Die Forschungsfrage dieser Arbeit lautet: Inwiefern lassen sich Handlungen sprachlich erklären?
Um diese Frage beantworten zu können, beginnt die Arbeit mit der Benennung der bisherigen Annahmen für die Beantwortung der Frage nach dem Grund einer Handlung. Anschließend werden zwei Arten des Erklärens erläutert und differenziert, um die hier vorliegende Begriffsverwirrung aufzudecken und ein grundlegendes Konzept für das Erklären einer Handlung mit Hilfe der alltäglichen Sprache aufzuzeigen. Darauf folgt die Thematisierung der Idee eines weiterführenden und eigentlichen Grundes, welche mit Ryles Vorstellung der Erklärung einer Handlung in Vergleich gesetzt wird. Schließlich werden weitere begriffliche Differenzierungen erwähnt und abschließend im Fazit die grundlegenden Ergebnisse und der daraus resultierende Erkenntnisgewinn kompakt zusammengefasst.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Ursache als Erklärung einer Handlung
- Gemütsbewegungen und Emotionen
- Gefühle als Ursachen von Handlungen
- Ursachen und Motive
- Zwei Arten des Erklärens
- Dispositionen und Ereignisse
- Motive für Handlungen
- Der weiterführende und eigentliche Grund
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der sprachlichen Erklärung von Handlungen. Sie untersucht die Frage, inwiefern sich Handlungen durch die Analyse des alltäglichen Sprachgebrauchs erklären lassen. Dabei wird insbesondere auf die Annahme der kausalen Erklärung von Handlungen durch Gemütsbewegungen und Emotionen eingegangen.
- Die Begriffsverwirrung in der Erklärung von Handlungen
- Die Rolle von Gemütsbewegungen und Emotionen als Erklärung für Handlungen
- Die Unterscheidung zwischen Ursachen und Motiven
- Die Bedeutung eines weiterführenden und eigentlichen Grundes
- Die Kritik an der kausalen Erklärung von Handlungen
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung
Die Einleitung stellt die Forschungsfrage der Arbeit vor: Inwiefern lassen sich Handlungen sprachlich erklären? Sie führt in die Problematik der Erklärung von Handlungen und die Bedeutung der Sprache in diesem Zusammenhang ein.
2. Die Ursache als Erklärung einer Handlung
Dieses Kapitel untersucht die traditionelle Annahme, dass Handlungen durch Ursachen erklärt werden können. Es wird auf Ryles Differenzierung der Begriffe "Gemütsbewegung" und "Emotion" eingegangen und erläutert, wie diese Begriffe mit der Erklärung von Handlungen zusammenhängen.
2.1 Gemütsbewegungen und Emotionen
Dieser Abschnitt beleuchtet Ryles Definition von Gemütsbewegungen und Emotionen und stellt heraus, dass Gefühle als die einzige Kategorie von Gemütsbewegungen als Ursache für Handlungen betrachtet werden können.
2.2 Gefühle als Ursachen von Handlungen
Dieser Abschnitt setzt sich kritisch mit der Annahme auseinander, dass Gefühle als Ursachen von Handlungen dienen. Er zeigt auf, dass die Zuschreibung von Gefühlsimpulsen als Ursache problematisch ist, da diese nicht direkt beobachtbar sind.
3.0 Ursache und Motiv
Dieses Kapitel führt das Konzept des Motivs ein und diskutiert, inwiefern Motive eine bessere Erklärung für Handlungen bieten als Ursachen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die sprachliche Erklärung von Handlungen, die Kritik an der kausalen Erklärung, die Unterscheidung von Gemütsbewegungen und Emotionen, die Rolle von Gefühlen, die Bedeutung von Motiven und die Idee eines weiterführenden und eigentlichen Grundes.
- Arbeit zitieren
- Tom Ennulat (Autor:in), 2021, Der Grund einer Handlung im Kontext von Gilbert Ryles “The Concept of Mind”, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1349687