In der folgenden Arbeit soll die Rolle der Hochschule in regionalen Innovationsansätzen betrachtet werden. Hierbei soll aber nicht nur die Funktion der Universität in regionalen Netzwerken im Vordergrund stehen, vielmehr soll auch die Bedeutung der Hochschule für die regionale Entwicklung dargestellt werden. Zunächst wird die Rolle bzw. Aufgabe einer Hochschule in der Regionalentwicklung untersucht, darauf aufbauend sollen der Angebots- und Nachfrageeffekt betrachtet werden. Beim Angebotseffekt wird, wegen der Bedeutung für Innovation und Wachstum in der regionalen Ökonomie, besonders auf den Wissenstransfer eingegangen. Darauf folgend wird ein Beispiel zum Angebotseffekt erläutert. Beim Nachfrageeffekt werden zunächst die Einkommens- und Beschäftigungseffekte der universitären Nachfrage dargestellt, anschließend soll noch kurz auf Analysemethoden zur Bemessung des Nachfrageeffektes eingegangen werden, gefolgt von einem Beispiel. Zwar scheint es keinen Zusammenhang zwischen universitärer Nachfrage und Innovationsansätzen zu geben, allerdings wäre es nicht richtig die Einkommens- und Beschäftigungsimpulse aufgrund einer Nachfrage durch die Universität außen vor zu lassen. Wie das Beispiel zeigen wird, können diese einen beträchtlichen Beitrag zur regionalen Entwicklung leisten. Am Ende wird versucht, in einem Fazit die Bedeutung und Rolle einer Universität in und für eine Region zu bestimmen.
Inhalt
Abbildungsverzeichnis
Tabellen- und Formelverzeichnis
1. Einleitung
1.1 Die Universität im Innovationssystem
1.2 Die Hochschule in der Region
2. Der Angebotseffekt
2.1 theoretische Wirkung des Angebotseffekts
2.2 Wissenstransfer
2.2.1 Personaltransfer
2.2.2 Technologie- und Forschungstransfer
2.2.3 Basistransfer
2.3 Wirkung von Wissenstransfer
2.3.1 Spill-over-Effekte
2.4 Beispiele für den Angebotseffekt einer Universität
2.4.1 Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
2.4.2 Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
3. Nachfrageffekte
3.1 Nachfragewirksame Ausgaben
3.2 Regionale Wirkung der universitären Ausgaben
3.2.1 Multiplikatoranalyse
3.3 Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
4. Fazit
Quellenverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: regionales Innovationssystem
Abbildung 2: lineares Innovationsmodell
Abbildung 3: nichtlineares Innovationsmodell
Abbildung 4: Effekte in der Region
Abbildung 5: kurz- und langfristige Effekte
Abbildung 6: universitäres Angebot und Nachfrage
Abbildung 7: Wissenstransfer
Abbildung 8: Ausgründungen und ihre regionale Verteilung 1990-2002
Abbildung 9: Kooperationen und regionale Verteilung
Abbildung 10: Kooperationsformen und Ergebnisse
Abbildung 11: Ausgabenarten und Herkunft
Abbildung 12: Einkommens- und Beschäftigungseffekte
Tabellen- und Formelverzeichnis
Tabelle 1: regionalwirtschaftlich relevante Aktivitäten
Tabelle 2: Wirkungen des Wissenskapital
Tabelle 3: Hochschulen als Wissensgeber
Tabelle 4: Wissenstransfer und Absatzorientierung
Tabelle 5: Produktentwicklung und Wissenstransfer
Tabelle 6: Ausgabenarten und ihr regionaler Verbleib
Formel 1: regionale Produktionsfunktion
Formel 2: keynesianisches Regionalmodell
Formel 3: Bestimmung des Multiplikators
1. Einleitung
