Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, inwieweit Schule und Unterricht trotz divergierenden sozialen Realitäten der Reproduktion sozialer Ungleichheit entgegenwirken können? Für ein aufschlussreiches Fazit wird der Habitusbegriff im Folgenden expliziert und die von ihm ausgehenden Ursachen sozialer Ungleichheit erläutert. Letztere werden sowohl in den gesellschaftlichen Strukturen als auch in den handelnden Akteuren gesucht, die im Habituskonzept Pierre Bourdieus miteinander verschränkt sind, was meint, dass sich Individuum und Gesellschaft (durch Interaktion) gegenseitig erzeugen. Diese Faktizität dient dieser Arbeit im Folgenden als Grundlage für eine Theorie der Praxis, die die Bedeutung der handelnden Akteure hervorhebt und unter Unterricht Orte und Gelegenheiten versteht, die Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit bieten, der Komplexität der Welt und den Formen des Zusammenlebens zu begegnen.
Inhaltsangabe
1 Einleitung
2 Hauptteil
2.1 Habitus - Eine Interpretation
2.1.1 Habitus als strukturierte Struktur
2.1.2 Habitus als strukturierende Struktur
2.1.3 Struktur versus Strukturiertheit
2.2 Die individuelle Transformation der Identität
2.2.1 Mindsight - Eine neue Wissenschaft der Transformation
2.2.2 Mindsight und Schule - Eine Theorie der Praxis
3 Resümee
Literaturverzeichnis
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