinischen zum modernen Spanischen
- Analyse der Relativpronomen im Altspanischen
- Verwendung von Relativsätzen im Cantar de Mio Cid
- Bedeutungsunterschiede der Relativpronomen
- Vergleich zwischen althochdeutschen und modernen spanischen Relativpronomen
Zusammenfassung der Kapitel
Vorbemerkung: Diese Arbeit befasst sich mit der Entwicklung der spanischen Relativpronomen und -sätze von ihren lateinischen Wurzeln über das Altspanisch bis in die Gegenwart, wobei der Schwerpunkt auf dem Gebrauch im Cantar de Mio Cid liegt. Der Text analysiert die Verwendung von Relativsätzen im Altspanischen und beleuchtet, wie sich Beispiele für diese Realisierungen im Cantar de Mio Cid finden und mit welchen Bedeutungsnuancen sie dort eingesetzt werden.
Relativpronomina im Latein: Dieses Kapitel bietet einen Überblick über die Relativpronomen im Lateinischen, einschließlich ihrer Deklination und der Unterschiede zwischen den Interrogativ- und Relativpronomen. Es wird die Entwicklung im Spätlatein beleuchtet, wo die Unterscheidung zwischen maskulinen und femininen Pronomen aufgehoben wurde und das Neutrum durch das entsprechende Interrogativpronomen ersetzt wurde. Die Reduktion der Flexion im Vulgärlatein Spaniens auf wenige Formen wird ebenfalls erläutert, was die Grundlage für die Entwicklung im Altspanischen legte. Der Verschmelzungsprozess von Interrogativ- und Relativpronomen wird detailliert beschrieben, mit Schwerpunkt auf den Formen, die ins Spanische übernommen wurden (QUI > qui, QUEM > quien, QUID > que).
Relativpronomina im Altspanischen: Dieses Kapitel konzentriert sich auf die Verwendung von Relativpronomen im Altspanischen, insbesondere im Cantar de Mio Cid. Es beschreibt den Wechsel zwischen "qui" und "quien" bei der Bezugnahme auf Personen, ihre Verwendung als Subjekt und Objekt, sowie die Kombination mit bestimmten Determinativpronomen. Die schrittweise Ersetzung von "qui" durch "quien" im Laufe des Mittelalters wird erklärt, wobei die Häufigkeit von "qui" in bestimmten Kontexten im 13. und 14. Jahrhundert hervorgehoben wird. Der Diphthong /ie/ in "quien" wird im Hinblick auf die mögliche frühe Verwendung als Fragepronomen diskutiert.
Schlüsselwörter
Relativpronomina, Altspanisch, Cantar de Mio Cid, Latein, Sprachentwicklung, Morphologie, Syntax, Linguistik, Textanalyse.
Häufig gestellte Fragen: Entwicklung spanischer Relativpronomen
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Entwicklung spanischer Relativpronomen und -sätze von ihren lateinischen Wurzeln über das Altspanische bis ins moderne Spanisch. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Analyse der Relativpronomen im Altspanischen, insbesondere im Cantar de Mio Cid.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die Entwicklung der Relativpronomen vom Lateinischen zum modernen Spanisch, analysiert die verschiedenen Formen und Bedeutungsunterschiede der Relativpronomen im Altspanischen, untersucht die Verwendung von Relativsätzen im Cantar de Mio Cid und vergleicht althochdeutsche und moderne spanische Relativpronomen.
Welche Sprachen werden verglichen?
Es werden Vergleiche zwischen Latein, Altspanisch, und Modernem Spanisch gezogen. Ein Vergleich mit Althochdeutsch wird ebenfalls angestellt.
Welche Rolle spielt das Cantar de Mio Cid?
Das Cantar de Mio Cid dient als zentrale Quelle für die Analyse der Relativpronomen im Altspanischen. Die Arbeit untersucht die verschiedenen Formen der Relativpronomen und deren Bedeutungsunterschiede anhand von Beispielen aus diesem Epos.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit beinhaltet eine Vorbemerkung, Kapitel zu Relativpronomen im Lateinischen und Altspanischen (mit Unterkapiteln zu einzelnen Relativpronomen wie "el que", "quien" etc.), ein Kapitel zu Relativpronomen im modernen Spanisch und eine Schlussbemerkung. Zusätzlich gibt es eine Zusammenfassung der Kapitel und eine Liste der Schlüsselwörter.
Welche Aspekte der Relativpronomen im Altspanischen werden untersucht?
Die Analyse der Relativpronomen im Altspanischen umfasst den Wechsel zwischen "qui" und "quien", deren Verwendung als Subjekt und Objekt, die Kombination mit bestimmten Determinativpronomen und die schrittweise Ersetzung von "qui" durch "quien" im Laufe des Mittelalters.
Was wird im Kapitel über die Relativpronomen im Lateinischen behandelt?
Dieses Kapitel gibt einen Überblick über lateinische Relativpronomen, ihre Deklination, die Unterschiede zwischen Interrogativ- und Relativpronomen, die Entwicklung im Spätlatein und die Reduktion der Flexion im Vulgärlatein Spaniens. Der Verschmelzungsprozess von Interrogativ- und Relativpronomen und die Übernahme bestimmter Formen ins Spanische (z.B. QUI > qui, QUEM > quien, QUID > que) wird detailliert beschrieben.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Die Schlüsselwörter sind: Relativpronomen, Altspanisch, Cantar de Mio Cid, Latein, Sprachentwicklung, Morphologie, Syntax, Linguistik, Textanalyse.
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- Astrid Schaumberger (Author), 2002, Relativsätze im Altspanischen am Beispiel des "Cantar de Mio Cid", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/13478