In der folgenden Arbeit soll die Rolle der Hochschule in regionalen Innovationsansätzen be-trachtet werden. Hierbei soll aber nicht nur die Funktion der Universität in regionalen Netz-werken im Vordergrund stehen, vielmehr soll auch die Bedeutung der Hochschule für die regionale Entwicklung dargestellt werden. Zunächst wird die Rolle bzw. Aufgabe einer Hoch-schule in der Regionalentwicklung untersucht, darauf aufbauend sollen der Angebots- und Nachfrageeffekt betrachtet werden. Beim Angebotseffekt wird, wegen der Bedeutung für Innovation und Wachstum in der regionalen Ökonomie, besonders auf den Wissenstransfer eingegangen. Darauf folgend wird ein Beispiel zum Angebotseffekt erläutert. Beim Nach-frageeffekt werden zunächst die Einkommens- und Beschäftigungseffekte der universitären Nachfrage dargestellt, anschließend soll noch kurz auf Analysemethoden zur Bemessung des Nachfrageeffektes eingegangen werden, gefolgt von einem Beispiel. Zwar scheint es keinen Zusammenhang zwischen universitärer Nachfrage und Innovationsansätzen zu geben, allerdings wäre es nicht richtig die Einkommens- und Beschäftigungsimpulse aufgrund einer Nachfrage durch die Universität außen vor zu lassen. Wie das Beispiel zeigen wird, können diese einen beträchtlichen Beitrag zur regionalen Entwicklung leisten. Am Ende wird ver-sucht, in einem Fazit die Bedeutung und Rolle einer Universität in und für eine Region zu bestimmen.
1.1 Die Universität im Innovationssystem
In den 1970er Jahren setzte ein wirtschaftlicher Strukturwandel ein, welcher die Bedeutung technischer Innovation als Wettbewerbsfaktor erhöhte (Thomi, Werner, 2001, S. 202). Technische Innovationen stiegen damit zu einem integralen Bestandteil und Motor der wirtschaftlichen Entwicklung auf (ebd., S. 202) und Wissen gewann an zunehmender Be-deutung als Produktionsfaktor (Maier, Tödtling, 2006, S. 107). Innovationsfähigkeit wurde zu einer entscheidenden Determinante für ökonomische Stabilität und Wachstum einer Region (Backhaus, 2000, S. 1). Die positive wirtschaftliche Entwicklung einer Region ist heute in hohem Maße davon abhängig, ob die regionale Ökonomie in der Lage ist innovative Produkte zu entwicklen, welche auf Märkten monopolistischer Konkurrenz angeboten werden könne und das Erwirtschaften von Gewinnen ermöglichen (Rosner, 2006, S. 9). Diese Gewinne sind wiederum Voraussetzung für Erweiterungsinvestitionen und fortlaufende Innovation und damit für das Wachstum der regionalen Ökonomie (ebd.).
Aus diesem Grunde sind Innovationsfähigkeit und Innovationstätigkeit seit den 1980er Jahren immer stärker in den regionalökonomischen und wirtschaftsgeografischen Fokus gerückt und haben verschiedene neue oder veränderte theoretische Konzepte hervorgebracht (Backhaus, 2000, S. 1, vgl. Thomi, Werner, 2001, S. 203), welche stärker innovationsorientiert sind und auf die Förderung von Innovation und Technologie ausgerichtet sind (Maier, Tödtling, 2006, S. 159). Die verschiedenen Innovationssystemvarianten weisen eine Reihe von Gemeinsam-keiten auf (Maier, Tödtling, 2006, S. 114). Zu diesen zählt u.a. die Zusammenarbeit mit anderen Organisationen, zu denen auch nicht betriebliche Akteure, wie Universitäten zählen (ebd., S. 115). Forschungseinrichtungen nehmen innerhalb dieser Modelle entscheidende Funktionen wahr (Backhaus, 2000, S. 1). Die nachfolgende Abbildung zu den Grund-strukturen eines regionalen Innovationssystems zeigt beispielhaft die Elemente des Subsystems der Wissensgenerierung und Wissensdiffusion, zu dessen aufgeführtem Element der öffentlichen Forschungseinrichtung werden auch Universitäten gezählt (Maier, Tödtling, 2006, S. 117).
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 1: regionales Innovationssystem
Der Darstellung folgend sind Forschungseinrichtungen Lieferanten von Wissen, welches für die Innovationstätigkeit ein unentbehrlicher Produktionsfaktor ist (Backhaus, 2000, S. 1), dadurch kommt ihnen im regionalen Innovationsprozess eine herausragende Funktion zu, da sie Wissen bereitstellen und generieren können (Rosner, 2006, S. 8). Aus diesem Grunde werden von einer Hochschule auch Entwicklungsimpulse für die Herausbildung und Aus-gestaltung eines Innovationssystems erwartet (Hagen, 2006, S. 34). Für eine wissensbasierte Regionalentwicklung stellen Forschungseinrichtungen somit die entscheidende Grundlage dar. Die Bedeutung von Forschungseinrichtungen zeigt sich auch im linearen bzw. nicht-linearen Innovationsmodell (vgl. Maier, Tödtling, 2006, S. 110). So steht am Anfang des linearen Innovationsmodells die Grundlagenforschung, hier kann ohne Weiteres die Uni-versität als Ort der Grundlagenforschung verortet werden.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 2: lineares Innovationsmodell
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Quelle: Maier, Tödtling, 2006, S. 110
Während in der Abbildung 2 der Einfluss der Universität nur am Anfang des Innovations-prozesses gegeben zu sein scheint, finden sich im nichtlinearen Innovationsmodell dagegen in jeder Phase des Innovationsprozesses Verbindungen zu Forschungseinrichtungen (ebd.). Beide Modelle betonen damit die Bedeutung einer Universität für Innovation und damit für eine (wissensbasierte) Regionalökonomie (ebenso Backhaus, 2000, S. 12).
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 3: nichtlineares Innovationsmodell
Quelle: Maier, Tödtling, 2006, S. 111
1.2 Die Hochschule in der Region
Von einer Wissenschaftseinrichtung können unterschiedliche wirtschaftliche Aktivitäten aus-gehen, die folgende Tabelle soll eine Übersicht über diese geben (Clermont, 1997, S. 16).
Tabelle 1: regionalwirtschaftlich relevante Aktivitäten
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
- Verwaltungseinnahmen (z. B. Zweitwohnsitzsteuer)
- öffentliche und private Mittel aus der Region
- öffentliche und private Mittel von außerhalb der Region
Quelle: Darstellung nach Clermont, 1997, S. 16
Die ökonomischen Effekte dieser Tätigkeiten sind in verschiedenen Bereichen nachweisbar, die nachfolgende Abbildung soll die Auswirkungen illustrieren (Glorius, Schultz, 2002, S. 1). Der Fokus wird im weiteren auf dem Angebots- und Nachfrageeffekt, d. h. die Nachfrage nach Produktionsfaktoren und die Produktion von Leistungen liegen. Die nachfolgende Ab-bildung fasst die regionalen Effekte einer Hochschule noch einmal zusammen und zeigt diese.
Eine andere, temporal orientierte, Unterscheidung der regionalwirtschaftlichen Auswirkung einer Hochschule ist die nach kurz- und langfristigen Effekten (Rosner, 2006, S. 4). Kurzfristig entstehen in einer Region ökonomische Effekte, indem Mittel verausgabt werden. Diese Ausgaben führen zu Nachfrage, Wertschöpfung und Einkommen, daneben lösen sie aber auch noch eine Nachfrage nach Vorleistungen aus, welchen wiederum zum Teil aus der Region stammt (ebd., S. 5). Diese kurzfristigen Effekte umfassen im Wesentlichen die Nach-frage- und Beschäftigungseffekte, welche von den Studierenden, den Mitarbeitern und den Hochschulen selbst ausgelöst bzw. induziert werden (ebd., S. 11). Sie werden im weiteren unter dem Begriff Nachfrageeffekte gestellt, da sie auf einen Nachfrageimpuls zurückzu-führen sind (ebd.). Als langfristiger Effekt wird der Umstand bezeichnet, dass eine Region langfristig von Forschung und Lehre einer Hochschule profitiert (ebd., S. 7). Langfristig des-wegen, weil diese gerade für das längerfristige Wachstumspotenzial einer Region von großer Bedeutung sind (ebd.). Eine dauerhafte Wirkung stellt sich dabei durch Ausgründungen, durch Ansiedlung von Instituten bzw. Unternehmen oder durch direkten Wissenstransfer und die Produktion von Humankapital ein (ebd.). Diese langfristigen Ergebnisse lassen sich auch unter dem Begriff Angebotseffekt betrachten (ebd., ebenso Hagen, 2006, S. 39). Die unten stehende Abbildung soll noch einmal die kurz- und langfristigen Effekte illustrieren.
Mit Kapazitätseffekt ist hier die Stärkung der Unternehmensbasis und die Schaffung von qualifizierten Arbeitsplätzen, durch Ausgründung und Ansiedlung von Instituten und Unter-nehmen, gemeint (ebd. S. 7). Der Begriff Humankapitaleffekt steht in der Abbildung für hoch qualifizierte Hochschulabsolventen und deren große Bedeutung für einen Wachstumsprozess (ebd.). Die Abbildung auf der folgenden Seite zeigt noch einmal, beschränkt auf die Nach-frage und das Angebot, die regionalwirtschaftlichen Auswirkungen einer Hochschule.
Abschließend wird darauf hingewiesen, dass im weiteren die Begriffe Innovationsansatz, regionales Innovationsnetzwerk und Innovationsmilieu und kreatives Milieu synonym ge-braucht werden. Begründung hierfür ist die enge Verknüpfung des Begriffes Innovation mit der Universität, wie sie bereits in der Einleitung anhand des linearen bzw. nichtlinearen Innovationsmodells dargestellt wurden.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 6: universititres Angebot and Nachfrage
Quelle: Glorius, Schulz, 2002, S. 2
2. Der Angebotseffekt
In den angebotsorientierten Analysen der Auswirkungen einer Wissenschaftseinrichtung werden die regionalwirtschaftlichen Effekte des von einer wissenschaftlichen Einrichtung produzierten Outputs betrachtet (Clermont, 1997, S. 28). Es ist vor allem dieser angebotsseitige Effekt einer Wissenschaftseinrichtung, welcher die Innovationsfähigkeit regionaler Unternehmen positiv beeinflusst und langfristig zur positiven Entwicklung der regionalen Wirtschaft beiträgt (Roth, 2006, S. 39). Wie bereits in der Einleitung kurz an-gerissen, sind die Beiträge von Wissenschaftseinrichtungen, insbesondere in der frühen Phase des Innovationsprozesses, für Unternehmen wichtig (ebd.).
Im Bereich der Leistungserstellung (vgl. Abbildung 4) wird an einer Universität personen-gebundenes Wissen und nicht personengebundenes Wissen produziert (Franz et al, 2002, S. 12). Diese beiden Faktoren stellen als Humankapital und wissenschaftliches Wissen eine Möglichkeit dar, um die Produktions- und Angebotsmöglichkeiten der regionalen Wirtschaft zu verbessern (ebd.). Sie gehen als Absolventen bzw. als Forschungsergebnisse in das so-genannte regionale ``Wissenskapital̏ ein und können dadurch Produktivitäts- bzw. Wachstumseffekte auslösen (Clermont, 1997, S. 16). Für den Umfang der Produktivitäts- und Wachstumseffekte ist natürlich das Ausmaß und die Intensität der Kontakte zwischen Wissen-schaftseinrichtungen und regionalen Unternehmen entscheidend (ebd., S. 17).
2.1 theoretische Wirkung des Angebotseffekts
Der Begriff ̏Wissenskapital̏ bezeichnet ein theoretisches Konstrukt ohne reales Vorbild, welches den Umfang des in einer Region vorhandenen produktionsrelevanten Wissens angibt (Clermont, 1997, S. 16). Er eignet sich, um die theoretische Wirkung des durch die Uni-versität zur Verfügung gestellten Wissens zu untersuchen. Hierfür wird eine regionale Produktionsfunktion verwendet (ebd., S. 28), wie sie auch in einer Vielzahl von Regional-modellen vorkommt (ebd., S. 30). Diese beschreibt nur die Produktionsseite der regionalen Wirtschaft und stellt kein vollständiges Regionalmodell dar (ebd., S. 29). In die regionale Produktionsfunktion wird neben den Produktionsfaktoren Arbeit und Kapital noch der Produktionsfaktor ̏Wissenskapital̏ aufgenommen (ebd.). Eine derart modifizierte Produktionsfunktion findet sich bspw. in der endogenen Wachstumstheorie (Maier, Tödtling, 2006, S. 97).
So zeigt bspw. das Innovationsmodell nach Romer die Bedeutung des technischen Fortschritts für das Wirtschaftswachstum einer geschlossenen Volkswirtschaft (Schätzl, 2001, S. 203). Humankapital und Wissen sind hierbei die entscheidenden Wachstumsdeterminanten und bilden die Grundlage für Innovation (ebd.). Aus diesem Grunde lässt sich an einer um den Faktor Wissen erweiterten Produktionsfunktion gut dessen theoretische regionalökonomische Wirkung betrachten (ebenso Clermont, 1997, S. 30).
Formel 1: regionale Produktionsfunktion
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Quelle: Darstellung nach Clermont, 1997, S. 29 und S. 30
Die totale Ableitung nach W ermöglicht die Unterscheidung verschiedener Wirkungskanäle des Wissenskapitals, diese sind in der folgenden Tabelle zusammengefasst (ebd., S. 31).
Tabelle 2: Wirkungen des Wissenskapital
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Quelle: Darstellung nach Clermont, 1997, S. 31
Forschungsergebnisse und Humankapital wirken zum einen direkt auf den Output, zum anderen wirken sie auch auf die Grenzproduktivität der Faktoren Arbeit und Kapital und auf das technische Niveau. In der von Romer verwendeten Produktionsfunktion, welche Wissen nur als Humankapital erfasst, kann es sogar dazu führen, dass bei ausreichendem Zuwachs von Humankapital der Mechanismus der sinkenden Grenzproduktivität des Kapitals außer Kraft gesetzt wird (Maier, Tödtling, 2006, S. 97). Diese sinkende Grenzproduktivität würde ansonsten das endogene Wachstum zum erliegen bringen, so wird aber ein langfristiger endo-gener Wachstumsprozess ermöglicht (ebd.). Das von der Universität zur Verfügung gestellte Wissen wird damit zum Motor einer langfristigen Wirtschaftsentwicklung, jenseits von Arbeit und Kapital.
Eine öffentliche Forschungseinrichtung wirkt demzufolge als Wissensgeber für den Innovationsinput (Backhaus, 2000, S. 22).Hierbei lassen sich drei Hauptsegmente unterteilen (ebd.). Zentraler und elementarer Bereich ist die Bereitstellung des für den Innovationsprozess benötigten wissenschaftlichen Personals (ebd.). Ein weiteres Sachgebiet ist die Grundlagen-und angewandte Forschung, d. h. die Generierung und Bekanntmachung von Wissen (ebd.). Drittes Segment ist die Unterstützung von Unternehmen bei praxisrelevanten Problem-lösungen durch verschiedene Formen der Zusammenarbeit (ebd.). Die folgende Tabelle zeigt die drei Funktionen einer Universität mit ihren praktischen Umsetzungen.
Tabelle 3: Hochschulen als Wissensgeber
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
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- Arbeit zitieren
- Thomas Kramp (Autor:in), 2008, Zur Rolle der Hochschule in regionalen Innovationsansätzen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/134785